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Bechtel, Susanna Clemmer (1847-1905)

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 9 Feb 1905 p. 6
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''Bechtel.'' — Den 22. Januar nahe Clayton Pa., Susanna Bechtel, im Alter von 57 Jahren, 11 Monaten und 28 Tagen. Sie war eine Tochter von Johannes G. und Susanna Clemmer, beide in der Ewigkeit. Unter den fünf Kindern dieser eltern ist Schwester Bechtel das erste denselben im Tode nachzufolgen. Sie verehelichte sich mit dem besagten Nathaniel Bechtel am 10. September 1877, und wurde also die Pflegemutter seiner drei Kinder von seiner vorigen Ehe. Zusammen wurden sie auch gesegnet mit drei Kindern. Alle sechs überleben die Mutter. In den letzten sechzehn Jahren ihres Lebens war sie ganz blind, trug dieses ihr Leiden aber mit lobenswerter Geduld und behielt stets eine freimütige Stimmung. Durch den Tod ihres Gatten im Juli 1896 fiel ihr die schwere Aufgabe der Versorgung ihrer noch unmündigen Kinder zu, in welcher Lage aber die älteren Kinder der Familie ihr treu zur Seite standen, und in den letzten hülflosen Jahren konnte sie sich der liebevollen Pflege ihrer Kinder erfreuen. Seit dem 2ten Nov. 1901 war sie durch wiederholte Schlaganfälle an ihr Bett gefesselt, und diese Anfälle wurden die Ursache ihres Todes. Ohne Klagen und mit auffallender Frohmütigkeit trug sie all ihr Leiden und konnte bis beinahe an das Ende die Freuden sowie die Sorgen der Familie mit ihren Kindern teilen. Seit dem 9. Mai 1863 war sie ein treues Glied der Hereford Mennoniten-Gemeinde. So lang ihre körperlichen Zustände es erlaubten, war sie einer der regelmäßigsten pünktlichsten und andächtigsten Besucher der öffentlichen Gottesdienste, und sie lebte ihres Glaubens bis an das Ende. Freitag, den 27. Januar, wurde ihr Leichnam zur Ruhe gelegt auf dem Gottesacker bei der Kirche. Die Leichenpredigt wurde gehalten von Pred. A. S. Shelly, gegründet auf Jes. 65, 17 – 19.
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''The Mennonite'' obituary: 1905 Feb 9 p. 6
   
   
 
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Latest revision as of 11:54, 22 November 2011

Christlicher Bundesbote obituary: 1905 Feb 9 p. 6

Birth date: 1847

text of obituary:

Bechtel. — Den 22. Januar nahe Clayton Pa., Susanna Bechtel, im Alter von 57 Jahren, 11 Monaten und 28 Tagen. Sie war eine Tochter von Johannes G. und Susanna Clemmer, beide in der Ewigkeit. Unter den fünf Kindern dieser eltern ist Schwester Bechtel das erste denselben im Tode nachzufolgen. Sie verehelichte sich mit dem besagten Nathaniel Bechtel am 10. September 1877, und wurde also die Pflegemutter seiner drei Kinder von seiner vorigen Ehe. Zusammen wurden sie auch gesegnet mit drei Kindern. Alle sechs überleben die Mutter. In den letzten sechzehn Jahren ihres Lebens war sie ganz blind, trug dieses ihr Leiden aber mit lobenswerter Geduld und behielt stets eine freimütige Stimmung. Durch den Tod ihres Gatten im Juli 1896 fiel ihr die schwere Aufgabe der Versorgung ihrer noch unmündigen Kinder zu, in welcher Lage aber die älteren Kinder der Familie ihr treu zur Seite standen, und in den letzten hülflosen Jahren konnte sie sich der liebevollen Pflege ihrer Kinder erfreuen. Seit dem 2ten Nov. 1901 war sie durch wiederholte Schlaganfälle an ihr Bett gefesselt, und diese Anfälle wurden die Ursache ihres Todes. Ohne Klagen und mit auffallender Frohmütigkeit trug sie all ihr Leiden und konnte bis beinahe an das Ende die Freuden sowie die Sorgen der Familie mit ihren Kindern teilen. Seit dem 9. Mai 1863 war sie ein treues Glied der Hereford Mennoniten-Gemeinde. So lang ihre körperlichen Zustände es erlaubten, war sie einer der regelmäßigsten pünktlichsten und andächtigsten Besucher der öffentlichen Gottesdienste, und sie lebte ihres Glaubens bis an das Ende. Freitag, den 27. Januar, wurde ihr Leichnam zur Ruhe gelegt auf dem Gottesacker bei der Kirche. Die Leichenpredigt wurde gehalten von Pred. A. S. Shelly, gegründet auf Jes. 65, 17 – 19.


The Mennonite obituary: 1905 Feb 9 p. 6

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