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Baumgartner, Barbara Welty (1863-1887)

From Biograph
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Christlicher Bundesbote obituary:1887 May 1 p. 7

Birth date: 1863 Dec 4

text of obituary:

Baumgartner. – Am 11. April in der Nähe von Mt. Eaton, Wayne Co., O., Barbara, geb. Welty, und Ehefrau von C. D. Baumgartner, im Alter von 23 Jahren, 4 Monaten und 7 Tage, im Wochenbett. Sie hinterläßt einen tiefbetrübten Gatten, ein Kindlein, viele Verwandte und Freunde, die ihren frühen Hinscheid betrauern, doch nicht als solche, die keine Hoffnung haben. Die Leichenrede wurde gehalten von J. Nußbaum über Jak. 4, 13 - 15.


Christlicher Bundesbote obituary: 1887 May 15 p. 1

text of obituary:

(Für den "Bundes-Boten.")

Ein Wort zur Ermuthigung
an C. D. Baumgartner, dessen Gattin am 11. April
1887 in Wayne Co., O., gestorben.

   Die schwere Stunde ist gekommen,
Da Gott in Trauer dich gestellt,
Indem er dir hat weggenommen,
Das Liebste hier auf dieser Welt.

   Sie ist von dir dahingeschieden,
Die Gattin, die so treu geliebt.
Nun laß' sie ziehn im selg'en [sic] Frieden,
Und sei nur nicht zu sehr betrüht.

   Wohl giebt's nichts Schwereres als Scheiden,
Besonders für ein junges Herz.
Doch Gott, der stillet alles Leiden,
Wird dir auch heilen diesen Schmerz.

   Die Zeit ist nur sehr kurz gewesen,
Das Eheglück verschwand geschwind,
Und du kannst jetzt wohl deutlich sehen,
Daß Gottes Weg' nicht uns're sind.

   Nur wenig waren ihre Jahre,
Nur kurz war ihre Lebenszeit,
Bald lag sie auf der Todtenbahre,
Bestellet für die Ewigkeit.

   Von Engeln ward ihr Geist getragen,
Aus dieser bösen Welt hinaus;
Befreit von Kummer, Schmerz und Plagen,
Ruht sie im ew'gen Vaterhaus.

   So wirf du jetzt dein ganz Vertrauen,
Auf deinen Herrn, den treuen Hirt,
So wirst du sie einst wieder schauen,
Auf Zion's Au'n, dem selgen Ort.

   Das Waislein, das dir Gott gegeben,
Erfreue dich hier alle Zeit;
Mög es gedeih'n für jenes Leben
Und bei euch sein in Ewigkeit.

   Sie hat jetzt alles überwunden,
Daß dir wohl noch mag fallen zu;
Doch glaub nur in den trübsten Stunden,
Daß Gott auch dich einst führt zur Ruh.

   Wenn dunkle Wolken dich umgeben,
Und trübe Tage du mußt seh'n,
So laß dein Hoffen dahin gehen,
Wo du versöhnt vor Gott wirst stehn.

   Befiehl dem Herrn nur deine Wege,
Und hoff' auf ihn nur allezeit;
Auf dunklem Pfad und rauhem Stege,
Ist er zu helfen stets bereit.

   Und endlich laß die tiefen Wunden,
Woran dein Herze blutet jetzt,
Dir nur zum ew'gen Heile dienen,
So heilt auch dieser Schmerz zuletzt.

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