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Banman, Heinrich (1843-1933)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1933 Apr 11 p. 13

Date of Birth: 1843 April 19, S. Russia
Date of Death: 1933 March 21, Kansas

Text of obituary:

Heinrich Banman, wurde geboren am 19. April 1843 in Alexanderwohl, Süd-Rußland. Mit 6 Jahren fing er an die Dorfschule zu besuchen, wo allgemeine Wissenschaft, Bibellesen, Latein und später Russisch gelehrt wurde. Da er große Neigung zum Studium bekundete und seinen Lehrer hoch schätzte, ehrte und liebte, bat sein Lehrer Buller seine Eltern nachdem er das 14te Lebensjahr erreicht hatte, ihn ihm auf drei Jahre zu überlassen um ihn als Lehrer auszubilden. — 1861 den 12. Juni wurde er von Aeltester Peter Wedel getauft und in die Alexanderwohl Gemeinde aufgenommen. Nach Vollendung seiner Lehrzeit mußte er ein Examen in der Bezirksschule zu Halbstadt ablegen. Mit Jahren fing er an in Hamberg Schule zu halten. Als Lohn bekam er 65 Rubel das Jahr, nebst freier Wohnung und Heizung und ein Buschel Weizen oder Roggen von einem jeden Bauer, wovon 26 im Dorfe waren, Schüler Zahl 60-80. — In 1863 trat er mit Helena Buller in den Ehestand, die ihm treu zur Seite stand und das Hauswesen nebst der Schule in Ordnung hielt, da Schule und Wohnung in einem Bau bestand. In dieser Stellung verblieben sie 12 Jahre. Nach seiner öfteren aussage war dies die schönste und segensreichste Zeit seines Lebens. Diese Ehe wurde mit 9 Kindern gesegnet, — 6 Söhne und 3 Töchter, von denen 3 Söhne und eine Tochter ihnen in die Ewigkeit vorangegangen sind. Großvater ist er von 21 u. Urgroßvater von 19, von denen 7 frühe starben. 1874 wanderte er mit seiner Familie und vielen Glaubensgenossen aus nach Newton, Kansas wo sie eine Zeitlang Wohnung nahmen bis ihr Haus in Marion County eingermaßen fertiggestellt war. Doch ehe sie ihr neues Heim bezogen rief der himmlische Vater ihr Töchterlein Elizabeth heim in die obere Heimat. Es bewahrheitete sich auch wieder, unsers Bleibens ist hier nicht. — Nun fing das Pionierleben so recht an. Da noch keine Schule oder Lehranstalten vorhanden waren und das Bedürfnis sich fühlbar machte, so wurde eine Schulstube in seinem Hause eingerichtet, wo er drei Jahre Schule hielt. Hierauf verschaffte er sich die Bürgerpapiere um in der Distrikt Schulbehörde dienen zu können und um auch einen Schuldistrikt gründen zu können. Dieses wurde anfänglich von vielen als eine Sünde angesehen. Wiewohl man in der neuen Ansiedlung mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, so fand der doch Zeit sich im Aufbau des Reiches Gottes zu betätigen, ja fast sein ganzes Leben hat er der Menschheit zur Verfügung gestellt. Der Alexanderwohl Gemeinde diente er eine Zeitlang als Vorsänger, bis die Gemeinde ihn zum Prediger erwählte. Dieses Amt vertrat er 40 Jahre. Als Aeltester Peter Balzer gestorben war, diente er der Gemeinde 3 Jahre als Leiter, hierauf wurde ihm das Aeltestenamt übertragen, womit er der Gemeinde 5 Jahre diente. 1913 feierte die Gemeinde das Fest der Goldenen Hochzeit mit unsern lieben Eltern, was sie noch sehr stärkte, denn das Kampfesleben war noch nicht vollendet. Am 27. Febr. 1922 starb seine treue Gattin, mit der er 59 Jahre gelebt hatte. — Er nahm tätigen Anteil in der Konferenz-Arbeit und diente eine Zeitlang als Glied in der Inneren Missionsbehörde, dann 23 Jahre im Reiseprediger Komitee und unternahm viele Konferenzreisen. Und erinnerte oft an J. W. Penner mit dem er so viel zusammen gearbeitet hatte und der ihn oft besuchte in seiner Blindheit und Krankheit um sich gegenseitig zu trösten und zu stärken. In der Gemeinde machte er viele Hausbesuche. Er hatte die Gabe, das Vertrauen der Herzen zu gewinnen, sodaß sie sich ihm öffneten und er sie trösten und stärken konnte. Er nahm regen Anteil an der Gründung des Bethesda Hospitals und diente der Gesellschaft 27 Jahre als Vorsitzer und Schreiber. Und war 23 Jahre Editor des Bethesda Herold bis sein Augenlicht schwach wurde und er die Arbeit aufgeben mußte. Er hatte stets ein warmes Herz für die Schulsache und war Mitbegründer von Bethel College und war 25 Jahre Glied im Direktorium. Es kann von ihm gesagt werden, daß er wohl kaum eine Direktorenversammlung versäumte, und Bethel College stets auf betendem Herzen getragen hat. Dann, als 1926 sein Augenlicht langsam ausgab und er sich von allem öffentlichen Dienst zurückziehen mußte, hat er im strengen Sinn des Wortes ein Gebetsleben geführt. Er betete viel für seine Kinder, Gemeinde, für unsern lieben Aeltesten, sowie Hospital und Bethel College. Er nahm regen Anteil an dem Umbau unserer Kirche und erkundigte sich genau nach allen Einzelheiten und verfolgte den Bau mit größtem Interessen. Wo andere arbeiteten da betete er. Es war ihm vergönnt bei der Einweihung zu dienen, seine Text. "Herr ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort da deine Ehre wohnt." Psalm 26, 8. Dieses ist wohl seine letzte Predigt gewesen. In seiner Blindheit nutzte er seine Zeit aus indem er des Morgens immer früh aufstand um der Morgenandacht beizuwohnen, wobei er sich genau den Text merkte und ihn auswendig lernte und eine Behandlung darüber schrieb, ungeachtet ob zuletzt es noch zu lesen war oder nicht und hat mehrere solche Bücher voll geschrieben. Ferner verfertigte er Gehstöcke um sie dann zu verschenken. Mancher Greis und Greisin wandert heute gestützt auf dem Stab durchs leben. — Wenn auch die letzten 7 Jahre sein Augen das Licht vermißt hatte so sollte er doch am 21. März die Herrlichkeit Gottes schauen, was kein Auge gesehen und gehabt hat. Sein Alter hat er gebracht auf 89 J., 11 M. und 2 T. Er starb im Heim seiner Kinder C. R. Voth. Die ersten 4 Wochen von den 4 Monaten seiner schweren Krankheit wurde er im Bethesda Hospital treu gepflegt. In den letzten paar Wochen nahm man noch die Hilfe der Krankenpflegerin in Anspruch. — Sein ganzes Leben widmete er der Seelenrettung und nahm jede Gelegenheit wahr und wies auf das Eine hin was Not tut um das beste Teil zu erwählen. — Das Begräbnis war Dienstag, den 28. März. Folgende dienten mit Trostworten: Aeltest. P. H. Unruh, über Hiob 23,10. In der Englischen Sprache, Pred. C. C. Wedel über 1 Mos. 24, 56. Aelt. J. W. Kliewer, Luk. 2, 29-30. Pred. Jakob Banman, Phil. 1, 21. — Die Kinder



Mennonite Weekly Review obituary: 1933 Mar 29 p. 4

text of obituary:

Minister, Nearly 90 Years Old, Laid to Rest at Goessel.

One of the largest funerals ever held at the Alexanderwohl church north of Newton took place there yesterday afternoon when the aged Rev. Henry Banman, for many years minister of the church, was laid to his final resting place. Had he lived till April 19, he would have been 90 years old. Born in Russia, he came to this country as one of the first Mennonite pioneers, and soon thereafter stepped into service and leadership of the Alexanderwohl church as minister. Since 1874 he lived on the farm where he died on Tuesday of last week, residing almost sixty years on the same place. His death came gradually, without evident pain, and he had even talked with a relative about one hour before his death. The German addresses at the services in the church were given by Rev. C. C. Wedel, Rev. J. W. Kliewer, and Rev. J. J. Banman, while Rev. P. H. Unruh spoke in the English language. Active pallbearers were Rev. P. H. Richert, Rev. C. E. Krhbiel [sic Krehbiel], Rev. John Plenert, Rev. p. P. Buller, Rev. G. N. Harms, and Rev. J. H. Epp. Two sons of the deceased from Aberdeen, Ida., Henry and John were present for the funeral, while one daughter, Mrs. Helen Schmidt of Salem, Ore., found it impossible to come. Other surviving children are Mrs. C. R. Voth and Frank M. Banman of Goessel.



Bethel College Monthly obituary: 1933 Apr p. 3



Bethel College Monthly obituary: 1933 May p. 12




MLA Personal Photos Collection

Biographical note:
Goessel, Kansas
Son of Franz and Elisabeth (Dalke) Banman
Married Helena Buller 1863 September 8
Minister -- Alexanderwohl Mennonite Church, Goessel, Kansas 1884-1924

Bethel alumni note:


Photo holdings:
With wife -- Newton, Kansas (2 copies)
With wife and family

Sources:
Franz Banman Gen. p. 21
Grandma Profile #30849
Find A Grave 42140701