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Andreas, Isaac J. (1865-1943)
Christlicher Bundesbote obituary: 7 Dec 1943 p. 14
Birth date: 1865
text of obituary:
Isaac J. Andreas, Sohn von Johann und Helena Harder Andreas, ward am 10. Juni 1865 in Lichtenau, Südrußland geboren. Sein Lehrer war Gerhard Dück. 1880 zogen die Eltern nach Sagradofka. Hier gab es Fehlernten indem Weiße Käfer alles auffraßen; 3 gute Milchkühe krepierten. Da sagte Mutter zu Vater: “Für heute ist Brot, aber für morgen nicht.” Vater antwortete: “Der alte Gott lebt noch: Er gibt uns auch morgen Brot.” Isaac war der Zweitälteste, so kam er zu fremden Leuten um so die Eltern zu unterstützen, und war nachdem wenig daheim. 1884 übergab er dem Herrn sein Herz und Pfingsten 1884 ward er von Aelt. Wilh. Voth getauft und in die Nikoleifeld Mennonitengemeinde aufgenommen. Als er 21 Jahre alt war, mußte er als Soldat nach der Ratzienischen Forstei, wo er 4 Jahre für Kost und Kleider arbeitete, wie über 100 andere, was ihm schwer vorkam. Doch später erschien es als Liebesschläge des Herrn. 1891 kam er heim. Was jetzt? Amerika! Aber es gelang nicht den Paß zu bekommen, da er als Soldat bis zum 45. Jahr festsaß. Im Juni 1892 wurde er Flüchtling und kam am 8. Juli bei seinem Onkel Bernhard Warkentin in Inman, Kansas an. Da es Erntezeit war, ging es gleich an die Arbeit. Mit dem Winter gab es Zeit nachzudenken, und er dachte, es sei nicht gut allein zu bleiben und am 2. Febr. 1893 heiratete er. Es wurden ihnen 8 Töchter und 5 Söhne geboren, 1 Söhnchen starb. Am 24. November 1921 starb seine liebe Gattin. Da er in 1926 schon sah, daß sich die Gemeinde bei Watova, Oklahoma auflösen würde, zog er zunrück nach Elbing, Kansas, und schloß sich der Zionsgemeinde an. Hier hatte er als junger Mann sein erstes Heim, hier wollte er nun auch abschließen. Doch 1932 hieß es nochmals ein Heim suchen, denn ein großer Sturm hatte ihm sein ganzes Vermögen genommen. So zog er im August 1932 nach Newton. 1937 ward er schwerkrank und mußte ins Hospital. Nachher wohnte er abwechselnd bei den Kindern. 1939 kam er nach dem Bethel Heim und starb in 1943. (Datum nicht angegeben.)