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Siemens, Luise Rempel (1901-1987)

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Der Bote obituary: 1987 Oct 6 p. 7

Birth date: 1901 Nov 30

Text of obituary:

Luise Rempel-Siemens

Curitiba, Brasilien

Unsere Gemeindeschwester, Luise Rempel-Siemens, verstarb im hiesigen Krankenhause am 22. August 1987. Die Begräbnisfeier fand an demselben Tage von der Mennonitengemeinde zu Boqueirão aus statt. Der Gemeindeleiter, Br. Viktor Arns, leitete die Feier und hatte auch die Leichenrede nach 1. Korinther 15, 42-48; Philipper 1, 21-23; Offenbarung 14, 13; Psalm 23 und 1. Thessalonicher 4, 15-18. Den Lebenslauf verlas der Schwiegersohn Viktor Unger. Die Feier wurde von passenden Chorliedern umrahmt und versch&ounl;nert.

Lebenslauf

Schw. Luise Rempel-Siemens wurde ihren Eltern Peter und Justina Rempel am 30. November 1901 in der Orenburger Siedlung, im Dorfe Prätoria, Nr. 14, geboren. Ihr Vater war der wohlbekannte Knochenarzt. Noch im Kindesalter der Schwester zogen die Eltern mit der ganzen Familie nach Sibirien.

Im Juni 1919 heiratete sie Johann Siemens.l Nach der Heirat zog das junge Paar in die Alt-Kolonie, Einlage am Dnjepr, Südrußland. Im Jahre 1943 ginigen sie mit den Rückzug der Deutschen Armee nach Deutschland.

1943 [sic] kam die Schwester mit ihrem Ehegemahl und der Familie nach Paraguay und siedlete in Volendam. Hier blieben sie für sechs Jahre. Darauf zogen sie 1953 endgültig nach Brasilien.

Im Anfang dieses Jahres erkrankte die Schwester an der Gürtelrose und hat sich seitdem nicht mehr erholen können. Vor zweieinhalb Wochen erlitt sie einen Herzeinfarkt. Sie konnte aber dennoch für eine Woche aus dem Krankenhaus nach Hause. Dann wurde sie wieder am Donnerstag ins Krankenhaus eingeliefert und ist am 22. August 1987, kurz vor sechs Uhr an Herzschlag gestorben.

Ihr im Tode vorangegangen sind: ihre Eltern und Geschwister, sowie vor zehn Jahren ihr Ehegatte Johann Siemens und ein Schwiegersohn, Hans Dyck. Es überleben sie ihre Töchter mit Familien: Elfriede Wagner, Anni Dyck und Maria Unger; zwei Schwiegersöhne, 13 Enkel, und 25 Urenkel.

Die Schwester hatte sich hier am Ort der Mennonitengemeinde angeschlossen, wo sie ein treues Glied der Gemeinde bis zu ihrem Abscheiden war.

Schwester Luise Rempel-Siemens erreichte das Alter von 85 Jahre, acht Monaten und 22 Tagen.

Im Auftrage,

Johann Rempel,

Korr., Curitiba, Brasilien