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Schmidt, Tobias (1852-1937)

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Der Bote obituary: 1937 Mar 31 p. 4

Birth date: 1852 Feb 10

Text of obituary:

Todesanzeige.

Am 12. März starb in Hepburn im Alter von 85 Jahren Tobias Schmidt. Die Begräbnisfeier fand den 17. März unter großer Beteiligung in dem Versammlungshause der M. B. Gemeinde statt. Am Sarge sprachen die Prediger Johann Töws, H. Gooßen und D. Esau. Das Quartett der Bibelschule sang etliche Lieder.

Tobias Schmidt wurde den 10. Februar 1852 in Polen geboren. Als 6 jähriger Knabe zog er mit den Eltern nach der Molotschna, Südrußland. Von dort zogen sie nach dem Dorfe Bruderfeld in der Krim. Nach 13 Jahren wanderten sie nach Amerika aus. Sie kamen den 6. November 1873 bis Baltimore, wo sie anhielten, um Geld zur Weiterreise zu verdienen. Bald gingen sie nach Jankton, Süd Dakota, wo sie im Frühjahr 1876 aufs Land zogen.

Im Jahre 1872 trat er in den Ehestand mit Justina Peters. Der Ehe waren 18 Kinder entsprossen, von denen 9 im Kindesalter und 3 erwachsen starben. Ihn überleben 3 Söhne und 3 Töchter, 53 Großkinder und 22 Urgroßkinder. Seine Frau ging ihm im vorigen Frühjahr in die Ewigkeit voran.


Zionsbote obituary: 1937 Mar 31 p. 14

Text of obituary:

Br. Tobias Schmidt, unser lieber Vater, wurde am 10. Februar 1852 in Polen geboren. Als sechsjähriger Knabe zogen seine Eltern mit ihm nach Süd-Rußland, woselbst sie sich in der Krim ansiedelten. Hier verlebte der Vater seine Jugendjahre. Am 27. November, 1872 trat er mit Justina Peters, unsere lieber Mutter, in den Ehestand mit welcher er 38 Jahre und 6 Monate Freud und Leid teilte. Diese Ehe wurde mit 18 Kindern gesegnet, von welchen 3 Söhne und 3 Töchter ihn überleben. Großkinder wurden 55 geboren, wovon 7 ihm vorangegangen sind. Urgroßkinder sind 29 geboren, wovon 27 ihn überleben. Er hatte nur einen leiblichen Bruder, welcher telegraphisch gerufen wurde und nun mit uns an seinem Sarge sitzt.

Die Eltern wanderten im Herbst des Jahres 1873 aus nach Amerika und kamen bei Verwandten bei Baltimore, Maryland, in den Vereinigten Staaten an. Hier wurde mit Lust gearbeitet, um die Reiseschuld abzutragen, und etwas beizulegen, um in den weiten, wilden Westen zu reisen, woselbst sie bei Parker, Süd-Dakota, auf wilder Prairie ihr Heim gründeten. Die ersten Jahren waren schwer, doch der Herr segnete ihren Fleiß, so daß sie immer ihr gutes Fortkommen hatten.

Auch fand der Geist Gottes ihre Herzen und sie wurden wiedergeboren zum ewigen Leben und folgten dem Ruf des Herrn und wurden von Ält. Heinrich Adrian am 8. September 1895 getauft und in die Mennoniten Brüdergemeinde aufgenommen.

Im Frühling 1898 zogen unsere Eltern