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Harder, Helene Wiebe (1864-1930)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1930 Oct 28 p. 14

Birth date: 1864 Jan 5

text of obituary:

Helene Harder (geb. Wiebe) wurde geboren den 5. Jan. 1864 zu Leske bei Neuteich, Westpreußen. Ihre Eltern waren Jacob Wiebe und Renathe, geb. Enß. Nur ein paar Tagte [sic Tage] alt verlor sie ihre l. Mutter; fand aber bei. Verwandten freundliche Pflege. Im Jahre 1866 schenkte der Herr ihr eine zweite Mutter, indem ihr Vater zum zweiten mal in den Ehestand trat und zwar mit Marie Enß von Gurken Ihren Schulunterricht erhielt sie zuerst in der Dorfschule zu Tralau, dann besuchte sie ein paar Jahre noch eine höhere Schule in Neuteich. In ihrem 15. Lebensjahr wurde sie von dem ehrw. Aeltesten Hamm aus Rußland getauft und somit Glied einer kleinen Gemeinde, welche später um ihres Glaubens halber auswanderte. Im Jahre 1890 verließen ihre Eltern mit ihr und den anderen Geschwistern die alte Heimat und siedelten hier bei Whitewater, Kans., an. Drei jahre später am 26. Okt. 1893 trat sie mit unserem uns unvergeßlichen Vater Bernh. Harder in den heiligen Ehestand. Dieser Ehestand war ein sehr glücklicher, und wurde mit 5 Kindern gesegnet, von welchen ein Söhnchen im zarten Kindesalter ihr in die obere Heimat voran ging. “Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt.” Schreibt sie in ihrem Tagebuch von damals. — Ein sehr schwerer Schlag war es für uns, aber besonders für unsere geliebte Mutter, als im Jahre 1904 am 1. Mai der Herr unseren geliebten Vater nach längerer Krankheit von ihrer Seite nahm. — Am 12. Jan. 1919 stellte der Herr sie wieder an Sarg und Grab, indem er ihre älteste Tochter Justine (Frau Joh. H. Regier) nach kurzem Kranksein, im Bethel Hospital, zu sich rief. — Den 10. Aug. 1927 erkrankte ihre zweit jüngste Tocher Minna (Frau John Reimer) und hat Mutter mit aufopfernder Liebe die Kranke 13 Monate lang pflegen helfen bis der treue Gott auch diese durch den Tod erlöste. Sie hat dann noch eine Zeit Mutterstelle an den 2 nun mutterlosen Knaben vertreten, bis der Herr ihnen eine 2. Mutter schenkte. — Zum großen Teil durch die treue Pflege und die Sorge um das Leben ihrer lieben Tochter war ihr Körper so geschwächt, daß sie sich garnicht mehr recht erholen konnte, so suchte sie mitte Juli einen Kurort in Missouri auf. Hier wurde noch eine kleine Operation an ihr vollzogen, eine Weile danach bekam sie einen Schlaganfall. Dieses war zuviel für ihren, schon geschwächten Körper. Eine Woche lag sie noch regungslos und teilnahmslos da, bis ihr Meister sie scheinbar durch einen sanften Tod den 18. Aug. um 1 Uhr 25 morgens heimrief. Ihre jüngste Tochter hatte das Vorrecht noch ein paar Tage an ihrem Sterbebett zu verweilen. Wie gut wird sichs um nach der Arbeit ruhn, wie wohl wird’s tun. — Mutter hat bei all dem Schweren, das sie durchgemacht nicht geklagt, aber was in dieser Zeit in ihrem Inneren vorging verraten uns die Zeilen in ihren Aufzeichnungen, da hat sie immer wieder durch Liederverse unch [sic und] Bibelsprüche sich versucht aufzurichten. Durch kurze und längere Gebete hat sie Stärke und Trost gesucht bei Dem, Der allein recht trösten kann. Jetzt kann sie rühmen:

Der Herr hat alles wohl gemacht

Ja wohl gemacht durch’s ganze Leben;
Auch in der letzten Todespein
Sein väterliches Tragen, Heben

Bracht mich hinaus, hindurch, hinein.


Mennonite Weekly Review obituary: 1930 Aug 27 p. 6

text of obituary:

LOCAL

— Funeral services for Mrs. Helene Harder were held at the Emmaus church last Thursday afternoon. Mrs. Harder passed from this life in at Excelsior Springs, Mo., where she had gone hooping to improve her failing health. She reached the age of 66 years.


Mennonite Weekly Review obituary: 1930 Sep 10 p. 2

text of obituary:

Mrs. Helene Harder

Mrs. Helene Harder was born on January 5, 1864, in West Prussia. Her parents were Jacob and Renathe Wiebe. But she was deprived of her mother when her live numbered only a few days. The re-marriage of her father supplemented her loss.

Her education she received in a village school, and later in a higher institution. At the age of 15 she received baptism.

In 1890 her parents and family emigrated to this country. After three years she was united in marriage with Mr. Bernhard Harder who died in 1904. This union was blessed with four daughters and one son, who died in early infancy. The oldest daughter, Justina (Mrs. John H. Regier of Elbing) preceded her to the Heavenly abode in 1919, and Minnie (Mrs. John Reimer) after a long siege of sickness was called to her heavenly reward in 1928.

Ever since this time, Mrs. Harder's health gradually failed, until she succumbed. She passed away on August 18.

She lived for 66 years, 7 months and 13 days. Her loving kindness will be remembered by two daughters, four sons-in-law, 12 grandchildren, five sisters, and five brothers, and many friends.

Funeral services were held at the Emmaus Mennonite Church on Thursday afternoon, august 21, and interment was made in the private Harder cemetery on her farm. — Whitewater Independent.