Wirkler, Elisabeth Rediger (1858-1945)

Christlicher Bundesbote obituary: 23 Jan 1945 p. 15

Birth date: 1858

text of obituary:

Frau Elisabeth Wirkler, jüngste Tochter von Pred. und Frau Jacob Rediger, ward am 8. April, 1858 in Freiburg in Baden, Deutschland geboren. Als sie 9 Jahre alt war kam sie mit den Eltern nach Eureka, Ill. Hier wuchs sie auf und ward auf das Bekenntnis ihres Glaubens getauft und schloß sich der Mennonitengemeinde an, deren treues Glied sie blieb. Sie heiratete Christian Wirkler und die junge Familie wohnte bis 1888 auf ihrer Farm nahe Wichita, Kans. Dann, um wieder unter Mennoniten zu sein, zogen sie nah Halstead, und in 1893 nach Newton, Kan., wo sie 24 Jahre wohnten, und dann ihr letzte irdisches Heim in Los Angels [sic] machten. Hier wurde ihr treuer Gatte in 1932 nach der oberen Heimat abgerufen. Die ihm nun nachgefolgte Gattin fiel im Oktober 1941, was einen Hüftenbruch verursachte; und sie war darauf an den Rollstuhl gebunden, in hingebender Liebe von ihrer Tochter Elisabeth gepflegt. Am 11. Januar, 1945 erfüllte sich ihre oft wiederholter Wunsch — “Ich möchte heim” —. Die Begräbnisfeier fand am 15. Jan. statt, wobei die Prediger D. D. Eitzen und H. B. Dirks Trostworte sprachen in der Church of the Heather und Otto Hirschler an der Orgel deutsche Christliche Lieder spielte. Die Bestattung fand auf dem Forest Lawn Friedhof neben dem Grab des Gatten statt. Es gedenken der lieben Vorangegangenen liebend die Kinder: Mary, Frau C. E. Krehbiel und Familie; Frl. Elisabeth, vom Heim, und John E.Wirkler und Familie, Oberlin, O.

Eine Mutter, die dich ganz versteht,
Die wie eine Freundin mit durchs Leben geht,
Die mit treuen Herzen um ihre Liebstes bangt,
Und mit heißem Sehnen nach dem Heil verlangt,
Die an ihres Kindes sel’ge Zukunft glaubt:
Das ist Himmelssegen über deinem Haupt!

Halt’ das Glück mit beiden Händen lind und weich,
Denn nicht alle Menschen sind an Glück so reich!
Eine Mutter haben, die dich ganz versteht,
Die wie eine Freundin mit durchs Leben geht:
Das ist Himmelssegen! Liebe säet sie aus.
Halte sie in Ehren übers Grab hinaus.