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Frey, Anna Balzer (1879-1943)

From MLA Biograph Wiki
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Christlicher Bundesbote obituary: 1943 Feb 9 p. 15

Birth date: 1879 Jan 30

text of obituary:

Anna Frey, geb. Balzer, wurde geboren am 30. Januar 1879, zu Goessel, Kansas. Im Dorf Grünfeld ward ich von meinen Eltern christlich erzogen, somit lernte ich meinen Heiland von frühester Jugend lieben. Meine Schulbildung genoß ich in der Distriktschule. Am 6. Juni 1897 wurde ich auf das Bekenntnis meines Glaubens getauft von Aelt. Peter Balzer und Glied der Alexanderwohler Gemeinde. Am 21. April, 1904 trat ich in den heiligen Ehestand mit C. J. Frey und durfte 10 J. und 1 T. Freud und Leid mit ihm teilen. Dies war nur eine kurze Zeit, aber, wohl die schönste meines Lebens, da 7 Jahre davon auf dem Missionsfeld zu Arizona zugebracht wurden. Unsere Ehe wurde mit 3 Söhnen gesegnet. Ein 1 Monat altes Hopi Waisemädchen, welches wir annahmen, haben wir 24 Jahre gepflegt. In 1907 interessierte sich eine christliche, gut bemittelte Frau von California an der Mission. In Verbindung damit wollte sie eine Missionsfarm und ein Hospital für die Hopis in Oraibi, Arziona einrichten. Da der Ruf an uns erging, entschlossen wir uns sogleich, zu gehen und zu helfen wo wir konnten. Als Br. J. B. Epp, wegen Kränklichkeit seiner lieben Gattin, dort fort mußte und sie dann auch starb, wurden wir in 1912 zum Missionsdienst für die Oraibi Station ordiniert. Da mein lieber Gatte in 1914 an Typhus erkrankte und nach 12 Tagen am 20. April starb, ging ich mit meinen Kinderchen zurück nach Kansas, wo meine liebe Mutter mich freundlich aufnahm, und habe dann 8 Jahre bei ihr wohnen dürfen. Hier schloß ich mich dann der Tabor Gemeinde an. Wir haben viel Krankheit in der Familie gehabt, welches mich immer nahe beim Herrn hielt. Ja, der Herr hat wunderbar geholfen, sodaß ich sagen muß: Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht wert. Die Mutter, Geschwister, Gemeinde und viele Freunde haben uns viel mitgeholfen, um uns das Leben leichter zu machen; daher bin ich allen viel Dank schuldig. Der Herr wolle es allen vergelten. In 1923 zogen wir nach Hillsboro, wo die Kinder bessere Gelegenheit für Schulbildung hatten. Der Herr hat mich tiefe Wege geführt, und 3 meiner Schwestern hat er kurz nacheinander durch den Tod abgerufen, welches mich tief gerührt hat, und ich mir immer wieder sagen mußte: Auch du mußt bald sterben. Am 3. März 1935 schloß ich mich der Hillsboro Gemeinde an. (Hier blieb sie auch treues Glied.) In 1938 zog ich nach Newton zu meinen Kindern, Mildor Freys, die mich freundlich aufnahmen in ihr schönes Heim. Am 4. März 1940 ging ich wieder zu meinen Kindern Amadeus Frey in Hillsboro.— So weit schrieb die Mutter. Sie hat in letzter Zeit viel leiden müssen; so entschlossen wir uns zur Operation. Aber der Herr hatte anders beschlossen. Matt und müde, aber geduldig und dem Herrn alles anbefohlen, schlummerte sie ohne scheinbares Leiden im Herrn ein. Psalm 28:7 war eine ihr sehr liebe Schriftstelle "Der Herr ist meine Stärke und mein Schild, auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen und mein Herz ist fröhlich und ich will ihm danken mit meinem Lied." Sie war eine betende Mutter. Ihre Kinder schätzen es und wissen, daß das sie durch alle diese Jahre begleitet hat. Ihr unermüdlicher Dienst im Heim und in der Gemeinde war ein Beispiel ihres christlichen Lebens. Sie hatte ein warmes Herz für die Mission und bot ihre Dienste, woimmer sie konnte an, sogar noch in den letzten Monaten. An einem ihrer letzten Tage, da die Kinder Abschied nahmen, leuchtete ihr Angesicht und Freude strahlend sagte sie: Mein Heim ist im Himmel." Die Mutter wurde 63 J. 11 M. und 21 Tage alt und hinterläßt 3 Söhne mit Familien, 1 adoptierte Tochter mit Mann, 2 Schwestern, 2 Brüder und viele Freunde.

Endlich kommt er liese,[sic]
Nimmt uns bei der Hand,
Führt uns von der Reise
Heim ins Vaterland.


Mennonite Weekly Review obituary: 1943 Feb 4 p. 5

text of obituary:

Funeral services for Mrs. Anna Frey, who at one time was a missionary among the Hopi Indians in Oraibi, Arizona, were held at the First Mennonite church in Hillsboro, Sunday, Jan. 24. She was the mother of Amadeus Frey of Hillsboro, with whom she had lived for the past few years. Death came quite suddenly and unexpectedly at the Bethel Hospital here several days after the operation. Burial was made in the Tabor church cemetery near Goessel.


The Mennonite obituary: 1943 Feb 16 p. 8