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Van der Smissen, Elisabeth Bertha Ruth (1866-1934)
Christlicher Bundesbote obituary: 5 Jun 1934 p. 14
Birth date: 1866
text of obituary:
Elisabeth Bertha van der Smissen, geb. Ruth war geboren in der Nähe von Summerfield, Illinois, den 29. September 1866. Sie war die Tochter von David B. Ruth und Marie Ruth, geb. Berger. Sie besuchte die nahe Landschule und die deutsche Gemeindeschule in Summerfield. Sie wurde von Pastor J. E. Krehbiel am 6. Mai, 1880 getauft und als Glied in die Summerfielder Gemeinde aufgenommen. Sie besuchte eine Zeitlang McKendree College, Lebanon und ein Jahr die Halstead Fortbildungsschule. Ihre Mutter starb am 27. September, 1888. Am 18. Juni 1893 verehelichte sie sich mit Carl H. A. van der Smissen, Pastor der Summerfielder Mennonitengemeinde, und wurde dadurch die Mutter von Karl, jetzt in Butlerville, Indiana, und von Alieda, jetzt Frau J. F. Balzer, Northfield, Minnesota. Ihrer Ehe entsprossen die folgenden Kinder: Hilda, jetzt Frau C. D. Voran, Augusta, Kansas; Frieda, jetzt Frau Wm. C. Andreas, Beatrice, Nebraska; Alwin jetzt erwählter Pastor der Einsiedel Gemeinde bei Hanston, Kansas; Elisabeth, jetzt Frau A. J. Grakos, Ft. Wayne, Indiana; Roland, jetzt in Ely, Nevada; Edna jetzt Frau R. W. Morrison, Indianapolis, Indiana; und Ruth, jetzt Frau H. C. Johnson, Huntington, Indiana. In Summerfield war sie nicht nur die tüchtige, fleißige, geliebte Gattin und liebende, weise Mutter, sondern auch die verständige, teilnehmende, beliebte Gehilfin ihres Manns in seiner Arbeit als Seelsorger. Im Jahre 1911 erhielt ihr Mann einen Ruf als Schriftleiter des Bundesboten und Mennonit, und sie zogen nach Berne, Indiana, wo sie über 20 Jahre wohnten. Sie nahm die ersten Jahre Anteil am Jugendverein und an dem großen Frauenmissionsverein, dessen Vorsitzerin sie eine Zeitlang war. In ihrem Hause fing sie mit ihren Töchtern und deren Freundinnen einen Mädchenmissionsverein an, der beständig wuchs, und für das Haus zu groß wurde, so daß er ins Erdgeschoß der Kirche verlegt wurde. Vor 13 Jahren hatte sie einen Nervenzusammenbruch, gefolgt von hohem Blutdruck. Dieser entwickelte sich zu schleichender, zitternder Lähmung. Die Lähmung nahm zu, so daß sie den Haustand nicht mehr besorgen konnte. Im August 1932 kamen alle Kinder in Berne zusammen. Am 1. Oktober 1932 traten sie und ihr Mann in das Bethel Altenheim ein, wo ihr Mann und die Schwestern sie liebend versorgten. Am Donnerstag abend bald nach 7 Uhr durfte sie ganz plötzlich heimgehen. Sie brachte ihr Alter auf 67 Jahre, 7 Monate und 25 Tage. -- Sie hinterläßt als Trauernde, ihren Gatten, drei Söhne, 6 Töchter, 2 Schwiegertöchter, 6 Schwiegersöhne, 11 Enkelkinder, 2 Brüder, eine Schwester und viele Freunde.
Im Altenheim, vor dem schönen mit prachtvollen Blumen umgebenen Sarge, sprach Rev. J. M. Suderman englisch über Psalm 126, 5.6. in sehr passender Weise. Die liebe Verstorbene hörte Br. Suderman fast jeden Freitag nachmittag. Sie hörte ihn gerne und im Segen. In der Kirche der Ersten Mennonitengemeinde sprach Rev. Suderman über Jes. 54, 10, deutsch. Ein Doppelquartett sang sehr schön im Heim, in der Kirche und am Grabe: "Safe in the arms of Jesus", "Asleep in Jesus", "Wo findet die Seele," und "Ich steh' in meines Herren Hand." Am Grabe sang ein Quartett: "Leb' wohl." Schwester Frieda lud die nächsten Angehörigen ein nach dem Begräbnis nach dem Diakonissenheim zu kommen und die Familien, 24 Personen, aßen an einem Tisch im Eßsaal, was allen sehr lieb war, da dann einige der Kinder nach Hause fuhren. Es waren 2 Söhne, 5 Töchter, 4 Schwiegersöhne, 2 Schwiegertöchter und 7 Enkel, 2 Schwägerinnen und eine Nichte.