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Schmidt, Peter P. (1860-1942)
Christlicher Bundesbote obituary: 1942 Jan 27 p. 14-15
Birth date: 1860 Jan 21
text of obituary:
Peter P. Schmidt ward geboren am 21. Jan., 1860 im Dorfe Kleefeld, Süd Rußland. 1875 kam er mit seinen Eltern Peter und Margaretha Berg Schmidt nach McPerson [sic McPherson] Co., Kansas. Da hat er mit ihnen die schweren Pionier Jahre durchgemacht. Am 15. Aug 1880 wurde er vom Aeltesten Jakob Buller getauft und Glied der Alexanderwohl Gemeinde an deren Gedeihen er regen Anteil nahm bis an sein Ende. Nach seiner Ehe mit Helena Voth am 4 Januar, 1883 machten sie ihr Heim in Marion Co., Kansas. 1933 feierten sie ihre goldene Hochzeit und neulich ward das 59ste Jahr ihrer Heirat vollendet. Kinder wurden ihnen 10 geboren: Mrs. Margaretha Schroeder, Miss Maria Schmidt noch im Heim, Mrs. Elizabeth Schmidt, Karl Schmidt , Adolf Schmidt, Mrs. Helena Schmidt, Mrs. Anna Goertz, Mrs. Emma Duerksen, John Schmidt noch im Heim und Theodor Schmidt. Großvater wurde er über 32 Großkindern von denen 4 gestorben sind, und über vier Kinder wurde er Urgroßvater. In letzter Zeit fing er an recht leidend zu werden, trug es aber geduldig, und half mit wo er konnte bis zum letzten Tage. Am 6. Januar 8:15 abends als er am Tische saß und las erhielt er einen Schlaganfall, welches seine linke Seite lähmte. Er wurde sofort ins Bethesda Hospital gebracht wo er nach 1 ¼ Tagen schweren Leidens fast plötzlich doch sanft im Herrn entschlief um 2 Uhr morgens am 8. Jan. 1942. Nun ruht er. Er ist alt geworden 81 Jahre, 11 Monate und 18 Tage. Es überleben ihn nebst Gattin und allen 10 Kindern, 5 Schwiegersöhne, 3 Schwiegertöchter, eine Schwester, Mrs. P. J. Unruh und viele Freunde. Gesegnet mit guter Gesundheit und ausgestattet mit gewissenhafter Natur, geriet ihm seine Arbeit meistens wohl. Da er stiller und friedlicher Gesinnung war machte er nicht viele Worte, war uns aber um so mehr mit seinem Wandel ein Vorbild in der Gottesfurcht, Pünktlichkeit und Aufrichtigkeit. Mission, Wohltätigkeit und Erziehung lagen ihm nahe am Herzen. Um das Seelenheil der Seinen und daß doch keins möchte dahinten bleiben flehte er oft und viel. Sein Andenken bleibt im Segen. Als bei der lieben Mutter Krankenbett vor Weihnachten er und die Kinder sangen legte er besonders Gewicht auf diese Verse:
<blockquotee>Die Erd ist mir ein morsches Boot
Das unter mir zu sinken droht;
Ich steh’ nach oben hin gewandt
Mit einem Fuß auf seinem Rand.
Gebeut’st Du, Herr, mit einem Blick
So schleuder’ ich’s hinter mir zurück,
Und schwinge mich an Deiner Hand
Hinauf, hinauf — und jauchze: “Land”!
Das Begräbnis wurde in der Alexanderwohl Kirche abgehalten. Trostreden hielten Rev. J. F. Moyer, Ps. 90, 12, englisch, und Rev. P. H. Unruh 2 Kor. 5, 4, deutsch. Rev. C. C. Wedel hielt das Schlußgebet. Ein Quartett sang “Herr bleib bei mir” und “Selig in Jesu Armen”.
The Mennonite obituary: 1942 Mar 3 p. 14