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Warkentin, Helena Graewe (1865-1942)
Mennonite Weekly Review obituary: 11 Jun 1942 p. 8
Birth date: 1865 Jan 4
text of obituary:
Mrs. Helena Warkentin
Our dear mother, Helena Warkentin, nee Graewe, was born January 4, 1865, in the village of Kleefeld, South Russia. Her parents were Heinrich Graewe and Katharina Giesbrecht Graewe.
On December 14, 1881, she was baptized upon the confession of her faith by Elder Jacob Toews. This was done in a mosque in the village of Serebulack. Her parents migrated from Russia to Asia on August 4, 1885.[sic] It was a long and difficult journey and the experiences of protection and the grace of God were many.
In 1884 they left Asia for the United States of America. They reached Newton on September 12. Her brother died on the way, at the age of 21 years, and also her mother. Her mother was very sick and was nursed while traveling on the camel's back but died later. Helena then took motherly care of her younger brothers and thus she was an indispensable help to father. They lived in the Mennonite community near Newton. It was a hard beginning, but they finally succeeded in establishing their home. On January 4, 1887, she was married to John J. Warkentin by the Rev. Peter Pankratz. Three children were born to them, two sons and one daughter.
On January 4, 1912, our parents observed their silver wedding anniversary. In 1914 our dear father died after severe suffering of one year and 9 months, at the age of 51 years. Our mother cared for him until the end. Since then mother was never strong. Most of the time after father's death mother lived with her daughter Anna.
Much time was spent reading her Bible and writing letters of comfort to those in sorrow. To us as she was a kind, loving and praying mother. Last winter her strength began to fail noticeably and she had to be moved to the Bethesda Hospital at Goessel, Kansas, for treatment where she died Wednesday, May 20 at 12:10 A. M. and went home to be with her Lord.
She was very happy when opportunity came to do something for others. She enjoyed her work as Sunday School teacher for 14 years. Now her labors and trials are over and she has come to her rest after an active life of 77 years, 4 months and 16 days.
She leaves to mourn her departure: 2 sons and one daughter, Mr. and Mrs. Henry Warkentin; Mr. and Mrs. John Warkentin, and Anna Warkentin, 2 grandchildren; one grandchild died in infancy. Also three brothers, one sister and many other relatives and friends mourn her departure.
Upon God's will I lay me down,
As child upon its mother's breast,
No silken couch, nor softest bed,
Could ever give me such deep rest.
Words of comfort at the funeral service were spoken by Rev. Peter Buller, whose text was Heb. 4, 1-10, and by Rev. P. H. Unruh, on Ps. 147, 3-4. The congregation sang "Dort ueber jenem Sternenmeer," and "Jesus Heiland Meiner Seele." The Choir sang several fitting songs.
Words of comfort at the cemetery were spoken by Rev. C. C. Wedel. The choir sang, "Lasz mich gehn."
Christlicher Bundesbote obituary: 16 Jun 1942 p. 14
text of obituary:
Helena Warkentin, geborne Graeves, wurde geboren am 4. Januar 1865 im Dorfe Kleefeld, Süd Rußland. Ihre Eltern waren Heinrich und Katharina Giesbrecht Graeves. Am 14. Dezember 1881 wurde sie von Aelt. Jacob Toews in Buchara in einem Heidendorf, Serebulack, in einer Moschee, getauft. Von Rußland nach Asien ausgewandert im Jahre 1880 den 4. August. Es war eine lange und beschwerliche Reise und reich an Erfahrungen. Am 12 Sept. 1884 kamen sie nach Newton, Kansas. Auf der Reise hierher starb ihr 21 jähriger Bruder Heinrich und auch ihre liebe Mutter im Alter von 45 Jahren. Diese erkrankte als sie auf Kameelen durch die Wüste reisten. Sie pflegte ihre Mutter auf dem Rücken des Kameels. Dann mußte sie Mutterstelle einnehmen an ihren jüngeren Brüdern und war somit ihrem Vater ein unentbehrliche Hilfe. In Kansas wohnten sie in der Mennoniten-Ansiedlung. Der Anfang war sehr schwer, aber mit Gottes Hilfe ging es weiter. Am 4. Januar 1887 trat sie in den Ehestand mit Johann J. Warkentin, getraut von Prediger Peter Pankratz. Kinder wurden ihnen geboren 2 Söhne und 1 Tochter. 1912 feierten sie ihre Silberhochzeit. 1914 starb der liebe Vater im Alter von 51 Jahren nach einem Jahr und 9 Monaten schwerem Leiden. Während dieser Zeit pflegte die Heimgegangene ihn treulich und unermüdlich. Nachher war sie nie mehr recht gesund. Seitdem lebte sie die meiste Zeit mit ihrer Tochter in ihrem Hause allein. Viele Stunden wurden mit dem Lesen in der Bibel ausgenutzt. Sie war eine liebende, treue, fürbittende Mutter. Im Winter nahmen Ihre Kräfte zusehends ab und wurde noch zuletzt zur besonderen Pflege in's Bethesda Hospital gebracht wo sie am Mittwoch den 20. Mai 1942 um 12:10 morgens zu ihrem Heiland ging. Sie hat oft Kranken und Trauernden Trost gebracht und besonders war sie glücklich 14 Jahre als Sonntagschullehrer zu dienen. Nun ruht sie von all ihrer Arbeit. Die Zeit ihrer Erdenwalfahrt war 77 J. 4 M. und 16 Tage. Sie hinterläßt: zwei Söhne, Mr. und Mrs. Heinrich Warkentin und Mr. und Mrs. Johann Warkentin, eine Tochter Anna, zwei Großkinder, auch 3 Brüder und eine Schwester und viele Freunde. "Eins weniger daheim! / Zerrissen ist der lieben Kreis und ein / Uns teures Haupt fehlt am gewohnten Platz, / Doch selig ist, durch Gnade Sündenrein, / Eins mehr im Himmel! / Eins weniger daheim! / Ein Mund sonst freundlich grüßend, schweigt. / An jenem Strand, wo keiner kehrt zurück, / Ist angelandet eine Seele mehr, / Eins mehr im Himmel! Eins weniger daheim! / Wie Nebel kalt uns der Gedank' umschlingt / Lähmt unsern Schritt, umdüstert unsern Blick Doch wie ein Lichtstrahl durch die Wolken dringt: / Eins mehr im Himmel! / Eins weniger daheim! / Nicht da ist unser Heim, wo ird'scher Bann / Den Blick auf Christus trübt, die Lieb macht kalt; / Wo ihn von Angesicht wir schauen dann, / Ist Heim und Himmel! / Eins mehr im Himmel! / Dies Wort, es glänzt aus Nacht zum Licht hervor, / Es klingt wie neuer Dank und Siegeston; / Es zieht die Seel' mit neuer macht empor / Zum Heim, zum Himmel! / Eins mehr daheim! / Daheim wo ewig keine Trennung ist, / Daheim, wo's niemals einen Abschied gibt! Schenk uns zu sein, wo du, Herr Jesu, bist / Daheim im Himmel! Das Begräbnis wurde Freitag den 22. Mai in der Alexanderwohl Kirche abgehalten. Trostreden hielten Rev. Peter Buller, Hebr. 4, 9 und Rev. P. H. Unruh, Ps. 147: 3, 4. Die Freunde der Verstorbenen sangen Trostlieder.