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Friesen, Bernhard H. (1862-1947)

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Christlicher Bundesbote obituary: 1947 Jun 3 p. 14

Birth date: 1862 Apr 11

text of obituary:

Bernhard H. Friesen wurde am 11. April, 1862 im Dorfe Alexanderthal, Süd Rußland geboren. Seine Eltern waren Heinrich B. und Helena Friesen. Hier genoß er seine Schulbildung unter der Leitung des tüchtigen Lehrers Heinrich Unruh. 1879 wanderten seine Eltern aus nach Amerika. Im Jahre 1880 erkannte er seinen verlornen Zustand und übergab sich dem Herrn und wurde den 4. Dezember 1881 von Aeltester Jakob Buller getauft und Glied der Alexanderwohler Gemeinde. 1885 war er Mitbegründer der Hillsboro Mennoniten Gemeinde, deren Glied er bis 1890 war und dann sich wieder der Alexanderwohl Gemeinde anschloß. 1920 half er die Gössel Men. Gemeinde gründen, deren Glied er bis an sein Ende geblieben ist. 1890 den 6. März trat er in die Ehe mit Sara Voth, eine Tochter des Predigers Peter Voth. In dieser Ehe wurde ihnen ein Sohn und eine Tochter geboren. 1915 war es ihnen vergönnt die silberne Hochzeit zu feiern und lebten dann noch in glücklicher Ehe bis 1925. Dann wurde unsere Mutter nach schwerer Krankheit durch den Tod von seiner Seite genommen. 1927 trat er wieder in die Ehe mit Witwe A. A. Reimer, die er nach längerer schwerer Krankheit Okt. 19, 1933 durch den Tod verlor. Jetzt galts wieder die Straße einsam zu pilgern. Seit der zweiten Heirat zog er sich von der Farmerei zurück und wohnten in Gössel. Je mehr und mehr von jetzt an galt sein Dienst den Kranken und Alten in den Bethesda Anstalten. Als er selber Insasse im Heim wurde widmete er seine ganze Kraft mit voller Hingabe den alten Mitgenossen. In 1905 wurde er als Diakon in der Alexanderwohl Gemeinde gewählt und diente derselben bis 1920 als er sich der Gössel Men. Gemeinde anschloß und diente derselben als Diakon bis vor ein paar Jahren als er resignierte alters halben. Er liebte viel zulesen [sic], besonders Schriften religiösen Inhalts. Vorigen Sommer fing der Vater über innerliche Schmerzen an zu klagen. Die Ursache fanden die Aerzte erst nach der zweiten Operation im Februar. (Krebs in der Leber). Sanft verschied er den 18. März 3 Uhr morgens. Er hat überwunden und ruht nun fortan. Er hat das Alter erreicht von 84 Jahren. 11 Monaten, 5 Tagen. Sein Abscheiden betrauern ein Sohn, Daniel und eine Tochter Katharina, Frau C. F. Funk mit ihren Familien, 8 Großkinder, eins ist ihm im Tode vorangegangen, 4 Brüder, 3 Schwestern und viele Verwandte und Freunde.


Mennonite Weekly Review obituary: 1947 Apr 10 p. 6