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Rempel, David H. (1869-1962): Difference between revisions

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''The Mennonite'' obituary:  27 Feb 1962 p. 139; 6 Mar p. 155
''The Mennonite'' obituary:  1962 Feb 27 p. 139


Birth date: 1869 May 16
Birth date: 1869 May 16


Text of obituary:
''David H. Rempel'' of the Invalid Home, Rosthern, Sask., died on Jan. 28 at the age of 92 years. He was born in Michelsburg, South Russia. He is survived by three sons and three daughters.
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''The Mennonite'' obituary: 1962 Mar 6 p. 155
Text of obituary:
''David H. Rempel,'' member of United Church, Rosthern, Sask., was born May 16, 1869, in Michaelsburg, South Russia. He was a teacher for 35 years and served as minister for 60 years. After coming to Canada in 1923, he and his family lived near Hague. Mr. Rempel was admitted to the Invalid Home in Rosthern in 1954, and preached his last sermon there on Dec. 3, 1961. He is survived by 3 sons and 3 daughters.


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Revision as of 10:07, 28 January 2019

The Mennonite obituary: 1962 Feb 27 p. 139

Birth date: 1869 May 16

Text of obituary:

David H. Rempel of the Invalid Home, Rosthern, Sask., died on Jan. 28 at the age of 92 years. He was born in Michelsburg, South Russia. He is survived by three sons and three daughters.


The Mennonite obituary: 1962 Mar 6 p. 155

Text of obituary:

David H. Rempel, member of United Church, Rosthern, Sask., was born May 16, 1869, in Michaelsburg, South Russia. He was a teacher for 35 years and served as minister for 60 years. After coming to Canada in 1923, he and his family lived near Hague. Mr. Rempel was admitted to the Invalid Home in Rosthern in 1954, and preached his last sermon there on Dec. 3, 1961. He is survived by 3 sons and 3 daughters.


Der Bote obituary: 1962 Feb 20 p. 7

Text of obituary:

Pred. David H. Rempel †

Rosthern, Sask.

"Die Lehrer aber werden glänzen wie des Himmels Glanz."
Dan. 12, 3


Unser Vater David H. Rempel wurde am 16. Mai 1869 im Dorfe Michaelsburg in Südrußland geboren, hier besuchte er auch die Dorfschule. Als Gemeindezögling beendigte er die Chortitzaer Zentralschule im Jahre 1888, und als einziger von den sechs Absolventen dieses Jahres bestand er in Jekaterinoslaw das Lehrerexamen. 35 Jahre ist er in Rußland als Lehrer tätig gewesen, davon 33 Jahre im Dorfe Osterwick.

1889 wurde er von Ältesten Heinrich Epp in die Chortitzaer Mennonitengemeinde aufgenommen. 1893 verehelichte er sich in Osterwick mit Sara Dyck. Dieser Ehe sind 10 Kinder entsprossen, von denen 4 Söhne im Kindesalter und e4ine Tochter im vorigen Jahre starben. 1901 wurde Vater in Osterwick zum Prediger gewählt und am 10. März von Ältesten Isaak Dyck in dieses Amt eingeführt.

Als die kommunistische Regierung sein Wirken als Seelsorger unmöglich machte, entschloß er sich zur Auswanderung. Im Sommer 1923 verließen die Eltern mit zwei Söhnen, vier Töchtern und einem Pflegesohn die Heimat. Leider wurde unsere Mutter ihres gläsernen Auges wegen in Southhampton in England zurückgehalten und später mit Vater und vielen anderen Leidensgefährten nach dem Lager Lechfeld in Deutschland geschickt. Dank dem Bemühen der Behörden in Canada durften die Eltern im November desselben Jahres in dieses Land einwandern und sich im Städtchen Hague niederlassen. Nach etwa einem Jahr zogen sie auf eine Farm nordwestlich von Hague. Von hier aus hat Vater 20 Jahre die Gemeinde in Hague und jahrelang die Gruppe in Hochfeld als Prediger bedient.

Im Oktober 1930 starb unsere Mutter, und nach zweijährigem Witwenstande fand Vater eine neue Lebensgefährtin in Helene Willms. welche aber im Jahre 1946 durce den Tod von seiner Seite genommen wurde.

Am 16. Mai 1949 durfte er seiner 80. Geburtstag unter großer Beteiligung im Kirchlein zu Hochfeld und 10 Jahre später den 90. Geburtstag in voller Rüstigkeit in der Kirche zu Hague feiern.

Inzwischen war Vater mit seiner dritten Lebensgefährtin, geborenen Anna Giesbrecht, mit der er etwa zwei Jahre im eigenen trauten Heim in Hague gelebt hatte, ins Invalidenheim bei Rosthern übergesiedelt. Hier durfte er sein Seelsorgeramt fortsetzen. Im Jahre 1959 wurde ihm seine dritte Frau genommen, und er mußte nun allein weiterpilgern.

Sein sehnlichster Wunsch, treu zu dienen und niemandem zur Last zu fallen, ging in Erfüllung. Die letzte Andacht hielt Vater im Heim am 3. Dezember 1961. Also hat er sein Predigeramt etwa 60 Jahre verwaltet.

Sechs Tage mußte er das Bett hüten, an dem seine Kinder und Schwiegertöchter abwechselnd Wache hielten. Am Sonntag, dem 28. Januar, durfte er sanft und selig zur langersehnten ewigen Ruhe eingehen.

Es überleben ihn 2 Söhne, 3 Töchter, der Pflegesohn, 27 Großkinder und 21 Urgroßkinder.

Die Begräbnisfeier fand am 31. Januar in der Kirche der Mennonitengemeinde zu Rosthern statt. Trotz eisiger Kälte und tiefen Schnee waren Leidtragende von nah und fern erschienen, und auch eine bedeutende Anzahl einstmaliger Schüler unseres Vaters waren zugegen.

Uns Kindern ist der leitende Stern untergeganten.

Die trauernden Hinterbliebenen