Lehman, Isaac (1856-1941)

Christlicher Bundesbote obituary: 1942 Feb 3 p. 15

Birth date: 1856 Aug 31

text of obituary:

Isaac Lehman, einer der letzten Gründer der Stadt Berne, Ind. erlitt einen gewaltssamen Tod als er am 27. Okt., 1941 früh morgens von einem Auto getroffen und Augenblicklich in die Ewigkeit geschlendert wurde. Wie es sein Gebrauch war, stand er an jenem Morgen frühe auf um seine Kühe zu melken. Ehe er an seine Tagesarbeit ging las er immer ein paar Verse aus Gottes Wort, was er auch an jenem Morgen tat. Als das Unglück ihn traf war er auf dem Wege nach seiner Kuhweide Süd von Berne mit seinem Milchwägelein und Kannen. Weil er das Wägelein selber zog war er wahrscheinlich etwas gebückt und sah das Auto nicht vom Süden kommen. Der Lenker desselben lenkte nach rechts um ihn nicht zu treffen und im selben Augenblick lenkte Isaac nach links. Sie kamen mit solcher Gewalt zusammen daß Br. Lehman über die Straße geschlendert (65 Fuß ) wurde. Sein Schädel, Genick, ein Schlüsselbein und das rechte Bein waren gebrochen, seine Brust eingedrückt und er war innerlich verletzt. Als der herbeigerufene Arzt kam, war der Tod schon eingetreten. Isaac Lehman war am 31. August, 1856 süd von Berne geb. Seine Eltern kamen von der Schweiz. Sechzig Jahre seines Lebens waren dem Ackerbau gewidmet. Er beschäftige sich auch eine Zeitlang als Zimmermann, war Kirchendiener der Menn. Kirche von 1879 bis 1882. Vor ungefähr 55 Jahren betrieben er und sein Schwager J. P. Habegger eine Mostpresse. Br. Lehman half den Weg klären für die Penns. Eisenbahn in 1871. Er war der letzte der Männer, welche die ersten Bauplätze auslegten für die Stadt Berne. Er war auch das erste Kind geboren im Berne Territorium. Im Jahre 1927 schenkte er der Stadt ein schönes Stück Wald als Park. Br. Lehman war auch tätig in der 1. Menn. Gem. und nahm regen Anteil an allen Gemeindeangelegenheiten. Er diente viel Jahre als Sonntagsschullehrer und war ein fleißiger Besucher der Gotttesdienste. Noch am Tage vor seinem Tode füllte er seinen Platz in der Kirche. Er war ein lieber christlicher Bruder dessen Beispiel jede nachfolgen darf. Er war außerordentlich rüstig und tätig für sein hohes Alter. Er war verheiratet mit Carolina Lehman am 20. März, 1892. Ihnen wurden zwei Kinder geboren, ein sohn Menno und eine Tochter Metta, die in ihrer Kindheit starb. Er hinterläßt seine Gattin, seinen Sohn in Kansas City, 2 Großkinder, 2 Brüder und 2 Schwestern. Die Beerdigung am 29. Okt. wurde in der Menn. Kirche gehalten und von Dr. C. H. Suckau geleitet. Er sprach über Joh. 14: 1 u. 2; lieblings Verse des Verstorbenen.

Mennonite Weekly Review obituary: 1941 Oct 29 p. 1