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Thierstein, Margarethe Bergmann (1870-1945): Difference between revisions
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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 6 | ''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1945 Feb 6 p. 14 | ||
Birth date: 1870 Apr 20 | |||
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'''Mutter Margarethe Thierstein,''' drittes Kind von Jakob und Justina Bergmann, ward am 20. April 1870 in Leske bei Marienburg, Westpreussen geboren und genoß da die christliche Erziehung in der Familie. 1879 kamen die Eltern mit 5 Töchtern nach Whitewater, Kansas, wo die christliche Lehre und das Vorbild der Eltern weiterbestand, was die Heimgerufene später oft betonte. Das Volksschulhaus stand auf der Eltern Farm und Margarethe genoß, was damals geboten wurde. In der Furcht des Herrn erzogen und in Katechismus von Aelt. Leonhard Sudermann unterrichtet, nahm sie den Heiland an und ward am 30. Mai. 1887 getauft und Glied der Emmaus Mennonitengemeinde, wo sie treues Glied blieb. Am 10. Nov. 1899 heiratete sie Christian Thierstein, mit dem sie fast 47 Jahre Freud und Leid teilte. Es wurden ihnen zwei Söhne geschenkt: Christian B. und Samuel T. Später schloß sich eine Tochter Leona auf einige Jahre dem Familienkreis an. Die Mutter liebte ihre Kinder und war stets bemüht um ihr physisches und geistliches Wohl. Große Freude bereitete es ihr, zu sehen wie die Kinder in der Furcht des Herrn aufwuchsen. Auch ihre Großkinder waren ihr ans Herz geknüpft und sie liebte es ihnen biblische Geschichten zu erzählen. In dem fünften Jahrzehnt ihres Lebens mußte sie sich 3 schweren Operationen unterziehen, die durch Gottes Gnade erfolgreich verliefen. Später erfreute sie sich guter Gesundheit. 1923 war es dem Elternpaare vergönnt die Silberhochzeit zu feiern und zugleich auch in ein neues Heim einzuziehen. Diese Erfahrung löste große Freude ein und erinnerten an die vielen Segnungen Gottes. Am 3. Jan. 1942 zogen sie in ihr bequemes Heim in Brainerd, und es verging kaum ein Tag, wo nicht daran erinnert wurde wie sie durch Gottes Güte mit Segnungen begünstigt wurden. Am 10. Jan. 1945 morgens fand man die Mutter in ihrem Bette wie sanft schlummernd, aber ihr Geist war entflohen zu Gott, der ihn gab. Sie hatte mehrere Nächte allein daheim zugebracht, da ihre Gatte im Hospital war. Die Bibel und das S. S. Heft lagen auf dem Tisch, andeutend, daß sie wie üblich ehe sie sich zur Ruhe legte, mit ihrem Herrn Verkehr gepflegt hatte. wie das ihr Brauch war. Dem Herrn anbefohlen, legte sie sich um so durch Gnade hinüberzuschlummern zu ihrem Heiland. So wurde ihr oft geäußerter Wunsch erfüllt. Wiewohl die Angehörigen um sie trauern, so ist es doch ein mildernder Trost zu wissen, daß sie nun vollen Anteil hat an der unaussprechlichen Freude derer, die ihre Kleider gewaschen haben im Blute des Lammes, welches ausgegossen ward für alle die an Ihn glauben. — Es trauern um ihr rasches Scheiden ihr Gatte, 2 Söhne, 1 Tocher, 2 Schwiegertöchter, ein Tochtermann, 8 Enkel, 1 Schwester und viele Freunde. Sie wurde 74 J. 8 M. und 20 Tage alt. Selig sind die von nun an im Herrn sterben. Auf der Begräbnisfeier dienten die Prediger, J. E. Entz und Theo. Roth im Hause, J. C. Kaufman und H. J. Dyck in der Kirche, und B. Harder am Grab. | '''Mutter Margarethe Thierstein,''' drittes Kind von Jakob und Justina Bergmann, ward am 20. April 1870 in Leske bei Marienburg, Westpreussen geboren und genoß da die christliche Erziehung in der Familie. 1879 kamen die Eltern mit 5 Töchtern nach Whitewater, Kansas, wo die christliche Lehre und das Vorbild der Eltern weiterbestand, was die Heimgerufene später oft betonte. Das Volksschulhaus stand auf der Eltern Farm und Margarethe genoß, was damals geboten wurde. In der Furcht des Herrn erzogen und in Katechismus von Aelt. Leonhard Sudermann unterrichtet, nahm sie den Heiland an und ward am 30. Mai. 1887 getauft und Glied der Emmaus Mennonitengemeinde, wo sie treues Glied blieb. Am 10. Nov. 1899 heiratete sie Christian Thierstein, mit dem sie fast 47 Jahre Freud und Leid teilte. Es wurden ihnen zwei Söhne geschenkt: Christian B. und Samuel T. Später schloß sich eine Tochter Leona auf einige Jahre dem Familienkreis an. Die Mutter liebte ihre Kinder und war stets bemüht um ihr physisches und geistliches Wohl. Große Freude bereitete es ihr, zu sehen wie die Kinder in der Furcht des Herrn aufwuchsen. Auch ihre Großkinder waren ihr ans Herz geknüpft und sie liebte es ihnen biblische Geschichten zu erzählen. In dem fünften Jahrzehnt ihres Lebens mußte sie sich 3 schweren Operationen unterziehen, die durch Gottes Gnade erfolgreich verliefen. Später erfreute sie sich guter Gesundheit. 1923 war es dem Elternpaare vergönnt die Silberhochzeit zu feiern und zugleich auch in ein neues Heim einzuziehen. Diese Erfahrung löste große Freude ein und erinnerten an die vielen Segnungen Gottes. Am 3. Jan. 1942 zogen sie in ihr bequemes Heim in Brainerd, und es verging kaum ein Tag, wo nicht daran erinnert wurde wie sie durch Gottes Güte mit Segnungen begünstigt wurden. Am 10. Jan. 1945 morgens fand man die Mutter in ihrem Bette wie sanft schlummernd, aber ihr Geist war entflohen zu Gott, der ihn gab. Sie hatte mehrere Nächte allein daheim zugebracht, da ihre Gatte im Hospital war. Die Bibel und das S. S. Heft lagen auf dem Tisch, andeutend, daß sie wie üblich ehe sie sich zur Ruhe legte, mit ihrem Herrn Verkehr gepflegt hatte. wie das ihr Brauch war. Dem Herrn anbefohlen, legte sie sich um so durch Gnade hinüberzuschlummern zu ihrem Heiland. So wurde ihr oft geäußerter Wunsch erfüllt. Wiewohl die Angehörigen um sie trauern, so ist es doch ein mildernder Trost zu wissen, daß sie nun vollen Anteil hat an der unaussprechlichen Freude derer, die ihre Kleider gewaschen haben im Blute des Lammes, welches ausgegossen ward für alle die an Ihn glauben. — Es trauern um ihr rasches Scheiden ihr Gatte, 2 Söhne, 1 Tocher, 2 Schwiegertöchter, ein Tochtermann, 8 Enkel, 1 Schwester und viele Freunde. Sie wurde 74 J. 8 M. und 20 Tage alt. Selig sind die von nun an im Herrn sterben. Auf der Begräbnisfeier dienten die Prediger, J. E. Entz und Theo. Roth im Hause, J. C. Kaufman und H. J. Dyck in der Kirche, und B. Harder am Grab. | ||
''Mennonite Weekly Review'' obituary: 1945 Jan 18 p. 5 <br> | |||
''Mennonite Weekly Review'' obituary: 1945 Feb 22 p. 3 | |||
''The Mennonite'' obituary: 1945 Jan 23 p. 10 | |||
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Revision as of 09:48, 9 July 2012
Christlicher Bundesbote obituary: 1945 Feb 6 p. 14
Birth date: 1870 Apr 20
text of obituary:
Mutter Margarethe Thierstein, drittes Kind von Jakob und Justina Bergmann, ward am 20. April 1870 in Leske bei Marienburg, Westpreussen geboren und genoß da die christliche Erziehung in der Familie. 1879 kamen die Eltern mit 5 Töchtern nach Whitewater, Kansas, wo die christliche Lehre und das Vorbild der Eltern weiterbestand, was die Heimgerufene später oft betonte. Das Volksschulhaus stand auf der Eltern Farm und Margarethe genoß, was damals geboten wurde. In der Furcht des Herrn erzogen und in Katechismus von Aelt. Leonhard Sudermann unterrichtet, nahm sie den Heiland an und ward am 30. Mai. 1887 getauft und Glied der Emmaus Mennonitengemeinde, wo sie treues Glied blieb. Am 10. Nov. 1899 heiratete sie Christian Thierstein, mit dem sie fast 47 Jahre Freud und Leid teilte. Es wurden ihnen zwei Söhne geschenkt: Christian B. und Samuel T. Später schloß sich eine Tochter Leona auf einige Jahre dem Familienkreis an. Die Mutter liebte ihre Kinder und war stets bemüht um ihr physisches und geistliches Wohl. Große Freude bereitete es ihr, zu sehen wie die Kinder in der Furcht des Herrn aufwuchsen. Auch ihre Großkinder waren ihr ans Herz geknüpft und sie liebte es ihnen biblische Geschichten zu erzählen. In dem fünften Jahrzehnt ihres Lebens mußte sie sich 3 schweren Operationen unterziehen, die durch Gottes Gnade erfolgreich verliefen. Später erfreute sie sich guter Gesundheit. 1923 war es dem Elternpaare vergönnt die Silberhochzeit zu feiern und zugleich auch in ein neues Heim einzuziehen. Diese Erfahrung löste große Freude ein und erinnerten an die vielen Segnungen Gottes. Am 3. Jan. 1942 zogen sie in ihr bequemes Heim in Brainerd, und es verging kaum ein Tag, wo nicht daran erinnert wurde wie sie durch Gottes Güte mit Segnungen begünstigt wurden. Am 10. Jan. 1945 morgens fand man die Mutter in ihrem Bette wie sanft schlummernd, aber ihr Geist war entflohen zu Gott, der ihn gab. Sie hatte mehrere Nächte allein daheim zugebracht, da ihre Gatte im Hospital war. Die Bibel und das S. S. Heft lagen auf dem Tisch, andeutend, daß sie wie üblich ehe sie sich zur Ruhe legte, mit ihrem Herrn Verkehr gepflegt hatte. wie das ihr Brauch war. Dem Herrn anbefohlen, legte sie sich um so durch Gnade hinüberzuschlummern zu ihrem Heiland. So wurde ihr oft geäußerter Wunsch erfüllt. Wiewohl die Angehörigen um sie trauern, so ist es doch ein mildernder Trost zu wissen, daß sie nun vollen Anteil hat an der unaussprechlichen Freude derer, die ihre Kleider gewaschen haben im Blute des Lammes, welches ausgegossen ward für alle die an Ihn glauben. — Es trauern um ihr rasches Scheiden ihr Gatte, 2 Söhne, 1 Tocher, 2 Schwiegertöchter, ein Tochtermann, 8 Enkel, 1 Schwester und viele Freunde. Sie wurde 74 J. 8 M. und 20 Tage alt. Selig sind die von nun an im Herrn sterben. Auf der Begräbnisfeier dienten die Prediger, J. E. Entz und Theo. Roth im Hause, J. C. Kaufman und H. J. Dyck in der Kirche, und B. Harder am Grab.
Mennonite Weekly Review obituary: 1945 Jan 18 p. 5
Mennonite Weekly Review obituary: 1945 Feb 22 p. 3
The Mennonite obituary: 1945 Jan 23 p. 10