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Amstutz, Samuel S. (1875-1907): Difference between revisions
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''Amstutz.'' – Am 2. April 1907 gefiel es dem Herrn über Leben und Tod unseren Mitbruder Samuel S. Amstutz zu sich zu nehmen ins bessere Land der Verheißung. Br. Amstutz war in der Nähe von Pandora geboren im Januar 1875 und verlebte seine Jugendzeit auf der Farm. Später studierte er in der Ohio Normal University, Ada, O., wo er sich zum Apotheker ausbildete. Als solcher ließ er sich zunächst in Ottawa, O., nieder, 2 Jahre später zu Bluffton, wo er die übrigen 8 Jahre verlebte. Vor etlichen Jahren reiste er im Interesse einer Firma und während seines Aufenthaltes in einem kleinen Städtchen in Indiana aß er mit 2 andern Reisenden eingemachtes Korn, wobei sich alle 3 vergifteten. Die andern beiden starben. Br. Amstutz ging schnell in eine Apotheke und nahm ein Gegengift und rettete so sein Leben. Nach langer, schwerer Krankheit wurde er doch wieder so weit hergestellt, daß er seinem Geschäfte nachgehen konnte. Im Januar dieses Jahres, nachdem er noch letztes Frühjahr aus Gesundheitsrücksichten aufs Land gegangen war, verschlimmerte sich sein Zustand derart, daß man bald an seinem Aufkommen zweifeln mußte. Das Ende seiner irdischen Laufbahn kam am 2. April, wo er, nachdem er noch einmal Wasser getrunken hatte, sich zurücklehnte und sanft entschlief ohne irgend welchen Todeskampf,. Br. Amstutz hat die letzten Tage seines Lebens schon im Himmel gelebt, wenn man nach seinen Aussagen urteilen darf. Die Leichenfeier wurde in der Wohnung des Verstorbenen von seinem Pastor, Otto Lichti, begonnen und in der presbyterischen Kirche unter Mitwirkung von Pastor John Todd fortgesetzt. Letzterer predigte zuerst über Hiob 14, 14 in englischer Sprache, und ersterer über Matth. 26, 39 b. Br. Amstutz hinterläßt eine ihn betrauernde Witwe, 3 Mädchen, seine alte Mutter und Geschwister, nebst vielen Freunden, die ihr als Mensch und als Christ schätzen gelernt. Selig sind, die in dem Herrn entschlafen! | |||
Latest revision as of 08:25, 13 March 2012
Christlicher Bundesbote obituary: 1907 Apr 25 p. 6
Birth date: 1875
text of obituary:
Amstutz. – Am 2. April 1907 gefiel es dem Herrn über Leben und Tod unseren Mitbruder Samuel S. Amstutz zu sich zu nehmen ins bessere Land der Verheißung. Br. Amstutz war in der Nähe von Pandora geboren im Januar 1875 und verlebte seine Jugendzeit auf der Farm. Später studierte er in der Ohio Normal University, Ada, O., wo er sich zum Apotheker ausbildete. Als solcher ließ er sich zunächst in Ottawa, O., nieder, 2 Jahre später zu Bluffton, wo er die übrigen 8 Jahre verlebte. Vor etlichen Jahren reiste er im Interesse einer Firma und während seines Aufenthaltes in einem kleinen Städtchen in Indiana aß er mit 2 andern Reisenden eingemachtes Korn, wobei sich alle 3 vergifteten. Die andern beiden starben. Br. Amstutz ging schnell in eine Apotheke und nahm ein Gegengift und rettete so sein Leben. Nach langer, schwerer Krankheit wurde er doch wieder so weit hergestellt, daß er seinem Geschäfte nachgehen konnte. Im Januar dieses Jahres, nachdem er noch letztes Frühjahr aus Gesundheitsrücksichten aufs Land gegangen war, verschlimmerte sich sein Zustand derart, daß man bald an seinem Aufkommen zweifeln mußte. Das Ende seiner irdischen Laufbahn kam am 2. April, wo er, nachdem er noch einmal Wasser getrunken hatte, sich zurücklehnte und sanft entschlief ohne irgend welchen Todeskampf,. Br. Amstutz hat die letzten Tage seines Lebens schon im Himmel gelebt, wenn man nach seinen Aussagen urteilen darf. Die Leichenfeier wurde in der Wohnung des Verstorbenen von seinem Pastor, Otto Lichti, begonnen und in der presbyterischen Kirche unter Mitwirkung von Pastor John Todd fortgesetzt. Letzterer predigte zuerst über Hiob 14, 14 in englischer Sprache, und ersterer über Matth. 26, 39 b. Br. Amstutz hinterläßt eine ihn betrauernde Witwe, 3 Mädchen, seine alte Mutter und Geschwister, nebst vielen Freunden, die ihr als Mensch und als Christ schätzen gelernt. Selig sind, die in dem Herrn entschlafen!
The Mennonite obituary: 1907 Apr 18 p. 6