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Andres, Johannes P. (1857-1932): Difference between revisions

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 12 Apr 1932 p. 14
''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1932 Apr 12 p. 14
 
Birth date: 1857 Nov 7
 
Text of obituary:
 
'''Prediger Johannes P. Andres,''' Elbing, Kansas, wurde am 7. November 1857 in Marienburg, Westpreußen, geboren. Seine Eltern waren Peter und Agathe Andres, geb. Penner. Als er 6 Jahre alt war, rief der Herr seine liebe Mutter zu sich. Seinen ersten Schulunterricht erhielt er in einer Dorfschule, später bei einem Privatlehrer im Elternhause zu Gr. Mausdorf und 1869-70 in der Stadtschule zu Tiegenhof. Von Oktober 1871-März 1874 weilte er in einer Schule der Herrenhuter Brüdergemeinde in Gnadenfrei Schlesien. Am 31. Mai 1874 wurde er, weil Aeltester Claus Friesen von der Rosenorter Gemeinde gestorben war, von Alt. Johann Wiens, Schönsee in Rosenort auf das Bekenntnis seines Glaubens getauft. — Im Jahre 1880 reiste er mit 4 jungen Freunden nach Amerika, wo er dann in Peabody, Kan., ankam. Hier trat er nach wenigen Tagen in ein Geschäft ein, später in Denver, Colorado und Newton, Kansas. Im Frühjahr 1884 machte er mit einigen Freunden eine Reise nach Deutschland und im Herbst desselben Jahres weiter nach Rußland, wo er den Winter verweilte. Zwei Jahre später kehrte er von Deutschland nach Amerika zurück, wo er sich der Newton Gemeinde anschloß. — Am 22. November 1887 trat der liebe Heimgegangene in den Ehestand mit Schw. Anna Regier von der Emmaus Gemeinde und wurde von Aelt. Leonhard Sudermann getraut. Als die Geschwister im Jahre 1889 eine Farm in der Nähe von Elbing bezogen, trat der Bruder auch der Emmaus Gemeinde bei. Hier wurde er am 3. April, 1893 zum Prediger gewählt und am 7. Mai desselben Jahres von Aelt. Leonhard Sudermann ins Amt eingeführt. In seinen Aufzeichnungen hierüber schreibt er: "Was mir der liebe Ohm Sudermann in den ersten Jahren meiner Amtszeit für ein liebender und väterlicher Freund gewesen, das vergelte ihm der Herr." Etwa 14 Jahre durfte er dieser Gemeinde als Prediger dienen. — Am 24. Februar, 1907 schloß er sich mit seiner Gattin der Zions Gemeinde bei Elbing an, in welcher er noch beinahe 25 Jahre als Prediger diente. — Am 22. Nov. 1912 durfte die lieben Geschwister im Kreise vieler Verwandten und Freunde das Fest der Silbernen Hochzeit feiern. — Im Jahre 1926 zog der liebe Heimgegangene mit seiner Gattin und seinen Töchtern in das Städtchen Elbing, hier einen ruhigen Lebensabend zu genießen. — Vor etwa einem Jahre stellte sich ein Herzleiden ein, zu dem sich Wassersucht gesellte. Sein Zustand wurde nach und nach ernster und die Kräfte schwanden sichtlich. In letzterer Zeit wiederholte er fast täglich die Worte: "Ruh', Ruh', himmlische Ruh. Im Schoße des Mittlers, ich eile dir zu." Am letzten Morgen sagte er zu den Seinen: "Heute wird uns der liebe Gott ganz besonders gnädig sein." Als seine Gattin und Töchter etwas 1 Uhr um sein Bett saßen, und die Tochter das Lied spielte: "Selig in Jesu Armen," sich dann zum Vater wandte und sagte: "Ist das nicht schön?" sagte er noch mit vernehmbarer Stimme, "Ja!" hob seine Hände empor, und seine Seele war entflohen zu seinem Herrn, den er geliebt und dem er gedient hatte.
 
Er entschlief am 1. April, 1 Uhr nachmittags im Alter von 74 J., 4 M. und 24 T. Er hinterläßt seine Gattin, 2 Söhne, 2 Töchter, 2 Schwiegertöchter (2 Söhne gingen ihm im zarten Kindesalter voran) 6 Großkinder, 1 Bruder und 1 Halbschwester in Deutschland, 2 Schwager iin Rußland und  viele Verwandte und Freunde.
 
Das Begräbnis wurde am 4. April unter großer Beteiligung abgehalten. Worte des Trostes sprach Rev. B. W. Harder im Trauerhause über Offb. 21:1 und in der Kirche sprach Aelt H. J. Dyck in deutsch über Ebr. 13:7 und Rev. G. N. Harms in englisch über Phil. 1:21.


Birth date: 1857


[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]
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Christlicher Bundesbote obituary: 1932 Apr 12 p. 14

Birth date: 1857 Nov 7

Text of obituary:

Prediger Johannes P. Andres, Elbing, Kansas, wurde am 7. November 1857 in Marienburg, Westpreußen, geboren. Seine Eltern waren Peter und Agathe Andres, geb. Penner. Als er 6 Jahre alt war, rief der Herr seine liebe Mutter zu sich. Seinen ersten Schulunterricht erhielt er in einer Dorfschule, später bei einem Privatlehrer im Elternhause zu Gr. Mausdorf und 1869-70 in der Stadtschule zu Tiegenhof. Von Oktober 1871-März 1874 weilte er in einer Schule der Herrenhuter Brüdergemeinde in Gnadenfrei Schlesien. Am 31. Mai 1874 wurde er, weil Aeltester Claus Friesen von der Rosenorter Gemeinde gestorben war, von Alt. Johann Wiens, Schönsee in Rosenort auf das Bekenntnis seines Glaubens getauft. — Im Jahre 1880 reiste er mit 4 jungen Freunden nach Amerika, wo er dann in Peabody, Kan., ankam. Hier trat er nach wenigen Tagen in ein Geschäft ein, später in Denver, Colorado und Newton, Kansas. Im Frühjahr 1884 machte er mit einigen Freunden eine Reise nach Deutschland und im Herbst desselben Jahres weiter nach Rußland, wo er den Winter verweilte. Zwei Jahre später kehrte er von Deutschland nach Amerika zurück, wo er sich der Newton Gemeinde anschloß. — Am 22. November 1887 trat der liebe Heimgegangene in den Ehestand mit Schw. Anna Regier von der Emmaus Gemeinde und wurde von Aelt. Leonhard Sudermann getraut. Als die Geschwister im Jahre 1889 eine Farm in der Nähe von Elbing bezogen, trat der Bruder auch der Emmaus Gemeinde bei. Hier wurde er am 3. April, 1893 zum Prediger gewählt und am 7. Mai desselben Jahres von Aelt. Leonhard Sudermann ins Amt eingeführt. In seinen Aufzeichnungen hierüber schreibt er: "Was mir der liebe Ohm Sudermann in den ersten Jahren meiner Amtszeit für ein liebender und väterlicher Freund gewesen, das vergelte ihm der Herr." Etwa 14 Jahre durfte er dieser Gemeinde als Prediger dienen. — Am 24. Februar, 1907 schloß er sich mit seiner Gattin der Zions Gemeinde bei Elbing an, in welcher er noch beinahe 25 Jahre als Prediger diente. — Am 22. Nov. 1912 durfte die lieben Geschwister im Kreise vieler Verwandten und Freunde das Fest der Silbernen Hochzeit feiern. — Im Jahre 1926 zog der liebe Heimgegangene mit seiner Gattin und seinen Töchtern in das Städtchen Elbing, hier einen ruhigen Lebensabend zu genießen. — Vor etwa einem Jahre stellte sich ein Herzleiden ein, zu dem sich Wassersucht gesellte. Sein Zustand wurde nach und nach ernster und die Kräfte schwanden sichtlich. In letzterer Zeit wiederholte er fast täglich die Worte: "Ruh', Ruh', himmlische Ruh. Im Schoße des Mittlers, ich eile dir zu." Am letzten Morgen sagte er zu den Seinen: "Heute wird uns der liebe Gott ganz besonders gnädig sein." Als seine Gattin und Töchter etwas 1 Uhr um sein Bett saßen, und die Tochter das Lied spielte: "Selig in Jesu Armen," sich dann zum Vater wandte und sagte: "Ist das nicht schön?" sagte er noch mit vernehmbarer Stimme, "Ja!" hob seine Hände empor, und seine Seele war entflohen zu seinem Herrn, den er geliebt und dem er gedient hatte.

Er entschlief am 1. April, 1 Uhr nachmittags im Alter von 74 J., 4 M. und 24 T. Er hinterläßt seine Gattin, 2 Söhne, 2 Töchter, 2 Schwiegertöchter (2 Söhne gingen ihm im zarten Kindesalter voran) 6 Großkinder, 1 Bruder und 1 Halbschwester in Deutschland, 2 Schwager iin Rußland und viele Verwandte und Freunde.

Das Begräbnis wurde am 4. April unter großer Beteiligung abgehalten. Worte des Trostes sprach Rev. B. W. Harder im Trauerhause über Offb. 21:1 und in der Kirche sprach Aelt H. J. Dyck in deutsch über Ebr. 13:7 und Rev. G. N. Harms in englisch über Phil. 1:21.