Krehbiel, Johann J. (1857-1944)

Christlicher Bundesbote obituary: 1944 Oct 24 p. 14

Birth date: 1857 Dec 1

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Johann J. Krehbiel, Sohn von Jakob Krehbiel und Freni Schrag Krehbiel, wurde am 1. Dezember 1857 geboren zu Eduardorf in der Provinz Wolhinien, Rußland, woselbst er die ersten 17 Jahre seines Lebens zubrachte. Unter christlicher Erziehung im Heim und in der Gemeinde nahm er Christus als seinen Heiland an, bekannte ihn in der Taufe am 9. April 1872 und schloß sich der Mennonitengemeinde an. Als die Gemeinde in 1874 auswanderte und sich unter dem Namen Hoffnungsfeld Gemeinde im südöstlichen Teil von McPherson County, Kansas niederließ, waren auch er und seine Eltern dabei. Die Eingewanderten siedelten sich in Mound und Turkey Creek Township an, und in dieser Gegend wohnte der Verstorbene den Rest seines Lebens. Am 7. April 1880 verehelichte er sich mit Anna M. Stucky, und sie durften über 63 Jahre in glücklicher Ehe leben. Der Herr schenkte ihnen 15 Kinder, wovon drei in zarter Kindheit starben. Als die Eden Mennonitengemeinde organisiert wurde, schlossen sie sich derselben an, und im April 1922 wurden sie Glieder der Ersten Mennonitengemeinde zu Christian, Moundridge, Kansas, wo Bruder Krehbiel ein treues, tätiges Glied blieb. In den Pionierjahren widmete er sich der Landwirtschaft. 1887 zog er mit seiner Familie nach Moundridge und wohnte fortan dasselbst und später in der Nähe der Stadt. Etwa vierzig Jahre war er Geschäftsmann, der weit und breit bekannt wurde als fähig und ehrlich in diesem Beruf. Verschiedene Aemter wurden ihm anvertraut. Acht Jahre war er Postmeister in Lake View Postamt in Trukey [sic Turkey] Creek Township. In Moundridge diente er lange als Geschäftsleiter im Krehbiel und Swanson Kaufladen und später im Laden der Goering-Krehbiel Mercantile Company. Auch half er andere Geschäfte in Moundridge gründen. Eine Reihe von Jahren diente er auf der öffentlichen Schulbehörde. Zu verschiedenen Township-Aemtern wurde er erwält, und von 1914 bis 1924 diente er als County Commissioner. Nebst diesem war er ein tätiges Gemeindeglied. Gottes Wort und das Werk des Herrn waren ihm teuer. Als Vater erzog er seine Kinder in der Zucht und Vermahnung zum Herrn. Als Glied der Gemeinde war er willig in derselben und durch dieselbe Dienste zu leisten. Als Nachbar und Freund war er mitteilend und zuverläßig. Bei zunehmendem Alter lebte er wohl mehr zurückgezogen, verlor aber nicht sein Interesse in der Wohlfahrt anderer und der Gemeinde. Ein schwerer Schlag war es für ihn, als seine treue Gattin am 12. November 1943 starb. Seit der Zeit sprach er oft das Verlangen aus, abzuscheiden und bei dem Herrn zu sein. Er erfreute sich guter Gesundheit fast bis zu seiner Sterbestunde. Friedlich Verschied er am 7. Oktober, 1944 im Alter von 86 Jahren, 10 Monaten und 6 Tagen. Er hinterläßt seiner liebreich zu gedenken 6 Töchter, 6 Söhne, 5 Schwiegersöhne, 4 Schwiegertöchter, 40 Großkinder, 18 Urgroßkinder und viele Freunde. Das Begräbnis wurde am 10. Oktober vom Heim und von der Ersten Mennonitengemeinde zu Christian gehalten, wobei der Gemeindeälteste, P. P. Wedel mit einer Predigt über 5. Mose 32, 7 diente.

Mennonite Weekly Review obituary: 1944 Oct 12 p. 5