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Moyer, Manasses S. (1845-1903): Difference between revisions
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Es sind etwas über 2 ½ Jahre, daß Br. Moyer als Prediger unter uns weilte, und welche segensreiche Zeit war es für ihn und für unsere Gemeinde! Im ersten Jahre seiner Wirksamkeit durften wir eine schöne Kirchen bauen. Seitdem hat die Gemeinde zugenommen an Zahl und Arbeitskräften. Gerade eine Woche vor seinem Tode durfte er noch drei junge Seelen durch die heilige Taufe in die Gemeinde aufnehmen. Und der letzte Sonntag, den der Herr ihm hier auf Erden schenkte, war noch recht arbeitsvoll und segensreich. Des Morgens teilte er das heilige Abendmahl aus, und des Abends durfte er nochmals (englisch) zu einer schönen Anzahl sprechen. So verließ er uns am Sonntagabend, scheinbar gesund und munter, und nur sechs Stunden später klopfte der Todesengel an sein Herz und sagte: Es ist genug. Um 3 Uhr morgens fühlte er ein Drücken über dem Herzen und sagte zu seiner l. Gattin, daß er aufstehen und Wasser trinken wolle. Er stand auf, ging hinaus auf die Portsch und fiel um. Alle Anstrengungen, ihn zum Leben zurück zu rufen, waren erfolglos. — Ein harter Schlag für die trauernde Familie, aber wir trauern nicht als solche, die keine Hoffnung haben, sondern der Herr ist unser aller Trost. | Es sind etwas über 2 ½ Jahre, daß Br. Moyer als Prediger unter uns weilte, und welche segensreiche Zeit war es für ihn und für unsere Gemeinde! Im ersten Jahre seiner Wirksamkeit durften wir eine schöne Kirchen bauen. Seitdem hat die Gemeinde zugenommen an Zahl und Arbeitskräften. Gerade eine Woche vor seinem Tode durfte er noch drei junge Seelen durch die heilige Taufe in die Gemeinde aufnehmen. Und der letzte Sonntag, den der Herr ihm hier auf Erden schenkte, war noch recht arbeitsvoll und segensreich. Des Morgens teilte er das heilige Abendmahl aus, und des Abends durfte er nochmals (englisch) zu einer schönen Anzahl sprechen. So verließ er uns am Sonntagabend, scheinbar gesund und munter, und nur sechs Stunden später klopfte der Todesengel an sein Herz und sagte: Es ist genug. Um 3 Uhr morgens fühlte er ein Drücken über dem Herzen und sagte zu seiner l. Gattin, daß er aufstehen und Wasser trinken wolle. Er stand auf, ging hinaus auf die Portsch und fiel um. Alle Anstrengungen, ihn zum Leben zurück zu rufen, waren erfolglos. — Ein harter Schlag für die trauernde Familie, aber wir trauern nicht als solche, die keine Hoffnung haben, sondern der Herr ist unser aller Trost. | ||
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Christlicher Bundesbote obituary: 7 Jan 1904 p. 6
Birth date: 1845
text of obituary:
Moyer. — Den 7. Dezember 1903 bei Deer Creek, Okla., Prediger M. S. Moyer im Alter von 58 Jahren, 2 Monaten und 13 Tagen an Herzschlag. Die Begräbnisfeier fand am 9. Dez. unter großer Teilnahme statt. Br. Chr. Krehbiel von Halstead, Kans., sprach einige Trostesworte am Hause des Verstorbenen und dann begab sich der Leichenzug nach der Deer Creek Mennoniten-Kirche. Br. H. Gäde von Medford, Okla., sprach dann deutsch über Offb. 14, 13, und Br. S. M. Musselman von Wayland, Iowa, englisch über 2. Tim. 4, 7. Nachdem Br. J. S. Krehbiel von Geary, Okla., englisch gesprochen über 2. Kön. 2, 12, machte Br. Chr. Krehbiel den Schluß, indem er noch die lange Bekanntschaft erwähnte, die er mit Br. Moyer hatte, und ermunterte besonders die trauernde Familie und die Gemeinde, nicht mutlos zu sein, sondern ihre Hilfe bei dem Herrn zu suchen. Die Beerdigung fand auf Wesbsters Friedhof statt.
Es sind etwas über 2 ½ Jahre, daß Br. Moyer als Prediger unter uns weilte, und welche segensreiche Zeit war es für ihn und für unsere Gemeinde! Im ersten Jahre seiner Wirksamkeit durften wir eine schöne Kirchen bauen. Seitdem hat die Gemeinde zugenommen an Zahl und Arbeitskräften. Gerade eine Woche vor seinem Tode durfte er noch drei junge Seelen durch die heilige Taufe in die Gemeinde aufnehmen. Und der letzte Sonntag, den der Herr ihm hier auf Erden schenkte, war noch recht arbeitsvoll und segensreich. Des Morgens teilte er das heilige Abendmahl aus, und des Abends durfte er nochmals (englisch) zu einer schönen Anzahl sprechen. So verließ er uns am Sonntagabend, scheinbar gesund und munter, und nur sechs Stunden später klopfte der Todesengel an sein Herz und sagte: Es ist genug. Um 3 Uhr morgens fühlte er ein Drücken über dem Herzen und sagte zu seiner l. Gattin, daß er aufstehen und Wasser trinken wolle. Er stand auf, ging hinaus auf die Portsch und fiel um. Alle Anstrengungen, ihn zum Leben zurück zu rufen, waren erfolglos. — Ein harter Schlag für die trauernde Familie, aber wir trauern nicht als solche, die keine Hoffnung haben, sondern der Herr ist unser aller Trost.
J. C. Peters.