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Wiebe, Johannes E. (1865-1942): Difference between revisions
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'''Johannes E. Wiebe''' wurde geboren den 15. Oktober, 1865 zu Marienburg, West Preußen. Seine Eltern waren Heinrich und Henriette Wiebe geb. Claassen. Seinen Schulunterricht genoß er in dem dortigen Gymnasium, und nach Beendigung seiner Schulzeit trat er in Danzig in ein Geschäft um sich für den kaufmännischen Beruf vorzubereiten. Während seines Aufenhalts dort hatte er für mehrere Jahre sein Heim bei seinem Großankel und Großtante, an welche Zeit er sich stets froh erinnerte. — Von Kindheit an war er von seinen Eltern im christlichen Glauben unterwiesen und wurde am 2. Juni 1884, nach vorhergehendem Unterricht, auf das Bekenntnis seines Glaubens, vom Aeltesten Jacob Toevs aus Rußland, getauft. Als in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde, verließ er sein Vaterland und ging im Herbst 1884 nach Amerika. Hier in Beatrice fand er liebevolle Aufnahme bei seinem Onkel und Tante bis seine Eltern ein Jahr später auch hierher kamen. Hier schloß er sich der Wehrlosen Mennoniten Gemeinde an, wo er ein treues Glied blieb bis sich die Zweite Gemeinde organisierte, wo er dann Glied wurde und blieb. Es war ihm Verlangen und Freude die Gottedienste und andere Versammlungen zu besuchen. Gern hat er in der Sonntagschule als Lehrer gearbeitet und nahm regen Anteil an den Besprechungen. Auch auf andere Weise hat er versucht sein Teil beizutragen um die Gemeinde bauen zu helfen. Bald nach seiner Ankunft hier in Beatrice trat der Verstorbene in ein Geschäft, in dem er fast 20 Jahre tätig war Später hatte er verschiedene geschäftliche und Landwirtschaftliche Unternehmungen. In 1931 zog er sich vom Geschäft zurück, behielt aber sein Interesse an der Landschaft. Am 18. Aug. 1898 trat er in die Ehe mit Helena A. Wiebe. Der Herr schenkte ihnen 4 Söhne und 1 Tochter. Er war stets liebevoll bereit für seine Familie Opfer zu bringen. Vor mehreren Jahren stellte sich ein Leiden ein, welches sich in diesem Jahr wiederholte und der Herr ihn den 17. Juni 7:30 Uhr abends ganz plötzlich abrief im Alter von 76 Jahren, 8 Monaten und 2 Tagen. Er hinterläßt seine tieftrauernde Gattin, 4 Söhne, 1 Tochter, 4 Schwiegertöchter, 1 Schwiegersohn, 6 Großkinder, 2 Schwestern, mehrere Schwäger und Schwägerinnen und viele Freunde, seinen Heimgang zu betrauern. | '''Johannes E. Wiebe''' wurde geboren den 15. Oktober, 1865 zu Marienburg, West Preußen. Seine Eltern waren Heinrich und Henriette Wiebe geb. Claassen. Seinen Schulunterricht genoß er in dem dortigen Gymnasium, und nach Beendigung seiner Schulzeit trat er in Danzig in ein Geschäft um sich für den kaufmännischen Beruf vorzubereiten. Während seines Aufenhalts dort hatte er für mehrere Jahre sein Heim bei seinem Großankel und Großtante, an welche Zeit er sich stets froh erinnerte. — Von Kindheit an war er von seinen Eltern im christlichen Glauben unterwiesen und wurde am 2. Juni 1884, nach vorhergehendem Unterricht, auf das Bekenntnis seines Glaubens, vom Aeltesten Jacob Toevs aus Rußland, getauft. Als in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde, verließ er sein Vaterland und ging im Herbst 1884 nach Amerika. Hier in Beatrice fand er liebevolle Aufnahme bei seinem Onkel und Tante bis seine Eltern ein Jahr später auch hierher kamen. Hier schloß er sich der Wehrlosen Mennoniten Gemeinde an, wo er ein treues Glied blieb bis sich die Zweite Gemeinde organisierte, wo er dann Glied wurde und blieb. Es war ihm Verlangen und Freude die Gottedienste und andere Versammlungen zu besuchen. Gern hat er in der Sonntagschule als Lehrer gearbeitet und nahm regen Anteil an den Besprechungen. Auch auf andere Weise hat er versucht sein Teil beizutragen um die Gemeinde bauen zu helfen. Bald nach seiner Ankunft hier in Beatrice trat der Verstorbene in ein Geschäft, in dem er fast 20 Jahre tätig war Später hatte er verschiedene geschäftliche und Landwirtschaftliche Unternehmungen. In 1931 zog er sich vom Geschäft zurück, behielt aber sein Interesse an der Landschaft. Am 18. Aug. 1898 trat er in die Ehe mit Helena A. Wiebe. Der Herr schenkte ihnen 4 Söhne und 1 Tochter. Er war stets liebevoll bereit für seine Familie Opfer zu bringen. Vor mehreren Jahren stellte sich ein Leiden ein, welches sich in diesem Jahr wiederholte und der Herr ihn den 17. Juni 7:30 Uhr abends ganz plötzlich abrief im Alter von 76 Jahren, 8 Monaten und 2 Tagen. Er hinterläßt seine tieftrauernde Gattin, 4 Söhne, 1 Tochter, 4 Schwiegertöchter, 1 Schwiegersohn, 6 Großkinder, 2 Schwestern, mehrere Schwäger und Schwägerinnen und viele Freunde, seinen Heimgang zu betrauern. | ||
Endlich kommt Er leise, Nimmt uns bei der Hand, | Endlich kommt Er leise, Nimmt uns bei der Hand, <br> | ||
Führt uns nach der Reise Heim ins Vaterland. | Führt uns nach der Reise Heim ins Vaterland. <br> | ||
Dann ist’s ausgerungen. Ach dann sind wir da, | Dann ist’s ausgerungen. Ach dann sind wir da, <br> | ||
Wo Ihm wird gesungen ein Hallelujah. | Wo Ihm wird gesungen ein Hallelujah. | ||
[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]] | [[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]] |
Revision as of 15:01, 22 September 2009
Christlicher Bundesbote obituary: 22 Sep 1942 p. 15
Birth date: 1865
text of obituary:
Johannes E. Wiebe wurde geboren den 15. Oktober, 1865 zu Marienburg, West Preußen. Seine Eltern waren Heinrich und Henriette Wiebe geb. Claassen. Seinen Schulunterricht genoß er in dem dortigen Gymnasium, und nach Beendigung seiner Schulzeit trat er in Danzig in ein Geschäft um sich für den kaufmännischen Beruf vorzubereiten. Während seines Aufenhalts dort hatte er für mehrere Jahre sein Heim bei seinem Großankel und Großtante, an welche Zeit er sich stets froh erinnerte. — Von Kindheit an war er von seinen Eltern im christlichen Glauben unterwiesen und wurde am 2. Juni 1884, nach vorhergehendem Unterricht, auf das Bekenntnis seines Glaubens, vom Aeltesten Jacob Toevs aus Rußland, getauft. Als in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde, verließ er sein Vaterland und ging im Herbst 1884 nach Amerika. Hier in Beatrice fand er liebevolle Aufnahme bei seinem Onkel und Tante bis seine Eltern ein Jahr später auch hierher kamen. Hier schloß er sich der Wehrlosen Mennoniten Gemeinde an, wo er ein treues Glied blieb bis sich die Zweite Gemeinde organisierte, wo er dann Glied wurde und blieb. Es war ihm Verlangen und Freude die Gottedienste und andere Versammlungen zu besuchen. Gern hat er in der Sonntagschule als Lehrer gearbeitet und nahm regen Anteil an den Besprechungen. Auch auf andere Weise hat er versucht sein Teil beizutragen um die Gemeinde bauen zu helfen. Bald nach seiner Ankunft hier in Beatrice trat der Verstorbene in ein Geschäft, in dem er fast 20 Jahre tätig war Später hatte er verschiedene geschäftliche und Landwirtschaftliche Unternehmungen. In 1931 zog er sich vom Geschäft zurück, behielt aber sein Interesse an der Landschaft. Am 18. Aug. 1898 trat er in die Ehe mit Helena A. Wiebe. Der Herr schenkte ihnen 4 Söhne und 1 Tochter. Er war stets liebevoll bereit für seine Familie Opfer zu bringen. Vor mehreren Jahren stellte sich ein Leiden ein, welches sich in diesem Jahr wiederholte und der Herr ihn den 17. Juni 7:30 Uhr abends ganz plötzlich abrief im Alter von 76 Jahren, 8 Monaten und 2 Tagen. Er hinterläßt seine tieftrauernde Gattin, 4 Söhne, 1 Tochter, 4 Schwiegertöchter, 1 Schwiegersohn, 6 Großkinder, 2 Schwestern, mehrere Schwäger und Schwägerinnen und viele Freunde, seinen Heimgang zu betrauern.
Endlich kommt Er leise, Nimmt uns bei der Hand,
Führt uns nach der Reise Heim ins Vaterland.
Dann ist’s ausgerungen. Ach dann sind wir da,
Wo Ihm wird gesungen ein Hallelujah.