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Balzer, Peter (1847-1907): Difference between revisions

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1907 Dec 19 p. 6
Birth date: 1847 Nov 6
Text of obituary:
'''&dagger; &Auml;ltester Peter Balzer. &dagger;'''
Der teure Dahingeschiedene ist in S&uuml;dru&szlig;land in dem Dorfe Gnadenfeld geboren den 6. November 1847. Schon fr&uuml;h in seiner Jugend f&uuml;hlte er den Zug des guten Geistes an seinem Herzen, und wurde den 5. Juni 1865 in die Gemeinde durch die Taufe aufgenommen. Er trat in den Ehestand mit Sara Unruh am 10. Oktober 1870, welche den 13. Febr. 1901 in St. Louis in einem Hospital in Folge einer Operation gestorben ist. Mit eignen Kindern hat der Herr seinen Ehestand nicht gesegnet. Er hat in treuer Liebe versucht an 3 Pflegekinder Vaterstelle ersetzen zu helfen &mdash; zeitweilig an zwei: Isaak Penner und Elisabeth Heinrichs, besonders an Karl Balzer, den er durch unsere Mission in Darlington als elternlose Waise &uuml;berkam; hat er doch unter viel Tr&auml;nen, Gebet und Flehen um Errettung seiner Seelen bis zum letzten Augenblick seines Lebens Vaterstelle ersetzt. Etwa 29 Jahren ist er als deutscher Lehrer zeitweilig unter erschwerenden Umst&auml;nden t&auml;tig gewesen. Auch in der Tr&uuml;bsalsschule des Herrn ist er ge&uuml;bt worden, besonders in den letzten Jahren, wo er viel an Katarrh zu leiden hatte.
Im Jahr 1874 ist er von Ru&szlig;land nach Amerika eingewandert. In das Predigtamt wurde er gew&auml;hlt den 16. Dez. 1883 und als &Auml;ltester unserer Gemeinde den 6. Sept. 1896 befestigt.
Den 3. August 1902 ist er noch zum zweiten Male, mit Helena Richert, Witwe des verstorbenen Predigers Heinrich Richert, in den Ehestand getreten. Er war ein treuer Gatte und Vater. &mdash; Am letzten Dienstag abend etwa um 9 Uhr traf ihn bei seiner Arbeit in der Scheune ein Schlaganfall. Der Arzt hatte noch etwas Hoffnung auf Besserung. Man pflegte ihn so gut es ging, aber am 3. Tage stellte sich Fieber ein, und am Sonntag mittag, den 8. Dezember, rief der treue Gott seinen Knecht heim. Wie wohl wird ihm die Ruhe tun! Er starb im Alter von 60 Jahren, 1 Monat und 2 Tagen. Seine Hinterbliebenen empfehlen sich der F&uuml;rbitte. (Bez&uuml;glich der Begr&auml;bnisfeier gibt die Korrespondenz von Alexanderwohl in dieser Nr. das Weitere.)
(p. 4)
'''Korrespondenzen.'''
''Alexanderwohl'' Gemeinde, Goessel, Kansas, 12. Dez. Werte Bundesbotenleser! Gestern, der 11. Dezember, war f&uuml;r unsere liebe Gemeinde ein Tag, den wir nicht so bald vergessen werden; es war das der Begr&auml;bnistag unsers geliebten &Auml;ltesten Peter Balzer, der, wie ja die Todesanzeige meldet, Sonntag, den 8. Dezember durch den Tod zu seiner Ruhe einging. Da&szlig; die l. Familie, wie auch die Gemeinde, ihn betrauert, ist selbstverst&auml;ndlich, doch hat ja auch die Konferenz in ihm einen treuer Arbeiter in der Innern und &Auml;u&szlig;eren Mission verloren. Der Gemeinde kommt der Fall um so schwerer zu tragen, weil ihr Seelsorger so schnell mitten aus der Arbeit genommen wure, und nun von allen Seiten sofort die Arbeit der Erledigung harrt. Wir wissen wohl, da&szlig; der treue Gott nichts verfehlen kann, aber verwaist f&uuml;hlen wir doch sehr. Wir empfehlen uns der treuen F&uuml;rbitte unserer Schwestergemeinden.
Das Begr&auml;bnis fand unter gro&szlig;er Beteiligung, von nah und fern statt. Die Kirche war nicht nur bis auf den letzten Sitz gef&uuml;llt, sondern viele standen in den G&auml;ngen und Hallen, und wir erkennen darin dankbarlich die Teilnahme und Freundschaft. &mdash; Bruder David Goerz aus der Bethel Gemeinde leitete nach Gemeindegesang die Begr&auml;bnisfeier ein mit Lesen der Seligpreisungen aus Matth. 5 und Gebet. &mdash; Darauf hielt Br. H. Banman von unserer Gemeinde eine Ansprache, welcher er Hosea 6, 1 zu Grunde  legte: "Kommet, wir wollen wieder zum Herrn; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden." &mdash;  Als zweiter Redner trat Br. Gustav Harder von der Emmaus Gemeinde bei Whitewater auf, und sprach &uuml;ber Joh. 14, 19: "Ich lebe, und ihr sollt auch leben." Nach diesem haben noch eine Anzahl Presigerbr&uuml;der durch Gedenkspr&uuml;che das Fest wertvoll gemacht. &mdash;
Nachdem nun die Lebensbeschreibung durch Br. P. H. Richert vorgelesen worden, schlo&szlig; Br. Peter A. Wiebe von der Springfield Br&uuml;dergemeinde, Lehigh, Kansas, mit Gebet. Die Gemeinde sang noch den Vers: "Nimm, Jesu, meine Hände." Zwischenein sang ein M&auml;nnerchor unter der Leitung von Br. J. J. Banman sch&ouml;ne Lieder. Nach Beerdigung der Leiche hielt Br. W. J. Ewert eine kurze Ansprache am Grabe &uuml;ber die Worte Jes. 53, 10: "Der Herr wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die L&auml;nge leben, und des Herrm Vornehmen wird durch seine Hand fort gehen." Br. Abr. Ratzlaff von der Hoffnungsau Gemeinde bei Moundridge, Kansas, hielt das Gebet.
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''Bundesbote-Kalender'' obituary: 1909 p. 26
Text of obituary:
'''Peter Balzer.'''
In der Sonntagsstille des 8. Dezember 1907 durfte zu Alexanderwohl, Kansas nach einem arbeitsvollen und vielbewegten Leben ein treuer Arbeiter in Gottes Weinberg zu seines Herren Ruhe eingehen. &mbash; Eine vielseitige T&auml;tigkeit im Gemeinde- und Gemeinschaftsleben ist durch Bruder Balzers Hinscheiden f&uuml;r ihn zum Abschlu&szlig; gekommen. Am Ende seiner irdischen Wirksamkeit bekleidete der Verstorbene verschiedene Aemter und Arbeitsposten. Er war Aeltester der Alexanderwohl Gemeinde, Pr&auml;sident der Missionsbeh&ouml;rde der Allgemeinen Konferenz, Vorsitzer des Komitees f&uuml;r Diakonie in der Westlichen Distriktskonferenz, Pr&auml;ses der Bethesdahospitalgesellschaft zu G&ouml;ssel, Kansas, Mitglied der Bethel College-Korporation und aktiver Mitarbeiter in verschiedenen andern Gemeinde- und Gemeinschaftsbestrebungen. &mdash; Wie der Meister ein solches Werkzeug durch Erziehung und Lebensf&uuml;hrung sich zubereitet hat, ist gewi&szlig; auch f&uuml;r andere Freunde der Reichssache Gottes von Interesse. &mdash;
In dem Dorfe Gnadenfeld in der Molotschnaer Mennonitenkolonie S&uuml;dru&szlig;lands hat Bruder Balzers Wiege gestanden. Sein Geburtstag war der 6. November 1847. Schon in fr&uuml;her Kindheit (1855) verlor er seinen Vater und die verwittwete Mutter hatte allein die Versorgung von vier Kindern, von denen nur das &auml;lteste zuweilen schon andere Dienstarbeiten &uuml;bernehmen konnte, zu leiten. Zwei &auml;ltere Geschwister waren schon verheiratet. Im Jahre 1863 ging auch die Mutter heim und lie&szlig; die Kinder in bescheidenen &auml;u&szlig;ern Verh&auml;ltnissen zur&uuml;ck. &mdash; Kurz vor ihrem Tode rief sie ihre beiden S&ouml;hne Peter und Heinrich, die noch bei ihr wohnten und zur Schule gingen, zu sich ans Bett und sagte, indem sie beider rechte H&auml;nde fa&szlig;te: "Ihr beide habt mich noch zur&uuml;ckgehalten, aber ich habe euch dem Heiland &uuml;bergeben und will nun gerne sterben."  Heinrich ist jung gestorben. Peter war es beschieden, unter dem als Erbteil von frommen Eltern ihm hinterlassenen Segen aufzuwachsen und auch andern zum Segen zu werden. Betend war auch sein Vater Peter Balzer, welchen in Westpreu&szlig;en am 9. Januar 1807 geboren worden war, in seiner Jugend als Leinwebergeselle und auch als Knecht gedient und im Jahre 1831 sich mit Susanna Voth verehelicht hatte, dann im Jahre 1834 nach Ru&szlig;land ausgewandert war und in dem Dorfe Gnadelfend sich niedergelassen hatte, nach 21j&auml;hrigem Wohnen daselbst aus diesem Leben geschieden. Er konnte vor dem Abscheiden noch alle seine Kinder an sein Sterbebette rufen, sie zum Wandeln in Gottes Wegen und zum Gehorsam gegen ihre Mutter ermahnen und dann den folgenden Gebetsvers sprechend entschlummern:
<blockquote>
La&szlig; mir, wenn meine Augen brechen,<br />
Herr, Deinen Frieden f&uuml;hlbar sein.<br />
Komm Deinen Trost mir zuzusprechen<br />
Und segne mein Gebeine ein.<br />
Reich mir die blutbefleckten Arme,<br />
Darin ich Gnad und Frieden fand,<br />
Und trag mich vollends mit Erbarmen<br />
Sanft zu Dir heim ins Vaterland.
</blockquote>
[[Image:balzer_peter_1907.jpg|300px|right]]
Dieser Elternsegen war der Kinder bestes Erbteil und mu&szlig;te ihnen ersetzen, was an irdischen G&uuml;tern ihnen etwa versagt war. Peter, der zweitj&uuml;ngste Sohn, hatte schon fr&uuml;he Gaben zum Lernen gezeigt und sein Lehrer H. Franz in Gnadenfeld hatte die Aufmerksamkeit das wohlbeg&uuml;terten Peter Schmidt von Steinbach auf ihn gelenkt. &mdash; Bereitwillig &uuml;bernahm letzterer die Kosten der Ausbildung des lernbegierigen Knaben; in jene Zeit f&auml;llt auch die Wirksamkeit des Pfarrers W&uuml;st, dessen Arbeitsfeld sich in der N&auml;he der Mennonitenkolonien S&uuml;dru&szlig;lands befand und der besonders auf den j&auml;hrlich zu Gnadenfeld abgehaltenen Missionsfesten ein gerngesehener Gast und Festredner war. Seine Predigten wirkten anregend auf die Zuh&ouml;rer und weckten auch in dem J&uuml;nglinge Peter Balzer eine Neigung, Missionar zu werden. &mdash; &Auml;u&szlig;ere Verh&auml;ltnisse n&ouml;tigten den letzteren aber, sich zun&auml;chst dem Schulsache zuzuwenden, und so wurde er nach Vollendung seiner Ausbildung in der Heinrich Franz'schen Schule einstweilen Schullehrer. Als solcher war er f&uuml;nf Jahre lang in dem Dorfe Liebenau t&auml;tig. Im Jahre 1870 verehelichte er sich mit Sarah Unruh von Nikolaifeld. &mdash; Seine Gemeindezugeh&ouml;rigkeit hatte er sich in Gnadenfeld bewahrt, wo er im Jahre 1865 vom &Auml;ltesten Lenzman getauft worden war.
Als im Jahr 1874 die Alexanderwohl Gemeinde nach Amerika auswanderte, schlo&szlig; sich Br. Balzer mit andern seiner und besonders seiner Frau Verwandten dieser &Uuml;bersiedlung an und lie&szlig; sich in Kansas nieder. &mdash; Die Beschwerden, mit welchen ein mit irdischen G&uuml;tern nur sehr bescheiden ausgestatteter Ansiedler in einem  fremden Lande auf neuem Boden zu k&auml;mpfen hat, wurden auch Br. Balzer in reichem Ma&szlig;e zu teil. &mdash; Er war ein t&uuml;chtiger Schullehrer, aber nicht ein ebenso fachm&auml;&szlig;iger Landwirt. In letzter Beziehung mu&szlig;te seine Frau ihm eine rechte St&uuml;tze werden. Ein kleines Erdhaus war sein erstes Heim auf der Kansas Prairie und ein Gespann Ochsen samt Pflug die Ausr&uuml;stung f&uuml;r seine landwirtschaftliche Pionierarbeit. Zu der Zeit hat er einmal auf die Frage, wie es ihm gehe, geantwortet: Ich stehe manchmal im Felde stille und weine mich aus. &mdash; "Die mit Tr&auml;nen s&auml;en, werden mit Freuden ernten," tr&ouml;stete ihn dann wohl seine Schw&auml;gerin, und besser ists ihm ja auch im Laufe der Zeit in wirtschaftlicher Beziehung ergangen. &mdash; Aber von gr&ouml;&szlig;erer Bedeutung f&uuml;r ihn und die Gemeinde und Gemeinschaft ist doch seine Wirksamkeit auf geistigem Gebiete geworden. Besonders um Schulen hat er sich ein bleibendes Verdienst erworben, wenn er auch der Mahnung seines Lehrers H. Franz treu zu bleiben gesucht hat, nicht zu scheinen und zu glei&szlig;en in einer hohen Schule sondern sich lieber mit einer Dorfschule gen&uuml;gen zu lassen. &mdash; Innerhalb der Alexanderwohler Gemeinde stand er einer Schule vor, die zu einer Vorbildungsschule auch von ausw&auml;rtigen Sch&uuml;lern gern benutzt wurde; aber als sp&auml;ter von der Kansas Konferenz die Kansasfortbildungsschule gegr&uuml;ndet wurde und nach deren Verlegung von Alexanderwohl nach Halstead die Schulbeh&ouml;rde ihn als eine w&uuml;nschenswerte Lehrkraft auch dorthin ziehen wollte, lehnte er solchen Ruf bescheiden ab. &Uuml;berhaupt war Bescheidenheit ein Hauptzug seines Charakters. &mdash;
Im Jahre 1884 wurde er von der Alexanderwohler Gemeinde zum Prediger und 1896 zum &Auml;ltesten gew&auml;hlt. &mdash; Sein Schwager Prediger H. Richert war schon seit l&auml;ngerer Zeit Mitglied der Missionsbeh&ouml;rde der Allgemeinen Konferenz gewesen, erkrankte aber f&uuml;nf Jahre vor seinem Tode so, da&szlig; er nicht ohne Hilfe seinen Pflichten nachkommen konnte. In dieser Zeit war Br. Balzer seinem kranken Schwager eine treue Hilfe und wurde nach dessen Ableben im Jahre 1895 selbst Mitglied der Missionsbeh&ouml;rde. Vier Jahre sp&auml;ter w&auml;hlte diese Beh&ouml;rde ihn zu ihrem Pr&auml;sidenten, in welcher Stellung er bis zu seinem Tode verblieb. &mdash; F&uuml;r die Missionsbeh&ouml;rde ist das Hinscheiden Br. Balzers ein herber Verlust und ebenso schmerzlich empfindet die Alexanderwohl Gemeinde den Verlust ihres &Auml;ltesten. &mdash; Seit Gr&uuml;ndung der Bethesda Hospitalgesellschaft zu G&ouml;ssel, Kansas war Br. Balzer Pr&auml;sident derselben und blieb es auch bis zu seinem Ende. &mdash; Auf den Konferenzen war Br. Balzer stets ein gern gesehener Mitarbeiter und es gab keinen Zweig unsrer Gemeinschaftsbestrebungen, an dem er sich nicht mit lebhaftem Interesse in einer oder der andern Weise beteiligt hatte. &mdash; Seine Milde im Urteil, sein friedlicher Sinn bei Beratungen und w&auml;hrend der Diskussion von schwierigen Fragen, seine gro&szlig;e Bereitwilligkeit &uuml;berall mitzuhelfen, wo man seine Mitarbeit w&uuml;nsche, seine Treue und Gewissenhaftigkeit in der Erf&uuml;llung &uuml;bernommener Pflichten verschaffte ihm viele Freunde und er durfte sich einer allgemeinen Beliebtheit erfreuen. &mdash;
Ein schwerer Schlag war es f&uuml;r ihn, als im Jahre 1901 seine treue Lebensgef&auml;hrtin durch den Tod von seiner Seite gerissen wurde. Sie starb infolge einer schweren Operation im St. Anthoneys Hospital zu St. Louis. Sterbensbereit und getrost im Glauben schied sie von hinnen, mehr um ihren trauernden Gatten als um sich selbst besorgt. Geschwister Balzers Ehe war kinderlos geblieben, aber an drei Pflegekindern haben sie doch versucht Vater- und Mutterstelle zu vertreten. Unter diesen war auch der Indianerknabe Karl Balzer, der seinen Pflegeeltern manche Sorge bereitete, aber doch als ein bu&szlig;fertiger S&uuml;nder in seinem 21. Lebensjahre gestorben ist. &mdash; Als Witwer hat sich Br. Balzer bei allen seinen Amtsb&uuml;rden und -Sorgen wohl recht einsam gef&uuml;hlt und konnte es darum als eine freundliche F&uuml;gung des Herrn ansehen, da&szlig; er in der Witwe des verstorbenen Predigers H. Richert wieder eine Gehilfin fand, die bereit war, Freud und Leid des Ehestandes mit ihm zu teilen. Sie hat in Br. Balzer ihren zweiten Gatten zu Grabe geleitet und &uuml;berdauert ihn in einem erinnerungsreichen Leben ihres Witwenstandes. &mdash; Allen seinen Stiefkindern, die durch seine zweite Frau ihm zugef&uuml;hrt wurden, war Br. Balzer ein freundlicher und liebevoller Vater, dessen Abscheiden sie samt ihrer Mutter mit tiefen Schmerz bedauert haben. Ein wiederholten Schlaganfall hat seinem Leben ein Ende gemacht zu einer Zeit, da man seiner noch so wenig entbehren zu k&ouml;nnen meinte. Der Vater im Himmel aber hat in seiner g&ouml;ttlichen Weisheit es f&uuml;r besser gefunden, jetzt schon der Lebensarbeit das Br. Balzer eine Grenze zu setzen und ihn heimzurufen zu der Ruhe, die da vorhanden ist dem Volke Gottes.
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''Monatsbl&auml;tter aus Bethel College'' obituary: 1908 Jan p. 5
Text of obituary:
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Date of Birth:  1847 November 6, Russia<br />
Date of Birth:  1847 November 6, Russia<br />
Date of Death:  1907 December 8, Kansas
Date of Death:  1907 December 8, Kansas
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With wife 1<br />
With wife 1<br />
With wife 1 and two adopted children -- Lehigh, Kansas<br />
With wife 1 and two adopted children -- Lehigh, Kansas<br />
-- Charles Littletree, adopted Arapaho, also known as Karl Balzer; Elizabeth Heinrichs<br />
-- Charles Littletree, adopted Arapaho, also known as Karl Balzer; Elizabeth Heinrichs (Possibly Elizebeth Heinrich Neufeld 1875-1945, strong resemblance in this photo to her photo with cousins, see Jacob Heinrichs Funk 1878-1951.)<br />
See Manasses Shelly Moyer (1845-1903) for group photo
See Manasses Shelly Moyer (1845-1903) for group photo


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Christlicher Bundesbote obituary: 1907 Dec 19 p. 6

Birth date: 1847 Nov 6

Text of obituary:

† Ältester Peter Balzer. †

Der teure Dahingeschiedene ist in Südrußland in dem Dorfe Gnadenfeld geboren den 6. November 1847. Schon früh in seiner Jugend fühlte er den Zug des guten Geistes an seinem Herzen, und wurde den 5. Juni 1865 in die Gemeinde durch die Taufe aufgenommen. Er trat in den Ehestand mit Sara Unruh am 10. Oktober 1870, welche den 13. Febr. 1901 in St. Louis in einem Hospital in Folge einer Operation gestorben ist. Mit eignen Kindern hat der Herr seinen Ehestand nicht gesegnet. Er hat in treuer Liebe versucht an 3 Pflegekinder Vaterstelle ersetzen zu helfen — zeitweilig an zwei: Isaak Penner und Elisabeth Heinrichs, besonders an Karl Balzer, den er durch unsere Mission in Darlington als elternlose Waise überkam; hat er doch unter viel Tränen, Gebet und Flehen um Errettung seiner Seelen bis zum letzten Augenblick seines Lebens Vaterstelle ersetzt. Etwa 29 Jahren ist er als deutscher Lehrer zeitweilig unter erschwerenden Umständen tätig gewesen. Auch in der Trübsalsschule des Herrn ist er geübt worden, besonders in den letzten Jahren, wo er viel an Katarrh zu leiden hatte.

Im Jahr 1874 ist er von Rußland nach Amerika eingewandert. In das Predigtamt wurde er gewählt den 16. Dez. 1883 und als Ältester unserer Gemeinde den 6. Sept. 1896 befestigt.

Den 3. August 1902 ist er noch zum zweiten Male, mit Helena Richert, Witwe des verstorbenen Predigers Heinrich Richert, in den Ehestand getreten. Er war ein treuer Gatte und Vater. — Am letzten Dienstag abend etwa um 9 Uhr traf ihn bei seiner Arbeit in der Scheune ein Schlaganfall. Der Arzt hatte noch etwas Hoffnung auf Besserung. Man pflegte ihn so gut es ging, aber am 3. Tage stellte sich Fieber ein, und am Sonntag mittag, den 8. Dezember, rief der treue Gott seinen Knecht heim. Wie wohl wird ihm die Ruhe tun! Er starb im Alter von 60 Jahren, 1 Monat und 2 Tagen. Seine Hinterbliebenen empfehlen sich der Fürbitte. (Bezüglich der Begräbnisfeier gibt die Korrespondenz von Alexanderwohl in dieser Nr. das Weitere.)

(p. 4)

Korrespondenzen.

Alexanderwohl Gemeinde, Goessel, Kansas, 12. Dez. Werte Bundesbotenleser! Gestern, der 11. Dezember, war für unsere liebe Gemeinde ein Tag, den wir nicht so bald vergessen werden; es war das der Begräbnistag unsers geliebten Ältesten Peter Balzer, der, wie ja die Todesanzeige meldet, Sonntag, den 8. Dezember durch den Tod zu seiner Ruhe einging. Daß die l. Familie, wie auch die Gemeinde, ihn betrauert, ist selbstverständlich, doch hat ja auch die Konferenz in ihm einen treuer Arbeiter in der Innern und Äußeren Mission verloren. Der Gemeinde kommt der Fall um so schwerer zu tragen, weil ihr Seelsorger so schnell mitten aus der Arbeit genommen wure, und nun von allen Seiten sofort die Arbeit der Erledigung harrt. Wir wissen wohl, daß der treue Gott nichts verfehlen kann, aber verwaist fühlen wir doch sehr. Wir empfehlen uns der treuen Fürbitte unserer Schwestergemeinden.

Das Begräbnis fand unter großer Beteiligung, von nah und fern statt. Die Kirche war nicht nur bis auf den letzten Sitz gefüllt, sondern viele standen in den Gängen und Hallen, und wir erkennen darin dankbarlich die Teilnahme und Freundschaft. — Bruder David Goerz aus der Bethel Gemeinde leitete nach Gemeindegesang die Begräbnisfeier ein mit Lesen der Seligpreisungen aus Matth. 5 und Gebet. — Darauf hielt Br. H. Banman von unserer Gemeinde eine Ansprache, welcher er Hosea 6, 1 zu Grunde legte: "Kommet, wir wollen wieder zum Herrn; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden." — Als zweiter Redner trat Br. Gustav Harder von der Emmaus Gemeinde bei Whitewater auf, und sprach über Joh. 14, 19: "Ich lebe, und ihr sollt auch leben." Nach diesem haben noch eine Anzahl Presigerbrüder durch Gedenksprüche das Fest wertvoll gemacht. —

Nachdem nun die Lebensbeschreibung durch Br. P. H. Richert vorgelesen worden, schloß Br. Peter A. Wiebe von der Springfield Brüdergemeinde, Lehigh, Kansas, mit Gebet. Die Gemeinde sang noch den Vers: "Nimm, Jesu, meine Hände." Zwischenein sang ein Männerchor unter der Leitung von Br. J. J. Banman schöne Lieder. Nach Beerdigung der Leiche hielt Br. W. J. Ewert eine kurze Ansprache am Grabe über die Worte Jes. 53, 10: "Der Herr wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die Länge leben, und des Herrm Vornehmen wird durch seine Hand fort gehen." Br. Abr. Ratzlaff von der Hoffnungsau Gemeinde bei Moundridge, Kansas, hielt das Gebet.



Bundesbote-Kalender obituary: 1909 p. 26


Text of obituary:

Peter Balzer.

In der Sonntagsstille des 8. Dezember 1907 durfte zu Alexanderwohl, Kansas nach einem arbeitsvollen und vielbewegten Leben ein treuer Arbeiter in Gottes Weinberg zu seines Herren Ruhe eingehen. &mbash; Eine vielseitige Tätigkeit im Gemeinde- und Gemeinschaftsleben ist durch Bruder Balzers Hinscheiden für ihn zum Abschluß gekommen. Am Ende seiner irdischen Wirksamkeit bekleidete der Verstorbene verschiedene Aemter und Arbeitsposten. Er war Aeltester der Alexanderwohl Gemeinde, Präsident der Missionsbehörde der Allgemeinen Konferenz, Vorsitzer des Komitees für Diakonie in der Westlichen Distriktskonferenz, Präses der Bethesdahospitalgesellschaft zu Gössel, Kansas, Mitglied der Bethel College-Korporation und aktiver Mitarbeiter in verschiedenen andern Gemeinde- und Gemeinschaftsbestrebungen. — Wie der Meister ein solches Werkzeug durch Erziehung und Lebensführung sich zubereitet hat, ist gewiß auch für andere Freunde der Reichssache Gottes von Interesse. —

In dem Dorfe Gnadenfeld in der Molotschnaer Mennonitenkolonie Südrußlands hat Bruder Balzers Wiege gestanden. Sein Geburtstag war der 6. November 1847. Schon in früher Kindheit (1855) verlor er seinen Vater und die verwittwete Mutter hatte allein die Versorgung von vier Kindern, von denen nur das älteste zuweilen schon andere Dienstarbeiten übernehmen konnte, zu leiten. Zwei ältere Geschwister waren schon verheiratet. Im Jahre 1863 ging auch die Mutter heim und ließ die Kinder in bescheidenen äußern Verhältnissen zurück. — Kurz vor ihrem Tode rief sie ihre beiden Söhne Peter und Heinrich, die noch bei ihr wohnten und zur Schule gingen, zu sich ans Bett und sagte, indem sie beider rechte Hände faßte: "Ihr beide habt mich noch zurückgehalten, aber ich habe euch dem Heiland übergeben und will nun gerne sterben." Heinrich ist jung gestorben. Peter war es beschieden, unter dem als Erbteil von frommen Eltern ihm hinterlassenen Segen aufzuwachsen und auch andern zum Segen zu werden. Betend war auch sein Vater Peter Balzer, welchen in Westpreußen am 9. Januar 1807 geboren worden war, in seiner Jugend als Leinwebergeselle und auch als Knecht gedient und im Jahre 1831 sich mit Susanna Voth verehelicht hatte, dann im Jahre 1834 nach Rußland ausgewandert war und in dem Dorfe Gnadelfend sich niedergelassen hatte, nach 21jährigem Wohnen daselbst aus diesem Leben geschieden. Er konnte vor dem Abscheiden noch alle seine Kinder an sein Sterbebette rufen, sie zum Wandeln in Gottes Wegen und zum Gehorsam gegen ihre Mutter ermahnen und dann den folgenden Gebetsvers sprechend entschlummern:

Laß mir, wenn meine Augen brechen,
Herr, Deinen Frieden fühlbar sein.
Komm Deinen Trost mir zuzusprechen
Und segne mein Gebeine ein.
Reich mir die blutbefleckten Arme,
Darin ich Gnad und Frieden fand,
Und trag mich vollends mit Erbarmen
Sanft zu Dir heim ins Vaterland.

Dieser Elternsegen war der Kinder bestes Erbteil und mußte ihnen ersetzen, was an irdischen Gütern ihnen etwa versagt war. Peter, der zweitjüngste Sohn, hatte schon frühe Gaben zum Lernen gezeigt und sein Lehrer H. Franz in Gnadenfeld hatte die Aufmerksamkeit das wohlbegüterten Peter Schmidt von Steinbach auf ihn gelenkt. — Bereitwillig übernahm letzterer die Kosten der Ausbildung des lernbegierigen Knaben; in jene Zeit fällt auch die Wirksamkeit des Pfarrers Wüst, dessen Arbeitsfeld sich in der Nähe der Mennonitenkolonien Südrußlands befand und der besonders auf den jährlich zu Gnadenfeld abgehaltenen Missionsfesten ein gerngesehener Gast und Festredner war. Seine Predigten wirkten anregend auf die Zuhörer und weckten auch in dem Jünglinge Peter Balzer eine Neigung, Missionar zu werden. — Äußere Verhältnisse nötigten den letzteren aber, sich zunächst dem Schulsache zuzuwenden, und so wurde er nach Vollendung seiner Ausbildung in der Heinrich Franz'schen Schule einstweilen Schullehrer. Als solcher war er fünf Jahre lang in dem Dorfe Liebenau tätig. Im Jahre 1870 verehelichte er sich mit Sarah Unruh von Nikolaifeld. — Seine Gemeindezugehörigkeit hatte er sich in Gnadenfeld bewahrt, wo er im Jahre 1865 vom Ältesten Lenzman getauft worden war.

Als im Jahr 1874 die Alexanderwohl Gemeinde nach Amerika auswanderte, schloß sich Br. Balzer mit andern seiner und besonders seiner Frau Verwandten dieser Übersiedlung an und ließ sich in Kansas nieder. — Die Beschwerden, mit welchen ein mit irdischen Gütern nur sehr bescheiden ausgestatteter Ansiedler in einem fremden Lande auf neuem Boden zu kämpfen hat, wurden auch Br. Balzer in reichem Maße zu teil. — Er war ein tüchtiger Schullehrer, aber nicht ein ebenso fachmäßiger Landwirt. In letzter Beziehung mußte seine Frau ihm eine rechte Stütze werden. Ein kleines Erdhaus war sein erstes Heim auf der Kansas Prairie und ein Gespann Ochsen samt Pflug die Ausrüstung für seine landwirtschaftliche Pionierarbeit. Zu der Zeit hat er einmal auf die Frage, wie es ihm gehe, geantwortet: Ich stehe manchmal im Felde stille und weine mich aus. — "Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten," tröstete ihn dann wohl seine Schwägerin, und besser ists ihm ja auch im Laufe der Zeit in wirtschaftlicher Beziehung ergangen. — Aber von größerer Bedeutung für ihn und die Gemeinde und Gemeinschaft ist doch seine Wirksamkeit auf geistigem Gebiete geworden. Besonders um Schulen hat er sich ein bleibendes Verdienst erworben, wenn er auch der Mahnung seines Lehrers H. Franz treu zu bleiben gesucht hat, nicht zu scheinen und zu gleißen in einer hohen Schule sondern sich lieber mit einer Dorfschule genügen zu lassen. — Innerhalb der Alexanderwohler Gemeinde stand er einer Schule vor, die zu einer Vorbildungsschule auch von auswärtigen Schülern gern benutzt wurde; aber als später von der Kansas Konferenz die Kansasfortbildungsschule gegründet wurde und nach deren Verlegung von Alexanderwohl nach Halstead die Schulbehörde ihn als eine wünschenswerte Lehrkraft auch dorthin ziehen wollte, lehnte er solchen Ruf bescheiden ab. Überhaupt war Bescheidenheit ein Hauptzug seines Charakters. —

Im Jahre 1884 wurde er von der Alexanderwohler Gemeinde zum Prediger und 1896 zum Ältesten gewählt. — Sein Schwager Prediger H. Richert war schon seit längerer Zeit Mitglied der Missionsbehörde der Allgemeinen Konferenz gewesen, erkrankte aber fünf Jahre vor seinem Tode so, daß er nicht ohne Hilfe seinen Pflichten nachkommen konnte. In dieser Zeit war Br. Balzer seinem kranken Schwager eine treue Hilfe und wurde nach dessen Ableben im Jahre 1895 selbst Mitglied der Missionsbehörde. Vier Jahre später wählte diese Behörde ihn zu ihrem Präsidenten, in welcher Stellung er bis zu seinem Tode verblieb. — Für die Missionsbehörde ist das Hinscheiden Br. Balzers ein herber Verlust und ebenso schmerzlich empfindet die Alexanderwohl Gemeinde den Verlust ihres Ältesten. — Seit Gründung der Bethesda Hospitalgesellschaft zu Gössel, Kansas war Br. Balzer Präsident derselben und blieb es auch bis zu seinem Ende. — Auf den Konferenzen war Br. Balzer stets ein gern gesehener Mitarbeiter und es gab keinen Zweig unsrer Gemeinschaftsbestrebungen, an dem er sich nicht mit lebhaftem Interesse in einer oder der andern Weise beteiligt hatte. — Seine Milde im Urteil, sein friedlicher Sinn bei Beratungen und während der Diskussion von schwierigen Fragen, seine große Bereitwilligkeit überall mitzuhelfen, wo man seine Mitarbeit wünsche, seine Treue und Gewissenhaftigkeit in der Erfüllung übernommener Pflichten verschaffte ihm viele Freunde und er durfte sich einer allgemeinen Beliebtheit erfreuen. —

Ein schwerer Schlag war es für ihn, als im Jahre 1901 seine treue Lebensgefährtin durch den Tod von seiner Seite gerissen wurde. Sie starb infolge einer schweren Operation im St. Anthoneys Hospital zu St. Louis. Sterbensbereit und getrost im Glauben schied sie von hinnen, mehr um ihren trauernden Gatten als um sich selbst besorgt. Geschwister Balzers Ehe war kinderlos geblieben, aber an drei Pflegekindern haben sie doch versucht Vater- und Mutterstelle zu vertreten. Unter diesen war auch der Indianerknabe Karl Balzer, der seinen Pflegeeltern manche Sorge bereitete, aber doch als ein bußfertiger Sünder in seinem 21. Lebensjahre gestorben ist. — Als Witwer hat sich Br. Balzer bei allen seinen Amtsbürden und -Sorgen wohl recht einsam gefühlt und konnte es darum als eine freundliche Fügung des Herrn ansehen, daß er in der Witwe des verstorbenen Predigers H. Richert wieder eine Gehilfin fand, die bereit war, Freud und Leid des Ehestandes mit ihm zu teilen. Sie hat in Br. Balzer ihren zweiten Gatten zu Grabe geleitet und überdauert ihn in einem erinnerungsreichen Leben ihres Witwenstandes. — Allen seinen Stiefkindern, die durch seine zweite Frau ihm zugeführt wurden, war Br. Balzer ein freundlicher und liebevoller Vater, dessen Abscheiden sie samt ihrer Mutter mit tiefen Schmerz bedauert haben. Ein wiederholten Schlaganfall hat seinem Leben ein Ende gemacht zu einer Zeit, da man seiner noch so wenig entbehren zu können meinte. Der Vater im Himmel aber hat in seiner göttlichen Weisheit es für besser gefunden, jetzt schon der Lebensarbeit das Br. Balzer eine Grenze zu setzen und ihn heimzurufen zu der Ruhe, die da vorhanden ist dem Volke Gottes.



Monatsblätter aus Bethel College obituary: 1908 Jan p. 5

Text of obituary:



Date of Birth: 1847 November 6, Russia
Date of Death: 1907 December 8, Kansas



MLA Personal Photos Collection

Biographical note:
Gnadenfeld, Russia
Son of Peter and Susanna (Voth) Balzer
Married Sara Unruh 1870 October 10
Married Helena (Unruh) Richert, Sara's sister, 1902 August 3 (husband 2)
Teacher, minister -- Goessel, Kansas

Bethel alumni note:


Photo holdings:
Individual (screen print)
With wife 1
With wife 1 and two adopted children -- Lehigh, Kansas
-- Charles Littletree, adopted Arapaho, also known as Karl Balzer; Elizabeth Heinrichs (Possibly Elizebeth Heinrich Neufeld 1875-1945, strong resemblance in this photo to her photo with cousins, see Jacob Heinrichs Funk 1878-1951.)
See Manasses Shelly Moyer (1845-1903) for group photo

Sources:
MF Alexanderwohl Church Records Part II p. 122 (70)
Photos from Helen (Goertzen) Bachman 2001 and H. R. Voth
Grandma Profile 30813
Find A Grave 33455493