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Matthies, Katharina Wiebe (1857-1945): Difference between revisions
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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 17 | ''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1945 Jul 17 p. 14 | ||
Birth date: 1857 Jul 13 | |||
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'''Mutter Katharina Wiebe Matthies''' wurde geboren am 13. Juli 1857, im Dorfe Blumstein, Süd-Rußland. Hier verlebte sie ihre Jugendjahre. Später zogen ihre Eltern nach Friedensruh. Sie verlor ihren Vater als sie 9 Jahre alt war, erhielt aber einen zweiten Vater indem sich ihre Mutter wieder verheiratete mit Jakob Reimer. Sie wurde Pfingsten 1876 von Aeltester Bernhard Peters in Margenau auf das Bekenntnis ihres Glaubnes getauft, und in die Mennoniten Gemeinde aufgenommen. Am 8. Dez., 1877, feierten die Eltern Hochzeit in Friedensruh im Hause ihrer Eltern Jakob Reimers. 16 Kinder entsprossen dieser Ehe: 6 starben im zarten Kindesalter in Rußland, und 3 erwachsene hier in Amerika. 1893 kamen die Eltern mit Familie nach Buhler, Kansas und schlossen sich der Hebron Gemeinde an. Der Vater starb am 1. Sept. 1912. Als 1920 die Buhler Mennoniten Gemeinde gegründet wurde, schloß sich die Mutter derselbe an als Gründungsglied. Solange ihre Gesundheit es erlaubte, war sie sonntäglich auf ihrem Platz in der Kirche; auch war sie tätig im Nähverein bis ihr Augenlicht versagte. Sie litt an Altersschwäche und am 18. Juni 1945 wurde sie vom Schlag gerührt. Sie mußte noch schwer leiden, bis der liebe Gott sie am 29. Juni heimrief. Es überleben sie 7 Kinder, 32 Großkinder, und 20 Urenkel. Sie ist alt geworden 88 Jahr weniger 14 Tage. Ihre Andenken wird im Segen weiter leben. Pred. H. Franken hatte auf Wunsch der Mutter Joh. 14, 1 – 3 zum Text. Das Begräbnis wurde den 2. Juli in der Buhler Mennonitenkirche gehalten. | |||
<blockquote>“Auf Erden wechselen, bis ins Grab, <br> | |||
Zufriedenheit und Sorgen <br> | |||
Getreulich mit einander ab <br> | |||
Wie Mitternacht und Morgen: <br> | |||
Das Unglück flieht, die Freude blüht, <br> | |||
Und kaum ist sie empfunden <br> | |||
So ist sie schon entschwunden. <br> | |||
Der Tugend Weg ist anfangs steil. <br> | |||
Läßt nichts als Mühe blicken, <br> | |||
Doch weiter fort, führt er zum Heil, <br> | |||
Und endlich zum Entzücken. </blockquote> | |||
''' | ''The Mennonite'' obituary: 1945 Jul 17 p. 11 | ||
[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]] | [[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]] | ||
[[Category:The Mennonite obituaries]] |
Latest revision as of 09:07, 11 September 2012
Christlicher Bundesbote obituary: 1945 Jul 17 p. 14
Birth date: 1857 Jul 13
text of obituary:
Mutter Katharina Wiebe Matthies wurde geboren am 13. Juli 1857, im Dorfe Blumstein, Süd-Rußland. Hier verlebte sie ihre Jugendjahre. Später zogen ihre Eltern nach Friedensruh. Sie verlor ihren Vater als sie 9 Jahre alt war, erhielt aber einen zweiten Vater indem sich ihre Mutter wieder verheiratete mit Jakob Reimer. Sie wurde Pfingsten 1876 von Aeltester Bernhard Peters in Margenau auf das Bekenntnis ihres Glaubnes getauft, und in die Mennoniten Gemeinde aufgenommen. Am 8. Dez., 1877, feierten die Eltern Hochzeit in Friedensruh im Hause ihrer Eltern Jakob Reimers. 16 Kinder entsprossen dieser Ehe: 6 starben im zarten Kindesalter in Rußland, und 3 erwachsene hier in Amerika. 1893 kamen die Eltern mit Familie nach Buhler, Kansas und schlossen sich der Hebron Gemeinde an. Der Vater starb am 1. Sept. 1912. Als 1920 die Buhler Mennoniten Gemeinde gegründet wurde, schloß sich die Mutter derselbe an als Gründungsglied. Solange ihre Gesundheit es erlaubte, war sie sonntäglich auf ihrem Platz in der Kirche; auch war sie tätig im Nähverein bis ihr Augenlicht versagte. Sie litt an Altersschwäche und am 18. Juni 1945 wurde sie vom Schlag gerührt. Sie mußte noch schwer leiden, bis der liebe Gott sie am 29. Juni heimrief. Es überleben sie 7 Kinder, 32 Großkinder, und 20 Urenkel. Sie ist alt geworden 88 Jahr weniger 14 Tage. Ihre Andenken wird im Segen weiter leben. Pred. H. Franken hatte auf Wunsch der Mutter Joh. 14, 1 – 3 zum Text. Das Begräbnis wurde den 2. Juli in der Buhler Mennonitenkirche gehalten.
“Auf Erden wechselen, bis ins Grab,
Zufriedenheit und Sorgen
Getreulich mit einander ab
Wie Mitternacht und Morgen:
Das Unglück flieht, die Freude blüht,
Und kaum ist sie empfunden
So ist sie schon entschwunden.
Der Tugend Weg ist anfangs steil.
Läßt nichts als Mühe blicken,
Doch weiter fort, führt er zum Heil,
Und endlich zum Entzücken.
The Mennonite obituary: 1945 Jul 17 p. 11