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Schultz, Anna Voth (1844-1930): Difference between revisions

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 10 Apr 1930 p. 6  
''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1930 Apr 10 p. 6




Birth date: 1844
Birth date: 1844 Apr 13
 
Text of obituary:
 
'''Schultz,''' Friedensberg. — Schwester Heinrich T. Schultz geb. Anna Voth, wurde im Jahre 1844 den 13. April in Rußland geboren, wo sie auch ihre Jugendjahre verlebt hat. In ihrem 14. Lebensjahr den 18. April wurde sie auf ihr Glaubensbekenntnis getauft und in die Gemeinde aufgenommen. Den. 16. Okt. 1864 trat sie in den Ehestand mit Heinrich T. Schultz. Mit ihm konnte sie über 15 Jahre Freude und Leid teilen. Denn im Jahre 1880 starb er nach einer kurzen Krankheit. 8 Kinder waren in ihre Familie gekommen und somit war die Zukunft sehr dunkel vor ihr.
 
Sie starb nach sechsmonatlichem Krebsleiden am 5. März in der Morgenstunde. Alt geworden ist sie 85 Jahre 10 Monate und 22 Tage. Es überleben sie fünf Kinder. Von den 59 Großkindern sind 46 am Leben und von den 64 Urgroßkindern sind 60 und ein Ururgroßkind am Leben. Die ganze Nachkommenschaft 136 von dessen auf Leben sind.
 
Im Jahre 1874 als die Auswanderung nach Amerika stattfand war sie auch mit ihrem l. Mann unter denen die eine Heimat suchten wo sie dem Herrn frei dienen konnten. 11 Meilen nordwestlich von Springfield siedelten sie auf ein Viertel an, wo sie die übrige Zeit ihres Lebens gewohnt. Das Pionier Leben war schwer. Der Winter kalt, viel Schnee, so das die kleine Erdhütte zuweilen fast ganz unterschneite. Lebensmittel waren nicht sehr reichlich und somit wurde es ihr oft bang ums Herz. Im Vertrauen auf Gott gings von Tag zu Tag weiter.
 
Das Begräbnis fand den 9. März unter großer Beteiligung statt. Viele Verwandte waren gekommen auch die Söhne Heinrich und David. Im Hause wurde gesungen "Es geht nach Haus" dann las Br. D. A. Schultz den 90. Ps. und betete. Jetzt wurde noch gesungen "Meine Heimat ist dort in der Höhe". Nach diesem ging man mit dem entseelten Leib der Kirche zu. Hier wurde das Lied gesungen "Näher mein Gott zu dir." Bruder David A. Schultz sprach deutsch über Off. Joh. 21, 4. Er betonte besonders die Ueberwindung der Heiligen, und der neue Himmel wo alles neu und herrlich sein wird. Bruder Jacob Tießen von Dolton, S. D. englisch über Phil. 4, 3. Sein The ma war: Whose names are written in the book of life. Er zeigte uns die große Wichtigkeit daß unsere Namen in diesem Lebensbuch befindlich sein möchten. Zwischen der Predigt wurden noch Spezial-Gesänge gesungen.




[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]
[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]

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Christlicher Bundesbote obituary: 1930 Apr 10 p. 6


Birth date: 1844 Apr 13

Text of obituary:

Schultz, Friedensberg. — Schwester Heinrich T. Schultz geb. Anna Voth, wurde im Jahre 1844 den 13. April in Rußland geboren, wo sie auch ihre Jugendjahre verlebt hat. In ihrem 14. Lebensjahr den 18. April wurde sie auf ihr Glaubensbekenntnis getauft und in die Gemeinde aufgenommen. Den. 16. Okt. 1864 trat sie in den Ehestand mit Heinrich T. Schultz. Mit ihm konnte sie über 15 Jahre Freude und Leid teilen. Denn im Jahre 1880 starb er nach einer kurzen Krankheit. 8 Kinder waren in ihre Familie gekommen und somit war die Zukunft sehr dunkel vor ihr.

Sie starb nach sechsmonatlichem Krebsleiden am 5. März in der Morgenstunde. Alt geworden ist sie 85 Jahre 10 Monate und 22 Tage. Es überleben sie fünf Kinder. Von den 59 Großkindern sind 46 am Leben und von den 64 Urgroßkindern sind 60 und ein Ururgroßkind am Leben. Die ganze Nachkommenschaft 136 von dessen auf Leben sind.

Im Jahre 1874 als die Auswanderung nach Amerika stattfand war sie auch mit ihrem l. Mann unter denen die eine Heimat suchten wo sie dem Herrn frei dienen konnten. 11 Meilen nordwestlich von Springfield siedelten sie auf ein Viertel an, wo sie die übrige Zeit ihres Lebens gewohnt. Das Pionier Leben war schwer. Der Winter kalt, viel Schnee, so das die kleine Erdhütte zuweilen fast ganz unterschneite. Lebensmittel waren nicht sehr reichlich und somit wurde es ihr oft bang ums Herz. Im Vertrauen auf Gott gings von Tag zu Tag weiter.

Das Begräbnis fand den 9. März unter großer Beteiligung statt. Viele Verwandte waren gekommen auch die Söhne Heinrich und David. Im Hause wurde gesungen "Es geht nach Haus" dann las Br. D. A. Schultz den 90. Ps. und betete. Jetzt wurde noch gesungen "Meine Heimat ist dort in der Höhe". Nach diesem ging man mit dem entseelten Leib der Kirche zu. Hier wurde das Lied gesungen "Näher mein Gott zu dir." Bruder David A. Schultz sprach deutsch über Off. Joh. 21, 4. Er betonte besonders die Ueberwindung der Heiligen, und der neue Himmel wo alles neu und herrlich sein wird. Bruder Jacob Tießen von Dolton, S. D. englisch über Phil. 4, 3. Sein The ma war: Whose names are written in the book of life. Er zeigte uns die große Wichtigkeit daß unsere Namen in diesem Lebensbuch befindlich sein möchten. Zwischen der Predigt wurden noch Spezial-Gesänge gesungen.