If this site was useful to you, we'd be happy for a small donation. Be sure to enter "MLA donation" in the Comments box.

Hiebert, Anna Bartel Rempel (1865-1948): Difference between revisions

From MLA Biograph Wiki
Jump to navigation Jump to search
Kuediger (talk | contribs)
No edit summary
No edit summary
 
(2 intermediate revisions by the same user not shown)
Line 1: Line 1:
Hiebert, Anna Bartel Rempel Hiebert
''Mennonite Weekly Review'' obituary:  1948 Dec 30  p. 5


''Mennonite Weekly Review'' obituary: 1948 Dec 30  p. 5
Birth date: 1865 April 21, Poland


Date of Birth: 1865 April 21, Poland<br />
Date of Death:  1948 December 24, Kansas
Date of Death:  1948 December 24, Kansas


Line 13: Line 12:


&#8212; Funeral services were held at the Bruderthal church east of Hillsboro on Tuesday afternoon for Mrs. Anna Hiebert, 83, who passed away at Hillsboro on Friday, Dec. 24.  A son, Roy Hiebert, resides at Newton.
&#8212; Funeral services were held at the Bruderthal church east of Hillsboro on Tuesday afternoon for Mrs. Anna Hiebert, 83, who passed away at Hillsboro on Friday, Dec. 24.  A son, Roy Hiebert, resides at Newton.
----
''Der Bote'' obituary: 1949 Jan 12 p. 6
Text of obituary:
Unsere Mutter '''Anna Hiebert,''' Tochter von Heinrich und Maria Kliewer-Bartel wurde geboren zu Gombien in Polen am 21. April 1865 und entschlief sanft im Herrn am 24. Dezember 1948 im Alter von 83 Jahren 8 Monaten und 3 Tagen.
Als elfj&auml;hriges M&auml;dchen kam sie mit ihren Eltern und vier Br&uuml;dern nach Amerika. Sie landeten in Peabody, Kansas, am 5. Juni 1876. Nur wenige Tage nachher starb ihr Vater und 18 Tage sp&auml;ter folgte die Mutter dem Vater im Tode. Nun standen sie da, f&uuml;nf Waisen in einem ganz fremden Lande. Verwandte und Bekannte der Familie teilten die Kinder unter sich und somit geschah es, da&szlig; unsre Mutter ein Heim in der Familie Kornelius J. Janz fand. Hier hat sie jahrelang als Dienstm&auml;dchen gedient. Somit kam es auch, da&szlig; ihr sehr wenig Gelegenheit wurde zur Schule zu gehen.
Nach beendigten Unterricht am 14. Mai 1883 wurde sie auf das Bekenntnis ihres Glaubens von Aeltesten Wilhelm Ewert getauft und in die Brudertaler Gemeinde aufgenommen. Hier blieb sie ein treues Glied bis an ihr Ende.
Am 28. Februar trat sie in den heiligen Ehestand mit Witwer Johann Rempel und &uuml;bernahm somit Mutterpflicht &uuml;ber dessen zwei Kinder von seiner ersten Ehe. Das kleine S&ouml;hnlein von seiner zweiten Ehe, Jakob mit Namen, wurde von den Gro&szlig;eltern Warkentin von Alexanderwohl angenommen, ehe Vater sich wieder verheiratete. Der Herr schenkte dieser Ehe drei T&ouml;chter: Maria, Frau P. B. Funk, Anna, Frau J. E. Penner, und Elisabeth, Frau Jakob F. Funk.
Nach jahrelangem Leiden starb Vater Rempel. Mutter hat uns Kindern oft erz&auml;hlt, wie sie Vater auf das Fuhrwerk getragen, so da&szlig; er den Gottesdienst beiwohnen konnte.
Am 30. Januar trat Mutter wieder in den heiligen Ehestand, dieses mal mit Jakob J. Hiebert, einem Witwer mit vier kleinen Kindern. So &uuml;bernahm sie zum zweiten Mal Mutterpflicht &uuml;ber mutterlose Kinder. Ihre Ueberzeugung war, da&szlig; es Christenpflicht sei zu dienen, und ihre eigene Erfahrung als Waisenkind hat wohl zur Willigkeit, diese Pflicht zu &uuml;bernehmen, beigetragen.
Die letzten Jahre ihres Lebens verlebte Mutter im Heim ihrer Kinder Jakob F. Funks. Vor etwa f&uuml;nf Jahren erlitt sie einen Schlaganfall. Seit der Zeit mu&szlig;te sie mehr oder weniger bedient werden. Es war dieses Bedientsein nicht zu leicht f&uuml;r sie, denn sie hatte immer anderen geholfen anstatt geholfen zu werden. Ihre Kr&auml;fte nahmen langsam ab, so da&szlig; sie am 10. Mai vorigen Jahres ins Salem Hospital gebracht wurde. Sie hat die leibliche und geistliche Pflege, die sie hier geno&szlig;, hoch gesch&auml;tzt.
Nach einem dienstvollen und lebensreichen Leben hat der Herr sie zur himmlischen Ruhe gerufen.
Sie hinterl&auml;&szlig;t eine Tochter, Schwester Jakob F. Funk, die vier Kinder von Jakob J. Hiebert, Willie, Jessie, Roy und Inez, 44 Gro&szlig;kinder, 74 Urgro&szlig;kinder, 3 Ururgro&szlig;kinder und viele Verwandte und Freunde.


----
----
Line 33: Line 57:


'''Sources:''' <br />
'''Sources:''' <br />
Obit (above), also ''Der Bote'' 1949 January 12, p. 6<br />
Obits (above)<br />
Irene Rempel (verbel) 1990<br />
Irene Rempel (verbal) 1990<br />
Johann Rempel Gen. 1943 1973, p. 14 (2;1)<br />
Johann Rempel Gen. 1943 1973, p. 14 (2;1)<br />
Grandma Profile 117698<br />
Grandma Profile 117698<br />
Line 43: Line 67:


[[Category:Mennonite Weekly Review obituaries]]
[[Category:Mennonite Weekly Review obituaries]]
[[Category: Der Bote obituaries]]

Latest revision as of 13:53, 17 September 2018

Mennonite Weekly Review obituary: 1948 Dec 30 p. 5

Birth date: 1865 April 21, Poland

Date of Death: 1948 December 24, Kansas

text of obituary:

. . .

— Funeral services were held at the Bruderthal church east of Hillsboro on Tuesday afternoon for Mrs. Anna Hiebert, 83, who passed away at Hillsboro on Friday, Dec. 24. A son, Roy Hiebert, resides at Newton.



Der Bote obituary: 1949 Jan 12 p. 6

Text of obituary:

Unsere Mutter Anna Hiebert, Tochter von Heinrich und Maria Kliewer-Bartel wurde geboren zu Gombien in Polen am 21. April 1865 und entschlief sanft im Herrn am 24. Dezember 1948 im Alter von 83 Jahren 8 Monaten und 3 Tagen.

Als elfjähriges Mädchen kam sie mit ihren Eltern und vier Brüdern nach Amerika. Sie landeten in Peabody, Kansas, am 5. Juni 1876. Nur wenige Tage nachher starb ihr Vater und 18 Tage später folgte die Mutter dem Vater im Tode. Nun standen sie da, fünf Waisen in einem ganz fremden Lande. Verwandte und Bekannte der Familie teilten die Kinder unter sich und somit geschah es, daß unsre Mutter ein Heim in der Familie Kornelius J. Janz fand. Hier hat sie jahrelang als Dienstmädchen gedient. Somit kam es auch, daß ihr sehr wenig Gelegenheit wurde zur Schule zu gehen.

Nach beendigten Unterricht am 14. Mai 1883 wurde sie auf das Bekenntnis ihres Glaubens von Aeltesten Wilhelm Ewert getauft und in die Brudertaler Gemeinde aufgenommen. Hier blieb sie ein treues Glied bis an ihr Ende.

Am 28. Februar trat sie in den heiligen Ehestand mit Witwer Johann Rempel und übernahm somit Mutterpflicht über dessen zwei Kinder von seiner ersten Ehe. Das kleine Söhnlein von seiner zweiten Ehe, Jakob mit Namen, wurde von den Großeltern Warkentin von Alexanderwohl angenommen, ehe Vater sich wieder verheiratete. Der Herr schenkte dieser Ehe drei Töchter: Maria, Frau P. B. Funk, Anna, Frau J. E. Penner, und Elisabeth, Frau Jakob F. Funk.

Nach jahrelangem Leiden starb Vater Rempel. Mutter hat uns Kindern oft erzählt, wie sie Vater auf das Fuhrwerk getragen, so daß er den Gottesdienst beiwohnen konnte.

Am 30. Januar trat Mutter wieder in den heiligen Ehestand, dieses mal mit Jakob J. Hiebert, einem Witwer mit vier kleinen Kindern. So übernahm sie zum zweiten Mal Mutterpflicht über mutterlose Kinder. Ihre Ueberzeugung war, daß es Christenpflicht sei zu dienen, und ihre eigene Erfahrung als Waisenkind hat wohl zur Willigkeit, diese Pflicht zu übernehmen, beigetragen.

Die letzten Jahre ihres Lebens verlebte Mutter im Heim ihrer Kinder Jakob F. Funks. Vor etwa fünf Jahren erlitt sie einen Schlaganfall. Seit der Zeit mußte sie mehr oder weniger bedient werden. Es war dieses Bedientsein nicht zu leicht für sie, denn sie hatte immer anderen geholfen anstatt geholfen zu werden. Ihre Kräfte nahmen langsam ab, so daß sie am 10. Mai vorigen Jahres ins Salem Hospital gebracht wurde. Sie hat die leibliche und geistliche Pflege, die sie hier genoß, hoch geschätzt.

Nach einem dienstvollen und lebensreichen Leben hat der Herr sie zur himmlischen Ruhe gerufen.

Sie hinterläßt eine Tochter, Schwester Jakob F. Funk, die vier Kinder von Jakob J. Hiebert, Willie, Jessie, Roy und Inez, 44 Großkinder, 74 Urgroßkinder, 3 Ururgroßkinder und viele Verwandte und Freunde.



MLA Personal Photos Collection

Biographical note:
Gombien, Poland
Daughter of Heinrich and Maria (Kliewer) Bartel
Married Johann Rempel 1984 February 28 (wife 3)
Married Jacob J. Hiebert 1908 January 30 (wife 2)
Homemaker -- Hillsboro, Kansas

Bethel alumni note:


Photo holdings:
See Heinrich H. Bartel for family photo

Sources:
Obits (above)
Irene Rempel (verbal) 1990
Johann Rempel Gen. 1943 1973, p. 14 (2;1)
Grandma Profile 117698
Find A Grave 28757166