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Ewert, Daniel Arthur (1917-1942): Difference between revisions

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''Christlicher Bundesbote'' obituary: 4 Aug 1942 p. 14
''Christlicher Bundesbote'' obituary: 4 Aug 1942 p. 14-15




Birth date: 1917
Birth date: 1917
Text of obituary:
'''Daniel Arthur Ewert,''' Sohn von Johann A. und Bertha Wiebe Ewert, wurde am 8. März, 1917 nahe Hillsboro, Kansas, geboren, wo er auch sein kurzes Leben im Heime der Eltern verlebte.  Er graduierte von der Elementar-Schule und von der Hillsboro Hochschule.  Weil er der einzige Sohn in der Familie war, widmete er seine volle Zeit und Kraft der Farmarbeit.  Schon als kleiner Knabe interessierte er sich sehr für das Farmleben.  Auch liebte er Gesang von Jugend auf.  Schon als drei-jähriger Knabe konnte er deutsche und englische Verse allein öffentlich singen.  Die Liebe zum Singen blieb durch sein ganzes Leben.  Noch am letzten Sonntag sang er viele seiner Lieblingslieder.  Der Gesang floß aus vollem Herzen, erfüllt mit der Liebe Gottes.  Er war stets ein williger und treuer Arbeiter auf der Farm und in der Gemeinde, niemals eine Arbeit ablehnend ob groß oder klein.  Er war aktiv in der S. Schule bis zum letzten Sonntag.  Auch hatte er großes Interesse für Bibelklassen und dem Jugendvereine.  Dies Interesse an Gottes Wort zeigte er auch dadurch, daß er die Bibel durchlas, beides in Deutsch und Englisch.  Die letzten zwei und einhalb Jahre war er Kirchendiener.  Diese Arbeit erforderte oft Opfer an christlichen Zusammenkünften mit andern jungen Freunden.  Im Alter von 14 Jahren gab er sein Herz und Leben dem Herrn in einem öffentlichen Bekenntnis und 1932 wurde er auf das Bekenntnis seines Glaubens an Jesus Christus von Aeltst. Johann Plenert getauft und als Glied in die Johannstal Gemeinde aufgenommen.  Das Versprechen, seinem Herrn und der Gemeinde treu zu bleiben, hat er gehalten.  Im Heim war er unsere Freude und Hoffnung von dem Tage als der Herr uns ihn gab bis der Herr ihn Heim rief.  Als ein fröhlicher Arbeiter war er auch stets willig andern in der Nachbarschaft auszuhelfen, besonders in letzter Zeit da Farmarbeiter knapp wurden.  Am 16. Juli morgens verließ er sein Heim gesund und froh um Nachbaren beim Dreschen zu helfen.  Gegen Abend, während er Hafer schaufelte, ging er in den Stall und wurde unverhofft vom Pferde im Leibe geschlagen.  Nicht ahnend, daß es gefährlich sei, half er noch eine Fuhr Hafer abschaufeln.  Schmerzen stellten sich ein und er kam gleich heim.  Schnell wurde er zum Salem Hospital genommen und ärztlich untersucht, aber keine besondere innerliche Verletzungen gefunden.  Auf Anraten des Arztes blieb er im Hospital für weitere Beobachtungen.  Obschon er Anfälle von Schmerzen hatte, zeigte er die ersten 24 Stunden etwas Besserung.  In der zweiten Nacht stellten sich große Schmerzen und Schwellungen ein.  Aerzte kamen zu dem Entschluß, daß Daniel zu schwach sei für eine Operation.  Um 12:30 Sonntag morgen entschlief er sanft um bei dem Herrn zu sein, im Alter von 25 J., 4 M. und 11 Tagen.  Sein letztes Wort klar und deutlich war:  “Ich will wie der Herr will.”  Gerne wäre er bei uns geblieben, gerne hätten wir ihn bei uns behalten, aber des Herrn Antwort war Rein.  Mit tränenden Augen und blutendem Herzen ergeben wir uns unter die Leitung des Herrn.  Nur durch des Herrn Gnade und Kraft wird es uns möglich sein, diesen Verlust zu ertragen.  Er hinterläßt seinen frühen Tod zu betrauern, Vater und Mutter; zwei Schwestern, Ruth und Bertha, und viele Freunde.  Die Begräbnisfeier fand am 22. Juli, von der Johannstal Kirche aus statt.  Trosteworte wurden gesprochen von Br. J. M. Regier über 1. Pet. 1, 24. 25 und Br. A. E. Funk über Jes. 37, 5.  Sein Andenken bleibe im Segen.




[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]
[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]

Revision as of 10:01, 15 June 2009

Christlicher Bundesbote obituary: 4 Aug 1942 p. 14-15


Birth date: 1917


Text of obituary:


Daniel Arthur Ewert, Sohn von Johann A. und Bertha Wiebe Ewert, wurde am 8. März, 1917 nahe Hillsboro, Kansas, geboren, wo er auch sein kurzes Leben im Heime der Eltern verlebte. Er graduierte von der Elementar-Schule und von der Hillsboro Hochschule. Weil er der einzige Sohn in der Familie war, widmete er seine volle Zeit und Kraft der Farmarbeit. Schon als kleiner Knabe interessierte er sich sehr für das Farmleben. Auch liebte er Gesang von Jugend auf. Schon als drei-jähriger Knabe konnte er deutsche und englische Verse allein öffentlich singen. Die Liebe zum Singen blieb durch sein ganzes Leben. Noch am letzten Sonntag sang er viele seiner Lieblingslieder. Der Gesang floß aus vollem Herzen, erfüllt mit der Liebe Gottes. Er war stets ein williger und treuer Arbeiter auf der Farm und in der Gemeinde, niemals eine Arbeit ablehnend ob groß oder klein. Er war aktiv in der S. Schule bis zum letzten Sonntag. Auch hatte er großes Interesse für Bibelklassen und dem Jugendvereine. Dies Interesse an Gottes Wort zeigte er auch dadurch, daß er die Bibel durchlas, beides in Deutsch und Englisch. Die letzten zwei und einhalb Jahre war er Kirchendiener. Diese Arbeit erforderte oft Opfer an christlichen Zusammenkünften mit andern jungen Freunden. Im Alter von 14 Jahren gab er sein Herz und Leben dem Herrn in einem öffentlichen Bekenntnis und 1932 wurde er auf das Bekenntnis seines Glaubens an Jesus Christus von Aeltst. Johann Plenert getauft und als Glied in die Johannstal Gemeinde aufgenommen. Das Versprechen, seinem Herrn und der Gemeinde treu zu bleiben, hat er gehalten. Im Heim war er unsere Freude und Hoffnung von dem Tage als der Herr uns ihn gab bis der Herr ihn Heim rief. Als ein fröhlicher Arbeiter war er auch stets willig andern in der Nachbarschaft auszuhelfen, besonders in letzter Zeit da Farmarbeiter knapp wurden. Am 16. Juli morgens verließ er sein Heim gesund und froh um Nachbaren beim Dreschen zu helfen. Gegen Abend, während er Hafer schaufelte, ging er in den Stall und wurde unverhofft vom Pferde im Leibe geschlagen. Nicht ahnend, daß es gefährlich sei, half er noch eine Fuhr Hafer abschaufeln. Schmerzen stellten sich ein und er kam gleich heim. Schnell wurde er zum Salem Hospital genommen und ärztlich untersucht, aber keine besondere innerliche Verletzungen gefunden. Auf Anraten des Arztes blieb er im Hospital für weitere Beobachtungen. Obschon er Anfälle von Schmerzen hatte, zeigte er die ersten 24 Stunden etwas Besserung. In der zweiten Nacht stellten sich große Schmerzen und Schwellungen ein. Aerzte kamen zu dem Entschluß, daß Daniel zu schwach sei für eine Operation. Um 12:30 Sonntag morgen entschlief er sanft um bei dem Herrn zu sein, im Alter von 25 J., 4 M. und 11 Tagen. Sein letztes Wort klar und deutlich war: “Ich will wie der Herr will.” Gerne wäre er bei uns geblieben, gerne hätten wir ihn bei uns behalten, aber des Herrn Antwort war Rein. Mit tränenden Augen und blutendem Herzen ergeben wir uns unter die Leitung des Herrn. Nur durch des Herrn Gnade und Kraft wird es uns möglich sein, diesen Verlust zu ertragen. Er hinterläßt seinen frühen Tod zu betrauern, Vater und Mutter; zwei Schwestern, Ruth und Bertha, und viele Freunde. Die Begräbnisfeier fand am 22. Juli, von der Johannstal Kirche aus statt. Trosteworte wurden gesprochen von Br. J. M. Regier über 1. Pet. 1, 24. 25 und Br. A. E. Funk über Jes. 37, 5. Sein Andenken bleibe im Segen.