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Haury, Anna (d. 1884): Difference between revisions

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'''Zur Erinnerung an den Heimgang der Schwester Anna Haury.'''
'''Zur Erinnerung an den Heimgang der Schwester Anna Haury.'''


Zur Ruhe bist du eingegangen,
<p>Zur Ruhe bist du eingegangen,<br />
Wo ewiger Friede winkt;
&nbsp;&nbsp;Wo ewiger Friede winkt;<br />
Dort, wo die Siegespalmen prangen,
Dort, wo die Siegespalmen prangen,<br />
Die Sonne niemals sinkt.
&nbsp;&nbsp;Die Sonne niemals sinkt.<br />
Dein Erlöser hat's bestimmt
Dich jetzt schon von hinnen nimmt.


Das Loos fiel dir nach Salemshöhen
Dein Erl&ouml;ser hat's bestimmt<br />
Um ewig dort zu sein
Dich jetzt schon von hinnen nimmt.</p>
Noch möcht Dich manches Herz hier seh'n,
Doch Gott rief: "Komm Heim."
So gingst du muthig deine Bahn,
Nimmst noch ein Hallelujah an.


Festen Glaubens und entschlossen,
<p>Das Loos fiel dir nach Salemsh&ouml;hen<br />
Bebt sie vor dem Tode nicht;
&nbsp;&nbsp;Um ewig dort zu sein<br />
Sah dem Endzielu [sic] unverdrossen
Noch m&ouml;cht Dich manches Herz hier seh'n,<br />
Zu mit voller Zuversicht.
&nbsp;&nbsp;Doch Gott rief: "Komm Heim."<br />
Engel winkten Ihr zur Ruh,
So gingst du muthig deine Bahn,<br />
Nach der Heimath droben zu.


Dort oben blinkt Ihr schon die Palme,
Nimmst noch ein Hallelujah an.</p>
Geschmückt vor des Erlösers Thron,
Wirft, Gatte, sie mit Freudenpalmen
Einst treffen mit der Siegeskron.
Wer lange lebt, steht lang im Leiden,
Wer frühe stirbt, kommt bald zur Freuden.


Zwar wirst Du dieses schwer empfinden,
<p>Festen Glaubens und entschlossen,<br />
Doch ist der Heiland Trost und Licht;
&nbsp;&nbsp;Bebt sie vor dem Tode nicht;<br />
Hilft Alles treulich überwinden,
Sah dem Endzielu [<em>sic</em>] unverdrossen<br />
Auch wenn uns manchmal Hilf gebricht,
&nbsp;&nbsp;Zu mit voller Zuversicht.<br />
Hat's doch der Heiland so gemacht,
Engel winkten Ihr zur Ruh,<br />
Wies seine Weisheit ausgedacht.
Nach der Heimath droben zu.</p>


Auch siehe, deiner Kinder Namen,
<p>Dort oben blinkt Ihr schon die Palme,<br />
Schreib er ins Buch des Lebens ein,
&nbsp;&nbsp;Geschm&uuml;ckt vor des Erl&ouml;sers Thron,<br />
Denn was er spricht ist Ja und Amen,
Wirft, Gatte, sie mit Freudenpalmen<br />
Er will der Waisen Vater sein.
&nbsp;&nbsp;Einst treffen mit der Siegeskron.<br />
Drum richte deinen Glaubensblick
Wer lange lebt, steht lang im Leiden,<br />
Zum Herrn empor, der dich erquickt.
Wer fr&uuml;he stirbt, kommt bald zur Freuden.</p>


Die kleine Schaar noch jung an Jahren,
<p>Zwar wirst Du dieses schwer empfinden,<br />
Und schon die Mutter scheiden seh'n,
&nbsp;&nbsp;Doch ist der Heiland Trost und Licht;<br />
Schon manches Herz hat dies erfahren,
Hilft Alles treulich &uuml;berwinden,<br />
Doch ist des Herren Will' gescheh'n.
&nbsp;&nbsp;Auch wenn uns manchmal Hilf gebricht,<br />
Lag auch der Säugling ihr sehr nah,
Hat's doch der Heiland so gemacht,<br />
Weil sie des Kind's Verlangen sah.
Wies seine Weisheit ausgedacht.</p>


Und nun am offnen Grab der Theuern,
<p>Auch siehe, deiner Kinder Namen,<br />
War's auch der Mutter noch gegönnt;
&nbsp;&nbsp;Schreib er ins Buch des Lebens ein,<br />
Manche Thräne durft sie dort streuen,
 
Wo einst sie süßen Schlummer krönt.
Denn was er spricht ist Ja und Amen,<br />
Hier eilt sie fort mit vollen Hoffen,
&nbsp;&nbsp;Er will der Waisen Vater sein.<br />
Hat Sie nicht mehr getroffen.
Drum richte deinen Glaubensblick<br />
Zum Herrn empor, der dich erquickt.</p>
 
<p>Die kleine Schaar noch jung an Jahren,<br />
&nbsp;&nbsp;Und schon die Mutter scheiden seh'n,<br />
Schon manches Herz hat dies erfahren,<br />
&nbsp;&nbsp;Doch ist des Herren Will' gescheh'n.<br />
 
Lag auch der S&auml;ugling ihr sehr nah,<br />
Weil sie des Kind's Verlangen sah.</p>
 
<p>Und nun am offnen Grab der Theuern,<br />
&nbsp;&nbsp;War's auch der Mutter noch geg&ouml;nnt;<br />
Manche Thr&auml;ne durft sie dort streuen,<br />
&nbsp;&nbsp;Wo einst sie s&uuml;&szlig;en Schlummer kr&ouml;nt.<br />
 
Hier eilt sie fort mit vollen Hoffen,<br />
Hat Sie nicht mehr getroffen.</p>
 
<p>La&szlig; uns nach allem Kampf und Streite<br />
&nbsp;&nbsp;Auch ziehen einst in Salem ein,<br />
Am Endziel unsrer Lebenszeiten<br />
&nbsp;&nbsp;Ein Zionsb&uuml;rger dort zu sein;<br />
Dort finden wir Sie allzumal,<br />
 
Die Seligen im Freudensaal.</p>
 
<p><em>Summerfield, Ill.&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;K. B.</em></p>


Laß uns nach allem Kampf und Streite
Auch ziehen einst in Salem ein,
Am Endziel unsrer Lebenszeiten
Ein Zionsbürger dort zu sein;
Dort finden wir Sie allzumal,
Die Seligen im Freudensaal.


''Summerfield, Ill.  K. B.''




[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]
[[Category:Christlicher Bundesbote obituaries]]

Revision as of 12:24, 18 May 2009

Christlicher Bundesbote obituary: 15 Mar 1884 p. 46, 1 May p. 66


Birth date:


text of obituary:


Am 28. Febr. 1884 entschlief selig im Herrn Schwester Anna Haury, Gattin unseres Bruders Daniel Haury bei Halstead, Kan. im Alter von 34 Jahren, 6 Monaten, 17 Tagen an Lungenfellentzündung. Sie fühlte ihr Ende herannahen, bebte aber nicht davor zurück , sondern stimmte angesichts des Todes den Triumphgesang: “Hallelujah schöner Morgen” etc. an. Der Abschied von ihrem 4 Monate alten Säugling wurde ihr schwer, auch verursachte ihr Leiden ein schweres Todesringen, aber trotz des gewaltigen äußeren Kampfes, welcher die Trennung des Geistes vom Körper begleitete, ging sie mit innerem Frieden heim in die Arme ihres Erlösers. Sie hinterläßt einen tiefbetrübten Gatten mit 7 Kindern von denen der älteste Sohn 11½ Jahre zählt. Am Tage nach dem Tode kam die mittelst des Telegraphen herbeigerufene Mutter der Verstorbenen aus Sommerfield, Ill. an und am nächst folgenden Tage (Sonnabend den 1. März) Mittags wurde unter zahlreicher Betheiligung die Leiche zur letzten Ruhestätte geleitet. Unterzeichneter hielt die Leichenrede am Sterbehause über 2 Kor. 1, 3–7 . Am Grabe sprach Aelt. Chr. Krehbiel. Den reichen Trost von dem Vater der Barmherzigkeit und dem Gott alles Trostes wünscht den Hinterbliebenen aus theilnehmendem Herzen.

D. Görz.

1 May 1884 p. 66 Zur Erinnerung an den Heimgang der Schwester Anna Haury.

Zur Ruhe bist du eingegangen,
  Wo ewiger Friede winkt;
Dort, wo die Siegespalmen prangen,
  Die Sonne niemals sinkt.
Dein Erlöser hat's bestimmt
Dich jetzt schon von hinnen nimmt.

Das Loos fiel dir nach Salemshöhen
  Um ewig dort zu sein
Noch möcht Dich manches Herz hier seh'n,
  Doch Gott rief: "Komm Heim."
So gingst du muthig deine Bahn,
Nimmst noch ein Hallelujah an.

Festen Glaubens und entschlossen,
  Bebt sie vor dem Tode nicht;
Sah dem Endzielu [sic] unverdrossen
  Zu mit voller Zuversicht.
Engel winkten Ihr zur Ruh,
Nach der Heimath droben zu.

Dort oben blinkt Ihr schon die Palme,
  Geschmückt vor des Erlösers Thron,
Wirft, Gatte, sie mit Freudenpalmen
  Einst treffen mit der Siegeskron.
Wer lange lebt, steht lang im Leiden,
Wer frühe stirbt, kommt bald zur Freuden.

Zwar wirst Du dieses schwer empfinden,
  Doch ist der Heiland Trost und Licht;
Hilft Alles treulich überwinden,
  Auch wenn uns manchmal Hilf gebricht,
Hat's doch der Heiland so gemacht,
Wies seine Weisheit ausgedacht.

Auch siehe, deiner Kinder Namen,
  Schreib er ins Buch des Lebens ein,
Denn was er spricht ist Ja und Amen,
  Er will der Waisen Vater sein.
Drum richte deinen Glaubensblick
Zum Herrn empor, der dich erquickt.

Die kleine Schaar noch jung an Jahren,
  Und schon die Mutter scheiden seh'n,
Schon manches Herz hat dies erfahren,
  Doch ist des Herren Will' gescheh'n.
Lag auch der Säugling ihr sehr nah,
Weil sie des Kind's Verlangen sah.

Und nun am offnen Grab der Theuern,
  War's auch der Mutter noch gegönnt;
Manche Thräne durft sie dort streuen,
  Wo einst sie süßen Schlummer krönt.
Hier eilt sie fort mit vollen Hoffen,
Hat Sie nicht mehr getroffen.

Laß uns nach allem Kampf und Streite
  Auch ziehen einst in Salem ein,
Am Endziel unsrer Lebenszeiten
  Ein Zionsbürger dort zu sein;
Dort finden wir Sie allzumal,
Die Seligen im Freudensaal.

Summerfield, Ill.      K. B.