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Dirksen, Andr (d. 1890): Difference between revisions
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Den 22. September ist einem Mann, Andr. Dirksen, einige Meilen südwestlich von Parker ein | Den 22. September ist einem Mann, Andr. Dirksen, einige Meilen südwestlich von Parker ein schauderhaftes Unglück begegnet. Er war ein großer Liebhaber von schweren, schönen Pferden. Nun fährt er mit Flachs nach erwähnter Stadt. Es ist noch ein Mann mit ihm gefahren und kommen an eine Stelle wo es bergab geht. Dirksen kann die Pferde nicht halten, dann greift der andere Mann auch zu, aber vergebens. Plötzlich reißt etwas entzwei, so daß die Deichsel zur Erde fällt; Dirksen fällt vom Wagen hinab. Die Pferde waren fortgelaufen und Dirksen war unter den Wagen gekommen und sehr zerquetscht. Einige Männer hoben ihn auf und brachten ihn nach Parker wo ihm ärztliche Hülfe zuteil wurde. Ich habe ihn dann auch gesehen, aber schrecklich. Das rechte Bein war gebrochen, ebenso drei Rippen der rechten Seite, deren Splitter in die Leber eingedrungen waren. Der Hals oder Wirbelknochen war auch gebrochen und der Hinterkopf zerschlagen. Aus dem linken Ohr lief Blut und der arme Mann spuckte Blut. O, wie jammerte und winselte er! "Mein Gott, erbarme dich meiner! — Es brennt wie Feuer! — Mein ganzer Leib ist gebrochen, — o, Herr Jesus!" so stöhnte und jammerte er. Seine Familie wurde schnell benachrightigt. Die Frau und einige Kinder haben ihn nach vor dem Tode gesehen, aber sprechen hat er schon nicht mehr können, ist dann auch bald gestorben. Welch ein Schmerz für die Frau! | ||
O, wie plötzlich kann der Todesengel anklopfen und dringt zur Thüre ein, und sind wir dann bereit? Ja, wie viele fahren hin, in jene Ewigkeit, um da zu ernten die ewige Pein. Was wird uns bestimmt sein? Aber auch viele gehen in die ewige Ruhe ein, die Gott seinem Volke bereitet hat. Wer will nun nicht so glücklich sein? Wer ist bereit, schon heute abzuscheiden und sich darzustellen vor des Menschen Sohn? | O, wie plötzlich kann der Todesengel anklopfen und dringt zur Thüre ein, und sind wir dann bereit? Ja, wie viele fahren hin, in jene Ewigkeit, um da zu ernten die ewige Pein. Was wird uns bestimmt sein? Aber auch viele gehen in die ewige Ruhe ein, die Gott seinem Volke bereitet hat. Wer will nun nicht so glücklich sein? Wer ist bereit, schon heute abzuscheiden und sich darzustellen vor des Menschen Sohn? | ||
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(translation by John D. Thiesen) | |||
On September 22 a man, Andr. Dirksen, had a horrible accident a few miles southwest of Parker. He was a great lover of heavy, beautiful horses. He was traveling with a load of flax to the above-mentioned town. There was another man traveling with him and they came to a place where the road went downhill. Dirksen could not control the horses, the other man tried to help, but in vain. Suddenly something broke, so that the shaft fell to the ground; Dirksen fell from the cart. The horses had run away and Dirksen was under the wagon and very injured. Some men picked him up and brought him to Parkersburg where he was given medical aid. I also saw him then, but it was terrible. The right leg was broken, as were three ribs of the right side, the splinters had penetrated the liver. The neck or vertebral bone was broken and the back of his head was smashed. Blood ran from his left ear and the poor man spat blood. Oh, how he whined and moaned! "My God, have mercy on me - it burns like fire - My whole body is broken, - oh, Lord Jesus!" So he moaned and wailed. His family was notified quickly. His wife and some children saw him before he died, but he could no longer talk; he died soon after. What suffering for his wife! | |||
Oh, how suddenly the angel of death can knock and enter the door, and then are we ready? Yes, how many to go into eternity, there to reap the eternal torment. What will be ordained for us? But many also go into the eternal rest, which God hath prepared for His people. Who wants to not be so happy? Who is willing to depart today and to present themselves before the Son of man? | |||
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Latest revision as of 11:50, 10 November 2011
Zionsbote obituary: 1890 Oct 29 p. 1
Birth date:
text of obituary:
from a letter dated 6 Oct 1890 written by Jakob C. Thomas from Parker, South Dakota:
Den 22. September ist einem Mann, Andr. Dirksen, einige Meilen südwestlich von Parker ein schauderhaftes Unglück begegnet. Er war ein großer Liebhaber von schweren, schönen Pferden. Nun fährt er mit Flachs nach erwähnter Stadt. Es ist noch ein Mann mit ihm gefahren und kommen an eine Stelle wo es bergab geht. Dirksen kann die Pferde nicht halten, dann greift der andere Mann auch zu, aber vergebens. Plötzlich reißt etwas entzwei, so daß die Deichsel zur Erde fällt; Dirksen fällt vom Wagen hinab. Die Pferde waren fortgelaufen und Dirksen war unter den Wagen gekommen und sehr zerquetscht. Einige Männer hoben ihn auf und brachten ihn nach Parker wo ihm ärztliche Hülfe zuteil wurde. Ich habe ihn dann auch gesehen, aber schrecklich. Das rechte Bein war gebrochen, ebenso drei Rippen der rechten Seite, deren Splitter in die Leber eingedrungen waren. Der Hals oder Wirbelknochen war auch gebrochen und der Hinterkopf zerschlagen. Aus dem linken Ohr lief Blut und der arme Mann spuckte Blut. O, wie jammerte und winselte er! "Mein Gott, erbarme dich meiner! — Es brennt wie Feuer! — Mein ganzer Leib ist gebrochen, — o, Herr Jesus!" so stöhnte und jammerte er. Seine Familie wurde schnell benachrightigt. Die Frau und einige Kinder haben ihn nach vor dem Tode gesehen, aber sprechen hat er schon nicht mehr können, ist dann auch bald gestorben. Welch ein Schmerz für die Frau!
O, wie plötzlich kann der Todesengel anklopfen und dringt zur Thüre ein, und sind wir dann bereit? Ja, wie viele fahren hin, in jene Ewigkeit, um da zu ernten die ewige Pein. Was wird uns bestimmt sein? Aber auch viele gehen in die ewige Ruhe ein, die Gott seinem Volke bereitet hat. Wer will nun nicht so glücklich sein? Wer ist bereit, schon heute abzuscheiden und sich darzustellen vor des Menschen Sohn?
(translation by John D. Thiesen)
On September 22 a man, Andr. Dirksen, had a horrible accident a few miles southwest of Parker. He was a great lover of heavy, beautiful horses. He was traveling with a load of flax to the above-mentioned town. There was another man traveling with him and they came to a place where the road went downhill. Dirksen could not control the horses, the other man tried to help, but in vain. Suddenly something broke, so that the shaft fell to the ground; Dirksen fell from the cart. The horses had run away and Dirksen was under the wagon and very injured. Some men picked him up and brought him to Parkersburg where he was given medical aid. I also saw him then, but it was terrible. The right leg was broken, as were three ribs of the right side, the splinters had penetrated the liver. The neck or vertebral bone was broken and the back of his head was smashed. Blood ran from his left ear and the poor man spat blood. Oh, how he whined and moaned! "My God, have mercy on me - it burns like fire - My whole body is broken, - oh, Lord Jesus!" So he moaned and wailed. His family was notified quickly. His wife and some children saw him before he died, but he could no longer talk; he died soon after. What suffering for his wife!
Oh, how suddenly the angel of death can knock and enter the door, and then are we ready? Yes, how many to go into eternity, there to reap the eternal torment. What will be ordained for us? But many also go into the eternal rest, which God hath prepared for His people. Who wants to not be so happy? Who is willing to depart today and to present themselves before the Son of man?