Editing Schrag, Jakob R. (1852-1922)

''Christlicher Bundesbote'' obituary: 1922 Aug 31 p. 6

Birth date: 1852 Jun 25

text of obituary:

'''Lebenslauf vom Aeltesten Jakob R. Schrag.'''

Aeltester Jakob R. Schrag wurde geboren den 25. Juni 1852 zu Wolhynien Gouvernement, Waldheim, Ru&szlig;land. Schulunterricht sowie auch Taufunterricht erhielt er in seinen Jugendjahren und wurde nach Vollendung derselben auf das Bekenntnis seines Glaubens getauft. Im Jahre 1872 trat er in den Stand heiliger Ehe mit Freni Graber, seine &uuml;berlebende Gattin. Ihnen wurden 5 S&ouml;hne und 5 T&ouml;chter geboren, von welchen ihm 5 in die ewige Heimat vorangegangen sind. Im Jahre 1874 verlie&szlig; er mit seiner Gattin nebst vielen andern das Heimatsland und zogen aus nach Amerika. Zuerst lie&szlig;en sie sich in Freeman, S. Dak., nieder. Hier wurde er dann von der Gemeinde als Seelsorger berufen und im Jahre 1879 von seinem Vater in das Aeltestenamt eingef&uuml;hrt. Im Jahre 1888 verlie&szlig;en sie diese Umgegend und zogen nach Oregon und sp&auml;ter im Jahre 1900 nach Menno, Washington. An beiden Oertern stand er der Gemeinde vor, verk&uuml;ndigte Gottes Wort und wies Seelen zum Heiland. Da Br. Schrag ein sehr geschickter Arzt war, besonders f&uuml;r Nervenkranke und an den Knochen, und seine Praxis derart wuchs, suchte er einen Ort, wo er mit gr&ouml;&szlig;erem und besserem Dienste arbeiten konnte und zog damit im Jahre 1919 nach Soap Lake, Wash. Hier durfte er nun Tausenden zum Segen sein. Auch hier wohnte er bis zum Abend seines Lebens in dieser Zeit. Am 24. Juli 1922 folgte er dem Rufe seines Heilands und ging heim. Er drufte in seinem Heim sterben, wo alle seine Kinder und seine geliebte Gattin an seinem Bette standen. Sein Alter war somit 70 Jahre und 29 Tage. Mit seiner Gattin durfte er 50 Jahre zusammen leben, und im Dienst stand er 43 Jahre. Gott hat sine Leben wunderbar gesegnet. In seiner Arbiet durfte er somit beides leibliche Schmerzen lindern, sowie viele zum Herrn hinweisen. In seinen letzten Tagen mu&szlig;te er noch bittere Schmerzen durchmachen bis er endlich von denselben erl&ouml;st wurde. Die Ursache seiner Krankheit, worauf sein Tod folgte, war eine Nerven&uuml;beranstrengung durch anstrengende Arbeit aus Mitleid mit den vielen schwerer Leidenden unter denen er tagt&auml;glich stand und ihnen seine Hilfe nie versagte, sondern half solange sein K&ouml;rper es erlaubte bis er endlich durch diese Schw&auml;che aufs Krankenlager gelegt wurde. Von ihm darf gesagt werden: "Wenn das Leben k&ouml;stlich gewesen ist, so ist es M&uuml;he und Arbeit gewesen." Ps. 90, 10. Er war ein Licht f&uuml;r seinen Herrn. Er hinterl&auml;&szlig;t seine tieftrauernde Gattin, 3 S&ouml;hne, 2 T&ouml;chter, 13 Gro&szlig;kinder, 2 sehr hochbetagte Br&uuml;der und 3 Schwestern, nebst vielen Verwandten und Bekannten. Das Begr&auml;bnis fand statt am 26. Juli in der Menno Kirche. Br. M. J. Galle sprach Worte des Trostes in deutscher und englischer Sprache.

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