Editing Friesen, Helena Duerksen (1862-1933)

''Der Herold'' obituary: 1933 Oct 19 p. 2

Birth date: 1862 Feb 10

Text of obituary:

'''Lebensverzeichnis von meiner Gattin, Helena Friesen, geborne D&uuml;rksen.'''

Meine liebe Gattin und Mutter Helena, geb. Duerksen, wurde geboren im Dorfe Alexanderwohl, S&uuml;d-Ru&szlig;land am 10. Febr. 1862. Ihre Eltern waren Johann und Aganetha (Balzer) Duerksen. Im Jahre 1878 wanderte sie mit ihren Eltern aus nach Amerika. Am 5. August 1880 wurde sie von Aelt. Jakob Buller auf das Bekenntnis ihres Glaubens getauft und als Glied in die Alexanderwohl Gemeinde aufgenommen. Am 14. M&aumrl;rz 1882 trat sie zum ersten mal in die Ehe mit Peter E. Schmidt. In dieser Ehe wurden 2 Kinder geboren, 16 Gro&szlig;kinder und 10 Urgro&szlig;kinder. Am 3. Januar 1917 starb ihr erster Mann. In dieser Ehe gelebt 34 Jahre, 10 Monate und 11 Tage. Am 10. August 1917 trat sie zum zweiten mal in die Ehe mit Abraham A. Reimer. Damit &uuml;bernahm sie Mutterstelle an 7 Kinder und 26 Gro&szlig;kinder. Am 17. Oktober 1920 starb ihr Schwiegersohn Peter E. Hiebert pl&ouml;tzlich am Schlag. Und am 8. Dezember 1925 die Tochter, Witwe Peter E. Hiebert. Am 11. Okt. 1926 wurde auch ihr zweiter Ehegatte durch den Tod von ihrer Seite genommen. In dieser Ehe gelebt 9 Jahre, 2 Monate und 1 Tag. Am 9. Dezember 1927 trat sie zum dritten mal in die Ehe mit mir, B. H. Friesen. Damit &uuml;bernah sie wieder Mutterstelle &uuml;ber 2 Kinder und 9 Gro&szlig;kinder. Mit dieser Heirat schlo&szlig; sie sich der Goessel Mennoniten Gemeinde an. Zwei Jahre zur&uuml;ck find sie an &uuml;ber Schmerzen im R&uuml;cken zu klagen, Rheumatismus. Ihr Herz wurde mit diesem auch stark angegriffen, so da&szlig; der Arzt das Fahren und den Besuch von Versammlungen verbot. Aber durch Gottes Gnade und &auml;rztlicher Behandlung kam sie noch wieder so weit, da&szlig; sie beides konnte. Einer Operation mu&szlig;te sie sich auch noch unterwerfen, zu welchem Gott auch seinen Segen gab. Aber geh&ouml;rig zu Kr&auml;ften konnte sie doch nicht kommen. Im Juni Monat 1932 bekam sie an der linken Seite einen kleinen Schlaganfall (Zitterschlag) was &uuml;berging in Gehirnerweichung. Von dieser Zeit an ging es mit ihr immer mehr bergab. Sie hat mitunter sehr schwere Stunden gehabt. Und doch, bei all diesem konnte sie sich in Geduld der F&uum;hrung Gottes ergeben und sagen: "Herr, dein Wille geschehe." Aus einem reichen Schatz von Bibelspr&uuml;chen, die sie stets ihrem Ged&auml;chtnis entnehmen konnte, hat sie sich manchen Trost geben lassen k&ouml;nnen. Eine Zeitlang versagte ihr die Stimme ganz, aber selbige fand sich noch wieder. Wie haben wir dann noch gemeinsam, und sie auch allein, so manche Lieder gesungen auch des Nachts. Besonders das Lied: "Die Heimat f&auml;llt mir immer ein, / Ach wann erreich ich sie / Ich m&ouml;chte gern im Himmel sein / Mit Kindern Gottes im Verein / In sel'ger Harmonie.




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