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Rosenort article in Mennonite Encyclopedia
For German article from Mennonitisches Lexikon see below.
Grosswerder baptisms. "Verzeichniss der Getauften 1782-1840 nebst einen Anhang der Lehrer- und Dienerwahl (1746-1908) von Dirck Tiessen, Petershagen 1792 angefangen." Contains Tiegenhagen baptisms 1782-1840; Ladekopp baptisms 1782-1802, 1804, 1814-1822; Rosenort baptisms 1782-1795, 1814-1840; Fürstenwerder baptisms 1782-1795, 1797, 1799-1801, 1803, 1805, 1834. The book scanned here is a handwritten copy in the Weierhof archives made by Gustav Reimer some time in the early 20th century. The original is in the Gdansk archives, APG 779 Nr. 1. MLA has a microfilm copy of the original, MF MSS 49, obtained from Adalbert Goertz.
Scans of the original books now at Weierhof used to be available on the web but have been removed.
These seem to be the Rosenort books at Weierhof:
Ker 2, RO 02, 1857-1945 - OK 66, scanned from microfilm MF CHR 5 at the MLA. "Kirchenbuch, Verzeichniss von den Gebornen, Getauften, Communicanten, Getrauten u. Gestorbenen, Mennoniten Gemeinde zu Rosenort," 1857-1945. The filming is of pretty poor quality and was apparently done in the 1950s for Kurt Kauenhowen.
The originals of these loose pages are in MLA.V.18.
1. Seit 1562 wanderten niederländische Mennoniten hier ein, denen das Bankhaus Hans, Simon und Steffen von Loysen (s. d.) in Danzig seine Ländereien zur Urbarmachung überließ. Ursprünglich wurde die Gemeinde im Großen Werder (s. Art. Marienburger Werder), die der flämischen Richtung (s. Art Flaminger) angehörte, von den Ältesten der flämischen Gemeinde in Danzig (s. d.) mit Taufe und Abendmahl bedient. Seit (21. September) 1639 wählte sie sich eigene Älteste. Der erste war Hans Siemens, der aber bereits im Februar 1644 starb. Beim Gottesdienst bediente man sich bis in die Mitte des 18. Jhs. der holländischen Sprache, seitdem der deutschen. Ihre Versammlungen mußten die Glieder der Gemeinde zunächst in ihren Wohnungen, Speichern, Ställen und Scheunen halten. Bei festlichen Anlässen fanden sich bis 1000 Teilnehmer ein, so bei der Taufe von 51 Täuflingen am 23. Juli 1741. Da seit 1698 der polnische König das Elbingsche Geibiet, zu dem der größte Teil von Rosenort gehörte, an Preußen verpfändet hatte, konnte schon 1754 hier die erste mennonitische Kirche im Weichsel-Nogat-Delta gebaut werden. An der ersten Abendmahlsfeier am 2. März 1755 nahmen 1566 Gäste teil. (Übrigens gewannen unter den Mennoniten in der Gegend von Rosenort vorübergehend die Quäker (s. d.) allerlei Anhang; s. Menn. Gesch.bl. 6. 1940 S. 30.)
Auch nachdem Elbing-Ellerwald (s. d.) 1726 und Heubuden (s. d.) 1728 eigene Älteste wählten, blieb die Großwerdergemeinde immer noch zu groß. 1735 wird beschlossen, sie in vier Quartiere zu teilen: das Elbingsche (das Gebiet der Gemeinde Rosenort), das Tiegenhagener, das Orloffsche (Ladekopp) und das Bärwaldsche Quartier (Fürstenwerder). Alle vier Quartiere sollten unter einem Ältesten stehen, aber jedes seinen eigenen Lehrdienst haben. "Jeder soll ins Gehör gehen, wo es ihm beliebt; nur wenn gemeindliche Sachen vorfallen, soll niemand befugt sein, aus seinem Quartier in ein anderes zu gehen." Später wählten diese Quartiere, nunmehr Gemeinden, doch ihre eigenen Ältesten; so Fürstenwerder (s. d.) seit 1809, Ladekopp (s. d.) seit 1833 und Tiegenhagen (s. d.) seit 1856.
2. Im Jahre 1774 hatte die Gemeinde 1836
Glieder. Sie waren fast ausnahmslos Landwirte
und Handwerker. Aber sie besaßen zusammen
nur 129 Hufen und 12 Morgen Land, d. h. 2,1
kulmische Morgen (etwa 1 Hektar) je Kopf. Neue
Grundstücke durften nicht hinzugekauft werden.
Zur Besserung ihrer Lage fuhren 1787 Prediger
Cornelius Warkentin (s. d.) von Rosenort
und Ältester Heinrich Donner (s. d.) von Olrofferfelde
(s. d.) nach Berlin. Sie fanden aber
während ihres zehnwöchigen Aufenthaltes in der
Hauptstadt bei den zuständigen Stellen wenig
Verständnis. So erklärt es sich, daß die russischen
Agenten, die Kaiserin Katharina II. (s. d.) nach
Westpreußen schickte, um Ansiedler für Südrußland
zu gewinnen, bei den Mennoniten einen so
raschen Erfolg hatten. "Es war also keine Abenteuerlust
oder Vaterlandslosigkeit, die den Mennoniten
den Wanderstab in die Hand drückte.
Wir haben ergreifende Zeugnisse ihrer Verbundenheit
mit der Heimat. In einem Bittgesuch der
Mennoniten von Rosenort 1791 heißt es:
'Müssen denn nicht des großen Königs Treueste
Untertanen fürchten, das Land, in welches wir
nicht eingedrungen, sondern in welches unsre Vorfahren
vor mehr als 200 Jahre gerufen sind,
das Land, welches unsre Vorfahren großenteils
urbar gemacht, zu verlassen?'
Ähnich . . . Warkentin und Donner 1793:
'Sehr ungern wollten wir fernerhin unsre
Kinder auch dahin abgehen lassen und nur bloß
geben, ihr Vaterland zu verlassen und eine fremde
vorurteilsfreie Monarchie zu suchen; lieber wünschten
wir herzlich, dieselben in unserem jetzigen
Vaterland zu tüchtigen Bürgern bilden zu können'."
(Horst Quiring, Die Auswanderung der
Mennoniten aus Preußen 1788-1870 in: Auslandsdeutsche
Volksforschung 2. 1938 S. 66-71,
insbesondere S. 67; u. in: Menn. Gesch.bl. 11.
1954 S. 37-43, namentlich S. 38). Am 28. Juli
1788 fand in der Kirche zu Rosenort eine Abschiedsfeier
statt, für 152 Familien mit 919 Seelen,
die nach Rußland (s. d.) auswanderten; 41
dieser Familien stammten aus Rosenort. Die Abschiedspredigt
hielt der Älteste von Heubuden,
Cornelius Regier (s. d.). Eng waren die Beziehungen
zwischen der Gemeinde Rosenort und
den jungen Ansiedlungen in Rußland. 1794 fuhren
Regier und Warkentin nach Südrußland,
um dort die Gemeindeverhältnisse zu ordnen. Der
Älteste Regier stirbt bald nach seiner Ankunft
in den Kolonien, den 30. Mai, an "Reisestrapazen".
Die Geschichte des russischen Mennonitentums
hat dem späteren Rosenorter Ältesten
Warkentin das Zeugnis gegeben, daß "sein Weilen
in den Chortitzer Kolonien ein ununterbrochenes
Pfingstfest für die verwaisten Ansiedler"
gewesen sei (Gem.-Kal. Jg. 46 für 1937 (1936)
S. 79-86; Menn. Bl. 81. 1934 S. 93-95).
1804 erhielt er von Kaiser Alexander I. (s. d.)
eine große Goldmedaille mit ehrendem Begleitschreiben,
die bis zum Ausgang des zweiten Weltkrieges
von dem jeweiligen Ältesten der Gemeinde
Rosenort aufbewahrt wurde. Die enge Verbundenheit
der Auswanderer mit der westpreußischen
Heimat kam besonders dadurch zum Ausdruck,
daß sie ihren Ansiedlungen die vertrauten
heimatlichen Ortsnamen gaben (s. o.). Damit man
auch in der Muttergemeinde allzeit der Brüder
in der Ferne nicht vergäße, hing in der Predigerstube
der Kirche zu Rosenort eine große Karte
der Ansiedlungen in Rußland; Ernst Pauls-Krebsfelde
(Gemeinde Rosenort) zeichnete "Rosenort
in aller Welt": auf einer Weltkarte waren
die Dörfer dieses Namens durch Linien verbunden,
auf denen die Jahreszahlen der Auswanderung
verzeichnet standen. So blieb bis in die
jüngste Generation hinein das Bewußtsein dieser
Zusammenhänge lebendig.
3. Die Kirche in Rosenort brannte am 19. Januar 1812 ab, wurde aber 1814 wieder aufgebaut und am 20. November 1814 ihrer Bestimmung übergeben; sie bot Raum für 600 Sitzplätze (s. Abb.). Bei dem Brand wurde das vom 1. November 1772 bis 1809 geführte Kirchenbuch vernichtet. Später ging auch das 1840-1855 geführte Kirchenbuch bei einer Überschwemmung verloren. Erhalten blieben nur die Aufzeichnungen 1810-1840 und das 1857 angelegte Kirchenbuch (dieses jetzt in der Mennonitischen Forschungsstelle zu Göttingen). Seit 1754 unterhielt die Gemeinde eine Friedhof um das Kirchengebäude zu Rosenort und seit 1883 einen zweiten in Zeyersvorderkampen, die beide seit 1911 mit Leichenhalle versehen waren.
4. In den Fragen der Wehrlosigkeit (s. d.), die während der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts die westpreußischen Gemeinden aufwühlten, nahm Rosenort eine zögernde Haltung ein. Am 14. Oktober 1869 fand eine Versammlung bei dem Ältesten Abraham Esau (s. d.) von Tiegenhagen statt, auf der alle Gemeinden außer Heubuden und Obernessau (s. d.) vertreten waren. Auf dieser Zusammenkunft wurde beschlossen, "daß das Band der Einigkeit unter den Gemeinden nicht zerrissen werden sollte, wenngleich die einzelnen Gemeinden sich zur Wehrpflicht verschieden stellten. Die meisten erklärten, daß sie ihre Mitglieder verpflichten würden, nicht anders als nach der Kobinettsordre zu dienen; einige Älteste (u. a. Rosenort) wollten sogar die jungen Leute, die mit der Waffe dienen würden, von der Gemeinde ausschließen. Andere, wie Thiensdorf (s. d.) und Danzig, erklärten, daß sie es dem Gewissen ihrer Mitglieder freistellen wollten, in welcher Form sie dienten" (Hermann Gottlieb Mannhardt, Zur Entstehung u. Geschichte der Königl. Kabinettsordre vom 3. März 1868, betr. den Heeresdienst der Mennoniten in: Gem.-Kal. Jg. 28 für 1919 (1918) S. 97-107, namentlich S. 105). Die mit der Waffe dienenden Soldaten wurden damals in Rosenort von der Abendmahlsfeier zurückgewiesen. Aus diesem Grunde sind mehrere Familien zu den Gemeinden Ladekopp, Elbing-Ellerwald und zu der Stadtgemeinde Elbing (s. d.) gegangen und haben sich bis 1945 an diese gehalten, obwohl sie im Rosenorter Gemeindebezirk wohnten. Erst fünf Jahre nach dieser Versammlung in Tiegenhagen wurde am 26. April 1874 in Rosenort der "fast einmütige Beschluß" gefaßt, die Kabinettsorder vom 3. März 1868 anzunehmen und die, die "aktiven Militärdienst leisten, nicht mehr von den Segnungen und Handlungen der Gemeinde" auszuschließen. Aus dieser gemäßigten Geisteshaltung der Gemeinde heraus ist es zu erklären, daß Heubuden in seinen "Krisenjahren" den Ältesten der Gemeinde Rosenort, Nikolaus Friesen, berief, um Taufe, Abendmahlsfeiern und auch die nächste Ältestenwahl durzuführen.
5. Eigentümlich für die Gemeinde Rosenort war ihr konservatives Festhalten am geschichtlich Gewordenen (über die enge Verbindung mit den holländischen Gemeinden, über Gesangbücher, Glaubensbekenntnisse und Katechismen, s. Art. Heubuden). Erst 1883 bekam die Kirche eine Orgel (die Heubudener sogar erst 1890). Bis dahin wurde der Gemeindegesang von "Vorsängern" geleitet. Die Gemeinde war in sechs Bezirke eingeteilt. Jeder Bezirk wählte unter dem Vorsitz des Ältesten für die Dauer von sechs Jahren einen "Kirchenrat", der die Gemeindesteuer einzog, Bekanntmachungen weitergab und den Bezirk auf den "Bruderschaften" vertrat. Die Zusammenkünfte der Kirchenräte fanden immer unter dem Vorsitz des Ältesten statt. Der "Lehrdienst" bestand aus dem Ältesten, fünf Prediger und zwei Diakonen. Der Diakon wurde aus der Gemeinde gewählt. Sollte ein Prediger gewählt werden, so wurde zunächst nach der alten mennonitischen Gemeindeordnung ein weiterer Diakon gewählt und dann aus der Reihe der Diakonen der Prediger; das Diakonenamt war gleichzeitig die Vorbereitung für den späteren Predigtdienst. (Die Gemeinden Heubuden und Ladekopp z. B. wählten dagegen in letzter Zeit die Prediger unmittelbar aus der Gemeinde.) Der Älteste wurde aus der Reihe der Prediger von der Gemeinde gewählt. Bei Stimmgleichheit entschied das Los (so am 2. Februar 1755 und am 30. Januar 1887). Wahlberechtigt waren alle getauften männlichen Gemeindeglieder. Das Frauenwahlrecht, das in den letzten Jahrzehnten in einigen westpreußischen Gemeinden, z. B. Ladekopp und Orlofferfelde, Eingang gefunden hatte, war unter Berufung auf 1. Kor. 14, 34 in Rosenort nicht eingeführt. Am dritten Weihnachtstage fand in der Kirche die "Kirchenrechnung" statt, zu der alle stimmberechtigten Brüder eingeladen wurden. Die Gemeindekasse, die einer der Kirchenräte führte, wurde geprüft, und Gemeindefragen wurden durchgesprochen. Den Vorsitz führte wieder der Älteste, der nach einem gemeinsamen Lied mit Predigt und Gebet die Tagung eröffnete und beschloß. In jedem Monat fand eine "Lehrdienstversammlung" zur Wortbetrachtung und zur Besprechung der kirchlichen Angelegenheiten statt, zu der Prediger und Diakonen mit ihren Familien zusammenkamen. Einmal im Jahre nahmen auch die Kirchenräte mit ihren Familien an dieser Versammlung teil. Die heilige Taufe fand im Einvernehmen mit den anderen Gemeinden seit altersher am Trinitatissonntag statt. Im Bedarfsfalle konnte der Älteste an den Pfingsttagen anderen Gemeinden dienen, und ebenso konnte auch Rosenort am Trinitatisfest von anderen Ältesten bedient werden. Zu einer Änderung dieses Termins auf die Zeit vor Ostern (wie in Heubuden und Tiegenhagen) konnte man sich nicht entschließen. Das westpreußische Glaubensbekenntnis, das auf einer Versammlung in Marienau (Gemeinde Rosenort) am 6. Juni 1895 von allen Gemeinden des Konferenzverbandes (s. Art. Konferenz der ost- und westpreußischen Mennonitengemeinden) angenommen worden war, und das später in den russischen und 1930 auch in den kanadischen Gemeinden Eingang fand, enthielt in dem Artikel vom christlichen Ehestande (9) den Satz: "Von solchen Personen, die in den Stand der hl. Ehe treten, verlangt Gottes Wort, daß sie . . . gleichen Glaubens und Gottesdienstes sind." So wurde in Rosenort (im Gegensatz zu Danzig, Elbing-Ellerwald und Tiegenhagen) die Trauung einer "Mischehe" (s. d.) abgelehnt.
6. Immerhin fanden auch "Neuerungen" in der Gemeinde willigen Eingang. Unter Leitung von Hermann Dueck (Marienau) wurde ein Kirchenchor ins Leben gerufen und der Kindergottesdienst eingeführt. Auf einen Appell des Ältesten an die Kirchenräte im Herbst 1934 wurde einstimmig beschlossen, den Taufunterricht auf ein Jahr zu verlängeren "weil der Religionsunterricht in den Schulen zu mangelhaft ist und unsere Väter immer dort geholfen haben, wo sie eine Not gesehen haben". Dieser Änderung folgten einige Jahre später auch die meisten anderen Landgemeinden.
7. Die Gemeinde Rosenort besaß seit dem 16. August 1881 die Korporationsrechte (s. Art. Körperschaftsrechte; vorher, seit 1880, nur Fürstenwerder) nach dem Gesetz von 1874; sie war Mitglied der "Konferenz der ost- und westpreußischen Mennonitengemeinden" und der "Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden" (s. d.). Im ersten Weltkrieg sind 21 Mitglieder der Gemeinde gefallen, zu deren Gedächtnis am 26. September 1920 auf dem Friedhof in Rosenort ein Denkmal enthüllt wurde. Die Beflaggung der Kirche an Staatsfeiertagen, die in der Zeit der autoritären Staatsführung gesetzlich gefordert wurde, ist von Rosenort abgelehnt und nie geübt worden. Die letzten Ältesten waren David Penner aus Walldorf (1895-1906), Eduard Dyck aus Lindenau bzw. Tiegenhof (1908-1933) und Ernst Regehr aus Rosenort bzw. Tiegenhof (1934-1945). 1942 zählte die Gemeinde 514 Glieder und 291 Kinder, insgesamt 805; Gottesdienst fand jeden Sonn- und Feiertag statt.
8. Am 24. Januar 1945 mußte das Gebiet zwischen Weichsel und Nogat vor den andrängenden Russen geräumt werden. Eine fast 400jährige Siedlungsgeschichte, die über 300jährige Geschichte der Gemeinde Rosenort hat mit diesem Tage ihren Abschluß gefunden. 1947 hatten sich noch nicht 150 Seelen in den westlichen Besatzungszonen und in Dänemark gemeldet. Viele sind in den jahrelangen Kämpfen gefallen, viele sind auf schneeverwehten Fluchtwegen erfroren oder in den Fluten der Ostsee ertrunken, viele in der Heimat verhungert oder erschlagen, viele auf dem Wege nach Osten umgekommen. Nur gott weiß Zahl und Namen. Der Text einer "scharfen Bußpredigt" von Abraham Buhler, Prediger in Rosenort seit 1753, gest. 1791, war Jeremia 14, 7-9:
Ach Herr, unsre Missetaten haben's ja verdient; aber hilf doch um deines Namens willen! denn unser Ungehorsam ist groß, damit wir wider dich gesündigt haben.
Du bist der Trost Israels und sein Nothelfer; warum stellst du dich, als wärest du ein Gast im Lande und ein Fremder, der nur über Nacht darin bleibt?
Warum stellst du dich wie ein Held, der verzagt ist, und wie ein Riese, der nicht helfen kann? Du bist ja doch unter uns, Herr, und wir heißen nach deinem Namen; verlaß uns nicht!
Lit.: s. Rosenbach; Christian Hege, Die Gemeinde Rosenort bei Danzig, Rückblick auf ihr 300jähriges Bestehen in: Menn. Gesch.bl. 4. 1939 S. 51-54 (mit Abb.); Ernst Regher, Geschichts- und Predigertabelle der Mennonitengemeinde Rosenort (2. Aufl., Elbing 1939, mit Abb.); Paul Schowalter, Rosenort, Kleine Geschichte eines Buches in: Gem.-Kal. Jg. 56 für 1956 (1955) S. 70-71.